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Schattenwandler 01. Jacob

Schattenwandler 01. Jacob

Titel: Schattenwandler 01. Jacob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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bin!
    Bleib ruhig, Bella, du bist in der Lage, alles zu tun, was nötig ist, um zu überleben. Das warst du immer. Wir sind fast da.
    Es sind vier, und sie wissen, wie sie ihre Kräfte bündeln müssen. Sie beginnen mit einem Zauber. Sei bitte vorsichtig, Jacob. Wenn du mir zu nah kommst, verlierst du deine Kraft!
    Ich weiß, Liebste. Entspann dich und vertrau uns. Wenn ich dir Bescheid sage, sei bereit und lenke sie ab. Sobald du ihre Konzentration durchbrichst, wird es auf sie zurückschlagen und ihnen den Atem rauben.
    Ich weiß schon, was ich tun muss.
    Das ist meine kleine Vollstreckerin. Denk nur daran, sobald du den Bann brichst, wirst du Lucas befreien. Wir kümmern uns um die Nekromanten. Du musst dich auf Lucas konzentrieren.
    Isabella nickte, obwohl er es nicht sehen konnte. Sie konzentrierte sich ganz auf die vier Wesen vor ihr und kniff entschlossen die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Sie blendete alles aus und sah nur noch, wie die Wellen aus blauem Licht zwischen den Nekromanten hin und her waberten. Wenn sie in diesem Moment ihr eigenes Lächeln hätte sehen können, wäre ihr aufgefallen, dass sie zur Jägerin geworden war, wie das Schicksal es ihr bestimmt hatte.
    Bella, tu es jetzt. Sei vorsichtig .
    Sie antwortete nicht. Sie trat über den Rand des Pentagramms, räusperte sich vernehmlich und ging schnell auf die Gruppe zu.
    „Entschuldigung, aber wo kann ich hier wohl etwas zu essen bekommen?“
    Ingrid war die Erste, die sie ansah.
    „Kyle!“, schrie Ingrid, während ihr die Augen fast aus dem Kopf quollen. „Kyle, es hat das Pentagramm verlassen!“
    Kyle fuhr herum und starrte Bella an. Die blaue Energie zuckte wild, als ihr Fluss unterbrochen war.
    „Das kommt daher, dass es kein Dämon ist. Junge, für einen Haufen von Intelligenzbestien seid ihr ganz schön dämlich.“
    Das reichte. Damit ging die Konzentration der kleinen Gruppe zum Teufel, und das Gleiche galt für die Magie, die sie erzeugen wollten. Eine gewaltige Explosion der zusammenstürzenden Macht riss alle fünf von den Füßen. Isabella krachte mit dem Rücken so hart gegen eine Wand, dass es ihr den Atem raubte, und sie hörte das verdächtige Knacken von Knochen. Sie fiel zu Boden wie ein Stein und landete mit einem leisen Grunzen. Sie versuchte aufzustehen, rappelte sich auf alle viere, rang nach Luft und sank dann mit einem Schrei wieder hin, als ein brutaler Schmerz durch ihre rechte Seite schoss.
    Sie biss die Zähne zusammen, entschlossen, den Schmerz zu verdrängen und sich aufzurichten. Jacob und die anderen brauchten sie. Sie war die Vollstreckerin, geboren, um die Transformierten zu jagen, und sie musste ihren Job tun. Taumelnd kam sie hoch, strich sich die Haare aus dem Gesicht und spürte einen weiteren schmerzhaften Stich in der Seite.
    Und dann sah sie Jacob.
    Mit einem lauten Knall und in einer Wolke aus dunklem Staub betrat er den Raum und materialisierte sich im Bruchteil einer Sekunde zu seiner mächtigen Gestalt. Seine ganze Wut zeigte sich in den angespannten Muskeln seines umwerfend schönen Körpers und in jeder wunderbaren Linie seines Gesichts, in das pure Rachegelüste gemeißelt waren.
    Sein Anblick verlieh ihr neue Kraft und Entschlossenheit. Sie richtete sich auf, voller Stolz auf ihren Gatten. Sie ließ die Hand von ihrer Seite sinken, während sie den Schmerz einfach verdrängte. Ein Windstoß packte sie, sodass ihr Haar wie eine schwarze Fahne hinter ihrem Kopf wehte. Sie brauchte nicht hinzusehen, um zu wissen, dass Elijah gerade gekommen war. Stattdessen widmete sie ihre volle Aufmerksamkeit dem zweiten Pentagramm.
    Lucas sprang in die Luft, und seine mächtigen Schwingen waren endlich in der Lage, ihn aus seinem Gefängnis zu tragen. Er steuerte auf ein großes Fenster zu, offensichtlich unbeeindruckt von dem Glas, das ihm dort im Weg war. Isabella nahm die Verfolgung auf und kletterte über ein paar Kisten, die bis zum Fenster reichten. Besser hätte es nicht kommen können. Wenn sie draußen kämpfte, brauchte sie sich keine Sorgen zu machen, dass sie aus Versehen die Kräfte der Dämonen beeinflusste, die sich den Nekromanten entgegenstellten.
    Bella! Nicht draußen! Wenn er das Gebäude verlässt, wird er dir entkommen!
    Vertrau mir, Liebster, das wird er nicht wollen. Du hast mir selbst gesagt, die Transformierten kennen nur zwei Gedanken. Da jetzt der an Freiheit und Überleben befriedigt ist, bleibt nur der zweite, und der Vollmond wird ihn tausendfach verstärken.
    Sie

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