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Schenk mir nur eine Nacht

Schenk mir nur eine Nacht

Titel: Schenk mir nur eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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fuhr er spöttisch fort, "die Spielwiese, auf der du in deinem Element bist."
    Aufreizend langsam und betont verächtlich ließ er den Blick über ihren Körper gleiten. Shontelle begriff auf einmal, wie heftig sein Wunsch war, sich für das zu rächen, was sie ihm angetan hatte. Sie hatte behauptet, er sei für sie nur ein guter Liebhaber gewesen. Oder sogar noch weniger, ein Liebhaber, der sie gelangweilt hatte, nachdem der Reiz des Neuen, Fremdartigen verflogen war. Er hatte es nicht überwunden, dass sie ihn als Latin Lover abqualifiziert hatte, und wollte sie jetzt demütigen.
    War das alles? Empfand er sonst nichts mehr für sie? Wollte er sich nur rächen?
    Er schien die Situation perfekt zu beherrschen und zeigte keine Schwäche. Doch was verbarg sich wirklich hinter dieser undurchdringlichen Maske?
    Shontelle wollte es genau wissen. Deshalb bewegte sie sich sinnlich und verführerisch und machte es sich auf dem Bett bequem. Sie packte das lange Haar im Nacken und ließ es provozierend über ihre Schultern nach vorn gleiten, so dass es ihre Brüste bedeckte.
    "Du warst ein überaus geschickter Spielgefährte, Luis", sagte sie lächelnd, während sie ihre Brustspitzen aufreizend langsam mit einer Haarsträhne streichelte. "Schade, dass du den Geschmack daran verloren hast." Dann betrachtete sie sekundenlang seinen Körper und fügte hinzu: "Gewalt war damals nicht dein Stil. Es wäre schade, wenn du deine Praktiken geändert hättest."
    Er lachte freudlos auf und zog sich das Hemd aus. "Da du die Abwechslung liebst, ist dir so eine brutale Behandlung bestimmt nicht fremd." In seinen Augen blitzte es herausfordernd auf. "Ich dachte, es würde dir einen ganz besonderen Kick geben, weil ich dich ja mit meiner Art von Liebe gelangweilt habe."
    "Ich habe mich mit dir nie gelangweilt", erwiderte sie wahrheitsgemäß. "Ich war der Meinung, wir beide hätten etwas ganz Besonderes miteinander erlebt."
    "Und du hast beschlossen zu gehen, ehe es kaputtgemacht werden konnte", warf er ihr spöttisch vor.
    Es war doch schon längst zerstört, dachte sie. "Die Fakten waren nicht zu übersehen, Luis", sagte sie ruhig und erinnerte sich daran, wie naiv sie gewesen war. Sie hatte nicht gemerkt, was los war, bis man sie darauf hingewiesen hatte. "Ich musste dich verlassen, es ging nicht anders."
    "Welche Fakten?" fragte er ironisch und bückte sich, um Schuhe und Socken auszuziehen.
    "Ich meine dein Leben in Buenos Aires."
    Seltsam, dass er sich überhaupt nicht schuldig fühlte. Dabei hatte er "ihr so viel verheimlicht. Völlig ungerührt richtete er sich wieder auf.
    "Ah ja", antwortete er und musterte sie voller Verlangen.
    "Die romantische Idylle auf dem Amazonas war vorbei. In Buenos Aires hatte ich aus geschäftlichen Gründen weniger Zeit für dich und musste dich tagsüber allein lassen. Das hat dir wahrscheinlich nicht gefallen. Ich kann dir versichern, heute Nacht hast du meine volle Aufmerksamkeit, Shontelle." Er fing an, den Gürtel seiner Hose zu öffnen.
    "Warum tust du das?" fuhr sie ihn an. Sie war frustriert, weil sie für ihn offenbar nur ein Sexobjekt war. Aber vielleicht war sie nie etwas anderes für ihn gewesen. Plötzlich wollte sie ihn verletzen. "Vermisst du bei deinen anderen Geliebten die Würze, Luis? Brauchst du mich, um Abwechslung in dein eintöniges Liebesleben zu bringen?"
    Es wirkte. Sekundenlang presste er die Lippen zusammen, und in seinen Augen blitzte es ärgerlich auf. Shontelle ahnte, dass er sie jetzt nicht mehr schonen würde.
    "Du hältst dich für etwas Besonderes, nicht wahr, Shontelle?"
    Er zog spöttisch die Augenbrauen hoch, während er Hose und Slip abstreifte. Wie er so vor ihr stand, völlig nackt, und dabei zufrieden lächelte, wirkte er seltsam aggressiv. "Na ja, das bist du auch, das muss man zugeben. Du bist ein sinnlicher Genuss.
    Ich werde unser Zusammensein wie ein köstliches Menü in die Länge ziehen und es intensiv genießen."
    Ihr Magen krampfte sich zusammen. Sie hatte schlechte Karten in diesem Spiel und offenbar kein Glück. Dennoch gab sie die
    Hoffnung nicht auf.
    "Willst du es wirklich riskieren?" fragte sie. "Sinnliche Genüsse machen angeblich süchtig."
    Luis lachte. Obwohl seine Miene immer noch finster wirkte, sah er plötzlich viel freundlicher und liebenswerter aus, beinah so wie damals, als sie sich kennen gelernt hatten. Sie bekam Herzklopfen, und ihr ganzer Körper sehnte sich nach ihm. Luis kniete sich neben sie aufs Bett, beugte sich über sie und

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