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Schieß, wenn du kannst Kommissar Morry

Schieß, wenn du kannst Kommissar Morry

Titel: Schieß, wenn du kannst Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    Schieß, wenn du kannst
     
     
     
     
     
    Schieß, wenn du kannst
    Kriminal - Roman von Kommissar Morry
    Ein Mann erwacht in einer Ruine, und mit ihm erwacht das Grauen, Auf der Flucht vor dem Gesetz, gejagt von der Anschuldigung, seine Freundin getötet zu haben, gerät er in die Maschen eines Netzes von Mord und Verbrechen. Verzweifelt wehrt er sich gegen den teuflischen Strudel, in den et sich immer tiefer zu verstricken droht, aber es bedarf erst des Eingreifens von Scotland Yard, um ihn aus diesem Alptraum zu retten.
    SCHIESS, WENN DU KANNST ist ein lebendiger Kriminalroman bester Provenienz. Er schenkt dem Leser nichts. SCHIESS, WENN DU KANNST ist ein echter Morry, der bis zur letzten Seite nichts von seiner knisternden Spannung verliert. Sie werden diesen Roman so schnell nicht vergessen!
    MERCEDA-VERLAG
     
     
     
     
     
    Kommissar Morry
    Schieß, wenn du kannst
    Kriminal-Roman
     
     
     
    Dieser Roman ist ein guter Unterhaltungsroman. Er wurde vom Godesberger Ring geprüft.
    Titelbild aus dem. Film: „Freddy und die Melodie der Nacht“ Darst.: Peter Carsten und Harry Engel Foto, Melodie/Ufa.
    Rechte, insbesondere die der Übersetzung und Verfilmung, Vorbehalten. Nachdruck verboten. Copyright by Merceda-Verlag, Albachten b. Münster i. W.
    Gesamtherstellung: W. Riedel KG., Menden/Sauerland.
     
     
     
     
     
    Plötzlich war ihm kalt. Er richtete sich langsam auf und starrte in die Dunkelheit. Unter ihm knackten die Dielenbretter. Es waren nicht mehr viele. Die Straßenjungens hatten die meisten schon herausgerissen. Er spürte, daß seine Schultern schmerzten und sehnte sich nach einem weichen, warmen Bett.
    Er schlüpfte in das Jackett, das er während des Schlafens über sich gebreitet hatte und fingerte nach dem Zigarettenpäckchen und den Streichhölzern in seiner Tasche. Ehe er eine der Zigaretten anbrannte, stand er ächzend auf, um aus dem Fenster zu blicken. In dem Rahmen steckten nur noch einige spitze, verdreckte Splitter. Die nächste Straßenlaterne verbreitete ein kalkiges Licht auf der leeren Straße.
    Rasch steckte er die Zigarette in Brand und warf das Streichholz zu Boden, um es auszutreten. Während er einen tiefen Zug machte, überlegte er, was ihn gewckt haben mochte. Ach ja, die Kälte; vielleicht auch nur die Tatsache, daß er auf dem schmutzigen Holzboden gelegen hatte, ohne Unterlage, ohne eine wärmende Decke.
    Oder war es die Angst gewesen?
    Irgendwo in dem leeren, verlassenen Haus ächzte etwas. Eine Ratte, dachte er, ein toter elektrischer Draht, der im Winde schaukelt, möglicherweise eine streunende Katze. Er stand noch immer neben dem Fenster, trat aber sofort zurück, als ihm einfiel, daß man von draußen das glimmende Ende der Zigarette sehen konnte. Er schaute auf das Leuchtzifferblatt seiner Armbanduhr. Drei Uhr morgens. Fröstelnd hob er die Schultern und schob die Hände in die Hosentaschen. Seine Augen brannten, und zu dem Wunsch nach einem weichen, warmen Bett, gesellte sich ein bohrender Hunger. Ein gebratenes Hühnchen, braun, knusprig und wohlschmeckend, frisch aus dem Grill . . .
    Er schluckte. Dann sagte er laut: „Mist!"
    Da war er nun, Ray Crane, und verbarg sich in einem alten, ausgebombten Haus vor der Polizei. Ray Crane auf der Flucht . . .
    Das war wahrhaft eine bemerkenswerte Variante in seinem Leben. Vielleicht würde einmal der Tag kommen, wo er am Kaminsims eines vornehmen Clubs lehnte und mit spöttisch-gelangweilter Miene dieses Abenteuer mit einigen verzeihlichen Korrekturen und Änderungen zum besten gab... in der Hand ein Glas Whisky on the rocks . . . auf der Zunge den vertrauten, rauchigen Geschmack des köstlichen Getränkes aus dem schottischen Hochland. Er schluckte zum zweitenmal. Whisky.
    Er befeuchtete sich die Lippen mit der Zunge. Plötzlich hörte er Schritte. Langsame, hallende Schritte, die die Straße herab kamen, ein akustisches Phänomen, denn zu beiden Seiten der Straße gab es keine Häuserfassaden, die dieses Echogeräusch erklärten und begründeten, sondern nur tiefe düstere Parks . . . die kostbare und gepflegte Verpackung alter Villen. Dann sah er ihn.
    Der Konstabler kam ohne Eile, die Hände auf dem Rücken, wie ein verträumter Spaziergänger in den Lichtkreis der Laterne. Er war ein älterer, breitschultriger Mann, das Urbild des unbestechlichen Bobby, treu und hilfsbereit . . .
    Ray senkte die Mundwinkel. Hilfsbereit!
    Wenn er wüßte, daß ich hier bin, verborgen in dem alten, seit etwa

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