Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game
zueinander hingezogen fühlen, würde dann für alles Weitere sorgen.«
»Dieser verfluchte Schuft.«
»Luther hat gesagt, sie wollten das Baby und sie wollten mich für ihr weitergehendes Zuchtprogramm. Er hat sich
als Spender angeboten, und daher kann es sehr gut sein, dass du entbehrlich bist.«
»Ich dachte, du nimmst die Antibabypille.«
»So war es auch. Whitney hat sich um meine medizinische Versorgung gekümmert, und die Antibabypillen habe ich von Dr. Sparks bekommen. Sie sind mir regelmäßig mit der Post zugeschickt worden. In der Akte stand, dass es Placebos waren. Es tut mir leid, aber das konnte ich nicht wissen, und da wir jetzt in diese Situation geraten sind, werden wir beide sehen müssen, wie wir damit umgehen. Da ich jetzt weiß, dass es nur um Sex geht, können wir uns beide vor weiteren Verwicklungen hüten.«
Einen Moment lang flackerte Belustigung in seinen Augen auf. »Können wir das tatsächlich?«
»Ja.« Briony wich vor ihm zurück, da ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie unter seinem Hemd nackt war – und er war sich dessen ebenfalls bewusst. Sie konnte dieses Wissen in seinen Augen sehen und erschauerte. »Ich habe nichts zum Anziehen.«
»Ich habe ein paar Sachen, die du tragen kannst, und morgen gehe ich in die Stadt und besorge dir das Nötigste, damit du über die Runden kommst, bis du mir eine Liste schreiben kannst.«
»Dir eine Liste schreiben?«, wiederholte sie perplex. »Ich kann doch wohl noch meine eigenen Einkäufe erledigen. Geld habe ich.«
»Ich will nicht, dass du in der Stadt gesehen wirst, es sei denn, wir müssten wegen des Babys hinfahren. Sprichst du von Kreditkarten oder von Bargeld?«
»Ich habe jede Menge Bargeld mitgebracht. Es ist in meiner Handtasche.« Sie wirbelte herum und ging zwei Schritte auf den Wald zu, bevor er ihren Arm festhielt, damit
sie stehen blieb. »RufJeb zurück. Ich habe ihm meine Handtasche gegeben.«
»Wir brauchen dein Geld nicht.«
»In meiner Handtasche ist keine Wanze«, protestierte sie. »Ich habe sie überprüft. Ich bin nicht dumm, nur schwanger.« Andererseits kam sie sich dumm vor, weil sie überhaupt erst schwanger geworden war. Jack war faktisch ein Fremder gewesen, und sie hätte sich besser vorsehen sollen, ob mit oder ohne Pille. Sie wagte es nicht, ihrem Körper zu gestatten, dass er ihren Verstand noch einmal überstimmte. Sie war Teil eines Experiments. Nichts zwischen Jack Norton und Briony Jenkins war echt – und das würde es auch niemals sein. »Ich brauche dieses Geld.«
»Nein, eben nicht.« Sein Tonfall ließ keine Widerrede zu.
»Sieh mal, es kommt überhaupt nicht infrage, dass ich ohne Kleidung, ohne Geld und ohne Fahrzeug hier festsitze. Ich bin keine Gefangene. Ich muss von hier verschwinden können, wenn es nicht funktioniert.«
Jack seufzte, und seine Miene verdüsterte sich. »Ich halte nichts von Auseinandersetzungen. Das sage ich dir jetzt schon zum zweiten Mal, und ich habe nicht die Absicht, dich ständig daran zu erinnern.«
Gerade stand sie noch da und sah ihn an, und im nächsten Moment hatte sie sich abgewandt, um loszurennen, und öffnete den Mund, um nach ihrem Bruder zu rufen. Jack riss sie zurück, presste ihr eine Hand fest auf den Mund und schlang seinen anderen Arm direkt unter ihren Brüsten eng um ihren Körper. Augenblicklich flammte die Glut auf und hüllte sie beide ein. Das Verlangen war so heftig und so primitiv, dass sie sich kaum noch auf den Füßen halten konnte; ihr Körper verschmolz aus eigenem
Antrieb mit seinem. Sie versuchte in die Hand auf ihrem Mund zu beißen, denn ihr Selbsterhaltungstrieb war stärker als ihre Furcht vor Vergeltungsmaßnahmen.
»Lass das«, zischte er, und sein Mund war so dicht an ihrem Ohr, dass sie fühlte, wie sich seine Lippen an ihrem Ohrläppchen bewegten. »Du wirst noch jemanden ums Leben bringen.«
Sie hörte auf, sich zu wehren, und er nahm seine Hand von ihrem Mund, ließ sie aber nicht los, sondern presste seinen Körper noch enger an ihren. Er war steinhart, unnachgiebig und ohne Schwachstellen, und seine Erektion schien gnadenlos, eine dicke, lange Latte, die sich eng an ihr Fleisch presste.
»Es ist nicht echt. Es ist reine Chemie«, sagte Briony verzweifelt. Ihr eigener Körper schmerzte und wurde feucht, ihre Brüste spannten, und ihre Brustwarzen waren zu hart. Lust wallte erbarmungslos in ihr auf, heftig und drängend, ließ ihren Körper pulsieren und sorgte dafür, dass ihr Schoß sich zusammenzog. »Es ist
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