Schenk mir nur eine Nacht
strich ihr das Haar von den Brüsten. Dabei leuchtete es in seinen Augen leidenschaftlich auf.
"Wenn man süchtig ist, muss das Objekt der Begierde immer verfügbar und in Reichweite sein", flüsterte er und berührte verführerisch ihre Lippen. "Ich nehme mir alles, was ich heute Nacht bekommen kann. Von der einen Nacht werde ich nicht süchtig."
Das Objekt der Begierde muss immer verfügbar und in Reichweite sein, wiederholte sie in Gedanken. Die Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf, auch nicht, als Luis ihren Mund mit seinem verschloss und sie ungestüm und voller Verlangen küsste. Ihre Sehnsucht, die sie zwei Jahre lang gequält hatte, wurde unerträglich. Vielleicht hätte er um sein Erbe gekämpft, wenn sie bei ihm geblieben wäre. Und vielleicht war es falsch gewesen, aus Stolz einfach davonzulaufen, ohne Luis zuvor zu fragen, ob das alles auch stimmte, was man ihr erzählt hatte.
Eine klärende Aussprache wäre sicher fairer und besser gewesen.
Es kann ja sein, dass wir heute Nacht eine neue Chance haben, dachte sie und fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. Es fühlte sich herrlich an, und sie wollte ihn besitzergreifend festhalten. Dieser Mann gehörte ihr, er musste ihr gehören. Es gab keinen anderen, der so war wie er. Bestimmt empfand er dasselbe für sie. Diese Sehnsucht und das heftige Verlangen mussten einfach auf Gegenseitigkeit beruhen.
Plötzlich zog er ihre Hände weg und presste sie mit einer Hand über ihrem Kopf aufs Bett. "Es ist meine Nacht, Shontelle, vergiss das nicht!"
Sie sah ihm in die Augen, in denen es aufblitzte wie von lodernden Flammen. "Aber ich darf mitspielen."
Er senkte den Kopf und fuhr mit der Zunge so behutsam über ihre Lippen, als wollte er ihren Geschmack spüren. Dann ließ er die Lippen sanft über ihren Hals gleiten bis zu der Stelle, wo ihr Puls heftig pochte. Dort hielt er inne, und sogleich fing ihr Herz an zu rasen.
Zufrieden mit ihrer Reaktion, fuhr er fort, ihren Körper mit den Lippen zu erforschen. Schließlich liebkoste er leidenschaftlich und ungestüm ihre Brüste. Er streichelte die aufgerichteten Spitzen mit der Zunge und saugte so intensiv daran, dass er die herrlichsten Gefühle in ihrem Körper weckte.
Shontelle genoss es und dachte gar nicht daran, gegen die Regeln zu protestieren, die er aufgestellt hatte. Es war viel zu erregend und überwältigend schön, endlich wieder mit ihm zusammen zu sein. Und es war ihr egal, warum er sich an ihrem Körper erfreute - .solange er nicht damit aufhörte.
Auch als er ihre Hände losließ, versuchte sie nicht, ihn zu berühren. Er liebkoste und streichelte ihren flachen Bauch und ließ die Finger weiter hinuntergleiten durch die seidenweichen Härchen. Und dann fand er ihre empfindsamste Stelle, die sich nach seiner Berührung sehnte.
Er berührte und erregte sie so geschickt, als wäre er genau auf sie eingestimmt. Er schien zu wissen, was er ihr zumuten konnte, und im selben Rhythmus, wie er sie streichelte, saugte er auch an ihren Brustspitzen. Es kam ihr vor wie ein einziger Gleichklang und als müsste das alles so sein. Sie fühlte sich wie verzaubert von den intensiven Gefühlen, die Luis in ihr weckte.
Nichts war mehr wichtig, nur sie beide zählten noch.
Shontelle vergaß alles um sich her. Sie erbebte immer wieder, und schließlich stöhnte sie auf vor Verlangen. Sie konnte es kaum noch erwarten, mit ihm vereint zu sein. Sie war bereit, ihn aufzunehmen, und sehnte sich danach, mit ihm innig und intim verbunden zu sein und gemeinsam mit ihm den herrlichsten Orgasmus zu erleben, den sie je erlebt hatte.
"Luis ... bitte", rief sie aus.
Und dann, ehe sie überhaupt begriff, was er vorhatte, drehte er sie auf den Bauch, schob ihr mit den Knien die Beine auseinander, legte ihr den Arm um Bauch und Taille und zog sie an sich. Ihre Schenkel streiften seine, als er sich rückwärts auf die Füße sinken ließ. Dann presste er ihren Po an seinen Bauch, während er sich bereitmachte, in sie einzudringen. Und endlich geschah das, wonach sie sich so ungeduldig gesehnt hatte. Hart, fest und unglaublich tief drang er in sie ein, immer tiefer, Zentimeter um Zentimeter. In dieser Stellung hatten sie noch nie Sex miteinander gehabt. Schließlich bog er sie zurück, so dass sie ihn noch intensiver in sich spürte.
Er bewegte sich mit ihr hin und her und hinauf und hinunter.
Shontelle war schockiert über seine beinah animalisch wirkende Zügellosigkeit und Hemmungslosigkeit, zugleich wurden jedoch Gefühle
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