Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind
Geborgenheit auch einige äußere Bedingungen stimmen.
Die Schlafumgebung
Um die besten Voraussetzungen für den guten Babyschlaf zu schaffen, müssen Eltern zunächst einen wahren Berg an praktischen Fragen klären. Wo soll das Kind am besten schlafen: bei den Eltern oder im eigenen Kinderzimmer? In einem Bettchen oder in der Wiege? Was muss bei der Ausstattung beachtet werden? Auch die Sicherheit im Schlaf ist ein wichtiges Thema.
Schließlich begleitet die Angst vor dem so genannten plötzlichen Säuglingstod in den ersten Monaten beinahe alle Eltern.
Schlafen im Elternbett
Ob Kinder bei ihren Eltern im Bett schlafen sollten, ist ein fortwährend heiß diskutiertes Thema, das Eltern und Erziehungsprofis in zwei Lager teilt: diejenigen, die es strikt ablehnen, und jene, die darin keinen negativen Einfluss auf die kindliche Entwicklung sehen. Sicher: Sexualleben und Partnerschaft der Eltern können beeinträchtigt werden, wenn das Baby regelmäßig mit im Ehebett schläft. In diesem Fall hilft es den Eltern jedoch schon, räumlich und zeitlich nach Alternativen für das intime Zusammensein zu suchen. Letztendlich muss jedoch jedes Elternpaar selbst entscheiden, ob das Ehebett zum »Familienlager« werden soll oder nicht. Empfinden alle – Vater, Mutter und Kind – das Schlafarrangement als angenehm, ist die wichtigste Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf bereits erfüllt.
Trotzdem sollten Eltern nicht vergessen, dass babylose Zeiten helfen, sich intensiver zu erholen und neue Kraft zu tanken, wovon wiederum auch das Kind profitiert. Drängt ein Baby nämlich nachts immer wieder zur Mutterbrust oder macht sich ein unruhiges Kind zwischen den Eltern im Bett breit, ist es mit der nächtlichen Erholung für die Großen nur allzu schnell vorbei.
Still-Babys
Gerade bei neugeborenen Babys ist es für die stillende Mutter sehr bequem, das Kind ganz in der Nähe zu haben. Denn dann muss sie nachts nicht aufstehen, sondern kann ihr Kind liegend und im Halbschlaf stillen. In den ersten Monaten ist an dieser Methode überhaupt nichts auszusetzen. Spätestens wenn Ihr Kind nachts nicht mehr gestillt wird, kann aus dem Stillen im Liegen allerdings leicht eine »Einschlafhilfe« (ab > ) werden, die das Baby sowohl am Ein- als auch am Durchschlafen hindert. Mütter mit einem besonders leichten Schlaf können zudem durch die stete Anwesenheit des Babys erheblich in ihrem Schlaf gestört werden und in ein zunehmendes Schlafdefizit geraten, wenn das Baby in der Nacht immer wieder an die Brust drängt. Auch das Abstillen gelingt einfacher, wenn Ihr Baby nicht immer die duftende und warme Mutterbrust vor der Nase hat.
TIPP
So schön es auch ist, wenn das Baby beim Trinken im Arm einschlummert … Sorgen Sie dafür, dass Ihr Baby bereits in den ersten Monaten lernt, in seinem eigenen Bett einzuschlafen.
So müssen Sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht umstellen.
Gefahr im Elternbett
Viele Eltern würden ihr Baby zwar gern mit ins eigene Bett nehmen, befürchten aber, sie könnten sich im Schlaf versehentlich auf das Kind legen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, ist diese Sorge völlig unbegründet – sofern die Eltern nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen. Die größte Gefahr im Elternbett geht für ein kleines Baby weniger von den Eltern als von Kopfkissen und schweren Decken ( > ) aus, unter denen es ersticken kann. Außerdem ist die Körperwärme der Eltern für einen gesunden Schlaf des Kindes ungünstig. Sie können dem kleinen Gast jedoch aus einem Stillkissen oder aus aufgerollten Handtüchern ein gemütliches Nestchen auf der »Besucherritze« einrichten. Die sicherste Lösung ist, Stubenwagen oder Bettchen neben das Ehebett zu stellen und das Kind nur zum Stillen herauszunehmen.
SCHLAFEN AUF DERSELBEN ETAGE
Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder bis zum Schulalter häufig schlechter schlafen, wenn ihr Zimmer auf einer anderen Etage liegt als das Elternschlafzimmer. Falls Sie die Wahl haben, sollten Sie das berücksichtigen.
Aus Gewohnheit ins Bett der Eltern
In manchen Familien ist es im Lauf der Zeit einfach zur Gewohnheit geworden, dass das Kind (manchmal sogar die Kinder) bei den Eltern im Bett schlafen. Um einen Konflikt beim Zubettgehen zu vermeiden oder um nachts nicht immer wieder aufstehen zu müssen, nehmen Eltern in Kauf, dass sie selbst ihre Nachtruhe nur eingeschränkt genießen können. Am besten machen Sie sich von Anfang an klar, dass Kinder, die aus purer
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