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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Realität, dass sie sich von ihrer Familie getrennt hatte. Sie bekam keine Luft. Panik setzte ein; ihre Kehle schnürte sich zu und erschwerte ihr das Atmen noch mehr, bis sie zu ersticken glaubte und ums bloße Überleben rang. Sie war allein.
    »Atme.« Jacks Hand hob sich, und seine Finger legten sich um ihren Nacken und massierten sanft die Muskeln.
    »Es geht nicht.« Sie machte einen Schritt hinter ihrem Bruder her.
    »Natürlich geht es. Du hast nichts weiter als einen kleinen Panikanfall. Atme aus und dann wieder ein.« Er drehte sie zu sich um, damit sie nicht noch länger die Stelle anstarrte, an der ihr Bruder verschwunden war. Er legte ihre Hand auf seine Brust, holte tief Atem und versuchte sie mit reiner Willenskraft dazu zu bringen, dass sie seinem Beispiel folgte, während er ihren Blick gefangen hielt. »So ist es gut. Dir kann nichts passieren. Sie werden uns unser Baby nicht wegnehmen, Briony. Es mag zwar sein, dass ich nicht der beste Mensch auf Erden bin, und es gibt wohl auch umgänglichere Menschen als mich, aber ich kümmere mich um das, was mir gehört.«
    Briony blickte zu ihm auf. Sie hätte sich niemals vorstellen können, wie hilflos und verletzlich sie wirkte. Jack schlang seine Arme um sie, hielt sie fest und gab ihr den einzigen Trost, auf den er sich verstand. Aufs Reden verstand
er sich nicht; er hatte sich noch nie darauf verstanden. Nichts, was er zu ihr sagte, schien so herauszukommen, wie er es beabsichtigte.
    Sie lehnte ihre Stirn an seine Brust. »Ich fürchte mich. Ich glaube nicht, dass ich mich jemals zuvor so sehr gefürchtet habe – noch nicht einmal im Kongo.«
    »Vor mir oder vor Whitney?« Seine Finger gruben sich gegen seinen Willen in ihr Haar. Ihr Duft war unglaublich feminin, eine Mischung aus Blumen und Regen und freier Natur. Sie war für romantische Abendessen, Kerzenschein und Satinbettwäsche geschaffen, nicht für diesen Ort am Ende der Welt inmitten der Wildnis Montanas.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Briony aufrichtig.
    »Ich werde dafür sorgen, dass du es heil überstehst«, sagte er. »Ich gebe dir mein Wort darauf.« Sie konnte nicht wissen, dass er, wenn er erst einmal sein Wort gab, niemals einen Rückzieher machte, und auch nicht, dass er sterben würde, um sein ungeborenes Kind und dessen Mutter zu beschützen. Er wollte seine Reaktion auf Briony nicht allzu genau untersuchen. Es kam ihm nicht richtig vor, sie schlichtweg als Teil eines Experiments abzutun und sich zu sagen, sie seien beide nichts weiter als Marionetten auf einer Bühne, aber er war nicht nur machtlos gegen die ungeheure körperliche Anziehungskraft, die sie auf ihn ausübte, sondern auch gegen seine emotionalen Reaktionen auf sie.
    Das Zittern ihres Körpers ließ nach, und in ihren Gesichtszügen stand Entschlossenheit, als sie den Kopf hob und ihn ansah. »Ich habe nicht nur wegen der Dinge, die zwischen uns vorgefallen sind, gezögert herzukommen, sondern auch, weil ich wusste, dass ich dich damit in Gefahr bringen würde. Dafür möchte ich mich in aller Deutlichkeit
entschuldigen, aber mir war klar, dass ich mich nicht verteidigen kann, wenn die Schwangerschaft fortschreitet. Falls du meinen Schutz nicht übernehmen willst, solltest du es jetzt gleich sagen. Noch kann ich meinen Bruder einholen, und dann bist du aus dem Schneider.«
    Ein mattes Lächeln spielte um seine Mundwinkel, erreichte jedoch seine Augen nicht. »Ich habe dich gewarnt, ich würde dich nicht zweimal aufgeben. Du bist hier. Wir werden eine Lösung finden.«
    »Ich bin hier, damit du uns beschützen kannst. Damit du mir Überlebensstrategien beibringst, aus keinem anderen Grund. Du hast mir gegenüber sehr deutlich klargestellt, dass du kein Mann bist, der eine Frau oder ein Kind um sich haben will – dass ich eine Belastung für dich darstelle. Da wir jetzt beide wissen, dass die gegenseitige Anziehungskraft uns aus Zuchtgründen aufgezwungen worden ist …«
    » Was? «
    »Habe ich dir das etwa noch nicht gesagt? Whitney will offenbar einen Supersoldaten – unser Baby. Er versucht es schon seit geraumer Zeit so einzurichten, dass wir beide zur selben Zeit am selben Ort sind. Ich hätte nach Kolumbien gehen sollen, als du dort warst, aber ich tat es nicht, und daher hat er den Veranstaltern des Musikfestivals eine Menge Geld dafür bezahlt, dass sie uns in den Kongo holen. Er ist davon ausgegangen, dass es genügt, wenn wir beide einander begegnen. Das, was er getan hat, damit wir uns körperlich

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