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Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones
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dachte Lauren, behielt ihre Gedanken allerdings für sich. „Dieser Sommer war wirklich ganz besonders heiß“, erwiderte sie stattdessen. Vielleicht musste sich dieser Edward Mandel erst mal von seinem Flug erholen und war nur deswegen etwas schwierig. „Soll ich die Klimaanlage ein bisschen hochstellen?“
    „Nein, nein, lassen Sie mal, meine Süße. Nur keine Umstände.“ Er musterte sie von oben bis unten, dann blieb sein Blick an ihrem Dekolleté hängen. Er runzelte die Stirn. „Wie wär’s, wenn wir Ihnen für die Show die Haare rot färben, meine Süße? Wir haben nämlich schon eine blonde Kandidatin. Und dann ziehen Sie vielleicht noch einen wattierten BH an. So etwas haben Sie doch, oder? Ich will, dass die Leute Sie lieben. In diesen Shows haben Sie nur zwei Möglichkeiten weiterzukommen: Entweder die Leute lieben Sie, oder sie hassen Sie. Sonst fliegen Sie ganz schnell raus.“
    „Vielen Dank für die Anregungen, darüber können wir ja nachher genauer sprechen“, sagte sie. „Haben Sie beide eigentlich schon Hunger? Oder wollen wir uns erst über die Sendung unterhalten und hinterher essen?“
    „Also, mein Magen knurrt schon seit Stunden“, meldete sich der Kameramann zu Wort, der sich Lauren einfach als Ben vorgestellt hatte.
    Der Produzent würdigte ihn keines Blickes. „Ich würde lieber erst mal über alles sprechen. Ben verhungert schon nicht sofort.“
    Offenbar war dieser Edward Mandel ziemlich rücksichtslos. Trotzdem musste das nicht heißen, dass sie sich nicht mit ihm würde arrangieren können. Lauren führte ihre Gäste ins Wohnzimmer. Gerade wollte sie ihnen einen Eistee anbieten, da klingelte es an der Tür. Sie entschuldigte sich und beschloss, den Besucher so schnell wie möglich abzuwimmeln.
    Zu ihrer Überraschung stand Justin draußen auf der Treppe. „Vielen Dank für den Kuchen!“, sagte er und blickte zu seinem Haus zurück. „Meredith hat Tante Janet nicht verraten, dass er eigentlich von dir war, aber wir haben das alle sofort gemerkt. Keiner macht so guten Schokoladenkuchen wie du.“
    „Danke, das bleibt aber unser Geheimnis“, erwiderte Lauren. „Jetzt muss ich schnell wieder ins Haus, weil ich …“
    „Ich will dir noch Tschüs sagen“, unterbrach der Junge sie. „Ich und Hank fahren jetzt nämlich mit Tante Janet nach Birmingham und besuchen da unsere Freunde.“
    „Oh, ach so.“
    „Ja“, fuhr Justin fort. „Meredith hat erzählt, dass du bald nach New York willst. Da hatte ich Angst, dass du nicht mehr hier bist, wenn wir wiederkommen, und ich muss mich ja noch für den Kuchen bedanken. Das ist doch höflich, oder?“ Er betrachtete sie mit seinem Unschuldsblick aus großen Augen, die sie sofort an seinen Vater erinnerten.
    „Ja, das ist höflich. Gern geschehen. Und jetzt muss ich wieder zu meinen Gästen.“
    „Aber …“ Erneut drehte sich Justin zu seinem Wohnhaus um. „Darf ich dich noch mal schnell umarmen? Falls du nicht mehr hier bist, wenn wir zurückkommen?“
    „Na klar.“ Lauren kam zu ihm nach draußen und hob ihn hoch. Der Junge klammerte sich fest an sie, schlang sogar seine Beine um ihren Körper. Sie hatte etwas Mühe, nicht vorn überzukippen, so leicht war der Kleine auch nicht mehr. Schließlich drückte er ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Du bist eine richtig tolle Nachbarin, Lauren“, schwärmte Justin. „Hoffentlich bist du noch hier, wenn ich wiederkomme. Vielleicht bleibst du ja auch ganz hier. Ich schmeiße dir auch keine Fensterscheiben mehr ein und bin beim nächsten Mal ganz vorsichtig mit diesen großen, schlammigen Unkrautpflanzen. Versprochen.“
    Sie schluckte. Auf einmal hatte sie einen Kloß im Hals. Es fühlte sich so wunderbar an, dieses Kind im Arm zu halten. Justin hatte sich einfach so von ihr hochheben lassen und kuschelte sich jetzt an sie – voller Vertrauen.
    „Mal sehen“, sagte sie. „Ich habe mich noch nicht entschieden.“
    In diesem Moment öffnete Hank nebenan die Haustür. „Komm, Justin, wir müssen noch zu Ende packen!“
    „Okay!“, brüllte der Junge in Laurens Ohr, weil sich sein Mund gerade genau in dieser Höhe befand. Dann ließ er sich von ihr auf den Stufen absetzen. Er grinste, winkte ihr noch einmal zu und rannte zum Haus der Donovans hinüber.
    Auf einmal überkam Lauren ein schreckliches Gefühl. Bis eben hatte sie noch viel davon gehalten, erst mal für ein paar Wochen nach New York zu verschwinden. Aber was wäre, wenn sich wirklich eins zum anderen fügte, sie

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