Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind
hört.
GU-ERFOLGSTIPP LICHT AUS!
Am besten versuchen Sie, nachts im Babyzimmer ganz ohne Licht auszukommen. Denn Licht ist ein Sinnesreiz, der das Baby wach macht und vom Einschlafen ablenkt. Beherzigen Sie deshalb folgende Tipps:
Wenn es im Raum stockfinster ist, knipsen Sie ein Nachtlicht an oder lassen Sie die Tür einen Spalt breit offen, um sich besser orientieren zu können, wenn Sie nachts ins Zimmer müssen.
Füttern Sie nachts im Dunkeln oder bei Schummerlicht, ohne viel zu sprechen.
Wenn Ihr Baby in der Nacht aufwacht, beruhigen Sie es im Dunkeln – vorzugsweise mit wenigen leisen Worten und ohne es aus dem Bett zu heben.
Hell und Dunkel unterscheiden
Es ist wichtig, dass Ihr Sprössling möglichst früh lernt, hell und dunkel zu unterscheiden. Hell ist es, wenn er wach ist, und dunkel ist es, wenn er schläft. Für Sie als Eltern bedeutet dies: Spielen Sie nur tagsüber im Hellen mit Ihrem Baby. Gehen Sie viel nach draußen, damit der Nachwuchs Licht tanken kann. Nachts dagegen hat es sich bewährt, dem Kind keinerlei Unterhaltung anzubieten und das Licht – wenn überhaupt – nur zu dimmen (etwa zum Stillen oder Wickeln). Verdunkeln Sie das Zimmer auch, wenn Ihr Baby vormittags, mittags oder am Nachmittag schlafen soll. Auf diese Art lernt es innerhalb kürzester Zeit, dass es nur im Hellen etwas erleben kann. Sobald es dunkel ist, kann es dagegen abschalten, weil es weiß, dass es nichts verpasst. Diese Erkenntnis fördert seinen Schlaf ungemein.
TIPP
Sorgen Sie neben Dunkelheit auch für gute Luft im Schlafraum Ihres Babys.
Dazu sollten Sie die Fenster besser mehrmals am Tag ganz öffnen, als sie ständig gekippt zu lassen.
Muntere Schlafgesellen
Wer kann Ihrem Baby im Bett am besten Gesellschaft leisten? Natürlich ein Schlaftier, antworten viele Eltern ganz spontan. So ist es fast selbstverständlich geworden, dass Teddy und Co. mit im Bettchen schlafen. Eine ganze Arche Noah ist jedoch zu viel des Guten. Denn der bunte »Tierpark« nimmt dem Kind den Raum, den es für einen erholsamen Schlaf braucht. Außerdem sollte Ihr Kind selbst seinen Favoriten wählen. Denken Sie zudem daran, dass dieser Liebling immer dabei sein muss, wenn Sie verreisen oder das Kind beispielsweise bei Oma und Opa übernachtet. Je weniger Sie dann packen müssen (und vergessen können), desto besser. Ab dem siebten oder achten Monat wird sich ein Kind der Trennung von Mutter und Vater, die der Schlaf mit sich bringt, immer bewusster. Ein Kuscheltier erleichtert ihm die Loslösung und kann helfen, Einschlafprobleme zu verhindern. Denn das »Übergangsobjekt«, wie Experten den Kuschelfreund nennen, vertritt die Eltern in ihrer Abwesenheit und spendet Trost. Deshalb ist es eine Zeit lang der treueste Begleiter des Kindes, der überallhin mitkommen darf (und muss).
Hüten Sie sich in dieser Phase davor, das heiß geliebte Kuscheltier gegen ein neues auszutauschen – selbst wenn es noch so unansehnlich geworden ist. Ihr Kind wäre tieftraurig über den Verlust.
Manche Kinder dulden noch nicht einmal, dass ihr Kamerad gewaschen wird. Auch das sollten Eltern respektieren.
Von Schnullern und anderen Schmuseobjekten
Es muss nicht immer ein Stofftier sein. Ein Tuch etwa, das nach Mama (nicht nach ihrem Parfüm!) riecht, wirkt gerade auf kleine Babys sehr beruhigend. Spannen Sie einfach ein Halstuch, das Sie tagsüber getragen haben, über die Matratze. Eine Schmusedecke, zum Beispiel eine leichte Moltonwindel, kann ebenfalls Trost spenden – erinnern Sie sich nur an Linus von den »Peanuts«.
Wenn Sie selbst kreativ werden wollen, spannen Sie ein Stück unbehandelte Seide über ein kleines Knäuel aus Naturwolle und binden dieses mehrmals mit einem Bindfaden ab, sodass vier lange Zipfel herunterhängen. Für manche Babys dient so ein Seidenpüppchen regelrecht als Schnullerersatz. Es hat sogar den Vorteil, dass schon die Kleinsten selbst danach greifen können, wenn es ihnen beim Saugen aus dem Mund rutscht.
Trotzdem ist für viele Säuglinge der Schnuller eine unentbehrliche Einschlafhilfe, weil das Saugen beruhigt. Das kann jedoch schnell ins Gegenteil umschlagen. Sobald nämlich der Schnuller aus dem Mund rutscht, schreien die Babys aufgebracht, bis Sie ihn wieder zurückstecken. Aus diesem Grund mussten schon so manche Mutter und so mancher Vater unzählige Male die eigene Bettruhe unterbrechen. Sobald Ihr Kind den Schnuller selbst wieder in den Mund stecken kann, empfiehlt es sich, gleich mehrere davon
Weitere Kostenlose Bücher