Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind
Bequemlichkeit bei den Eltern schlafen, mit der Zeit zu störenden Dauergästen werden können. Die Umgewöhnung, im eigenen Bett und ohne Eltern einzuschlafen, fällt diesen Kindern meist besonders schwer. Sie brauchen später sehr viel Hilfe und Unterstützung, um diesen entscheidenden Entwicklungsschritt nachzuholen.
Stubenwagen, Wiege oder gleich ein Bett?
In den ersten Monaten braucht ein Baby nur wenig Platz zum Schlafen. Zum einen ist es noch sehr klein, zum anderen fühlte es sich ja auch im engen Mutterleib behaglich und wohl. Ein mobiler Stubenwagen, eine Wiege und sogar ein gut gepolsterter Wäschekorb aus Weidengeflecht sind daher als erste Schlafstatt ebenso geeignet wie ein normales Gitterbett.
Mobil mit dem Stubenwagen
Viele Eltern träumen schon vor der Geburt davon, wie ihr Baby glücklich und zufrieden in einem gemütlichen Stubenwagen schlummert. Solche nostalgischen Körbe haben tatsächlich einen großen Vorteil, denn Sie können Ihr schlafendes Baby immer dorthin schieben, wo Sie sich gerade aufhalten. Vielen Eltern vermittelt das gerade in den ersten Monaten ein Gefühl der Sicherheit. Und auch das Baby fühlt sich sicher und geborgen, denn der Stubenwagen bietet ihm nur begrenzten Raum und erinnert es dadurch an den Mutterleib.
Auf Dauer wird der Stubenwagen jedoch zu klein: Da er üblicherweise gerade einmal 50 mal 80 Zentimeter misst, ist ihm das Baby schnell entwachsen. Dann muss ein neues Bett angeschafft werden, und damit entstehen erneut Kosten.
TIPP
Wenn Sie Geld sparen möchten, schauen Sie sich um: Stubenwagen werden relativ häufig secondhand angeboten. Sie sind wesentlich günstiger als neue, obwohl sie oft kaum Gebrauchsspuren aufweisen.
Die Babywiege
Etwas größer als der Stubenwagen sind Babywiegen. Manche Modelle lassen sich ebenfalls auf Rollen von Zimmer zu Zimmer schieben. Das Besondere an einer Wiege ist – wie der Name schon sagt –, dass Sie Ihr Kind darin sanft hin- und herwiegen können, um es zu beruhigen. Wenn Sie einmal damit angefangen haben, müssen Sie jedoch auch dazu bereit sein, sich beim Einschlafen neben die Wiege zu setzen oder zu legen und diese immer wieder leicht anzutippen, bis Ihr Kind schläft. Die Gefahr, dass das Wiegen zur unbedingt notwendigen Einschlafhilfe wird, besteht allerdings kaum. Denn mit rund sechs Monaten ist Ihr Baby dieser Schlafstatt sowieso entwachsen, und Sie müssen es in ein größeres Bett umgewöhnen. Aus der Wiege kommend kann das manchmal etwas dauern. Doch mit den entsprechenden Einschlafritualen, zum Beispiel einem Nest, einem Stillkissen, einem Betthimmel und Vorsingen, klappt es in der Regel gut.
Eines ist bei der Babywiege für die Sicherheit Ihres Kindes ganz wichtig: Vergessen Sie unter keinen Umständen, die Schaukelfunktion nach dem Einschlafen wieder festzustellen. Besonders lebhafte oder größere Babys könnten die Wiege im Schlaf zum Schaukeln bringen und herausfallen.
Kinderbett und Ausstattung
Aus Kostengründen, aber auch um dem Kind das Umgewöhnen zu ersparen, lassen viele Eltern ihr Baby von Anfang an in einem Gitterbett schlafen. Die Auswahl an Bettchen für die Kleinsten ist heute sehr groß, was die Entscheidung manchmal erschwert. Es gibt einige Qualitätsmerkmale, die es Ihnen erleichtern, das richtige Modell zu finden. Denn das Gitterbettchen sollte Ihnen nicht nur gefallen, sondern muss auch ein paar wichtige Sicherheitskriterien erfüllen, die maßgeblich dazu beitragen, dass sowohl Sie als auch Ihr Nachwuchs ruhig und sicher schlafen können.
Der Lattenrost
Damit Sie sich beim Ablegen nicht zu sehr bücken müssen, Ihr Baby aber auch dann nicht herauskullert, wenn es schon größer ist und sich im Bett aufrichten kann, sollte der Lattenrost zumindest dreifach höhenverstellbar sein. Dabei sollte die obere Position mindestens 40 Zentimeter von der Oberkante entfernt sein.
Die Gitterstäbe
Sie sollten mindestens einen Abstand von 4,5, höchstens aber von 7,5 Zentimetern haben. Sonst kann Ihr Kind mit den Händen, den Füßen oder dem Kopf zwischen den Stäben stecken bleiben.
In der Regel lassen sich zwei oder drei Gitterstäbe herausnehmen, damit ein Kleinkind ohne gefährliche Kletterpartien selbst in das oder aus dem Bett schlüpfen kann. Diese »Autonomie« hat den Nachteil, dass Ihr Kind jederzeit das Bett verlassen und in der Wohnung herumwandern kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Stäbe erst dann zu entfernen, wenn der Nachwuchs tatsächlich versucht,
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