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Schlangenjagd

Schlangenjagd

Titel: Schlangenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Jack Dubrul
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ihm, als würde er jedes Mal bewusst registrieren, wie sein Blutkreislauf mit einem weiteren Schuss Adrenalin angekurbelt wurde.
    Sein Beinstumpf war noch immer wund, aber davon spürte er inzwischen nichts mehr. Sein Rücken schmerzte ebenfalls, doch auch dies störte ihn nicht länger. Er vermisste nicht einmal den Schlaf, der ihm fehlte, sondern konzentrierte sich auf die bevorstehende Aufgabe, und sein Körper reagierte mit der Bereitschaft zu leisten, was von ihm gefordert wurde.
    Er wandte sich an Linda. »Alles okay?«
    »Aye.«
    Während der Fahrt im Lift hinunter ins Operationszentrum erkundigte er sich nach Susan Donleavy.
    »Ich hatte vor, heute wieder mit ihr zu reden, aber, nun …«
    »Kein Problem«, sagte Juan. Die Fahrstuhltüren glitten auf. »Hali? Was gibt es Neues?«
    »Petromax versucht, Verbindung mit den Behörden aufzunehmen, um den Angriff zu melden, aber bis jetzt hat die Regierung noch nicht geantwortet. Im Lager der Arbeiter tut sich nichts. Der Angriff konzentriert sich ausschließlich auf die Ladestation und auf die Bohrinseln. Es scheint, als würden bereits zwei Plattformen von Terroristen kontrolliert werden, während sich zwei andere noch mit den Wasserkanonen der Feuerwehr verteidigen können. Einer der Maschinisten einer Insel hat uns angefunkt und mitgeteilt, dass zwei seiner Männer erschossen wurden, und dass er glaubt, dass sie die Insel nicht mehr lange halten können.«
    »Eric, wann werden wir wahrscheinlich dort sein?«
    »In einer Stunde.«
    »Murph, wie ist unser Waffenstatus?«
    Mark Murphy verrenkte sich fast den Hals, um Juan anzusehen. »Wir sind bis an die Zähne bewaffnet, Meister.«
    »Okay, gut. Ach ja, Glückwunsch, dass ihr die präparierten Gewehre gefunden habt. Das war ein guter Job. Wer weiß, wie viel schlimmer es jetzt aussähe, wenn wir auch noch auf dem Kongo herumirrten.«
    Cabrillo machte Anstalten, seine Kabine aufzusuchen, und entdeckte Chuck ›Tiny‹ Gunderson an einer Arbeitsstation im hinteren Teil des Raums. Der Computermonitor war eingeschaltet. Auf dem Schirm war George Adams zu sehen, der die Linse der Kamera in der Nase der Flugdrohne soeben polierte.
    »Sieht richtig gut aus«, sagte Tiny ins Mikrofon. Seine Finger flogen über die Tastatur. »Geh mal zurück. Ich starte den Motor.«
    Die Kamera begann zu vibrieren, als der kleine Motor des Flugkörpers ansprang.
    »Okay, grünes Licht. Guten Flug, mein Engel.«
    Das Bild bewegte sich, während die kleine Maschine über eine schmale Startrampe rollte, die vorderen Derrickkräne der
Oregon
passierte und sich über die Reling schwang. Tiny drückte die Nase mit einem Joystick nach unten, um an Tempo zu gewinnen, und zog den Steuerknüppel dann ganz sacht nach hinten, um die kleine Maschine in den Himmel steigen zu lassen.
    Juan suchte seine Kabine auf, um sich einsatzfertig zu machen. Ehe er sein instand gesetztes Kampfbein wieder anlegte und in seinen dunklen Tarnanzug schlüpfte, schaltete er seinen Computer ein, um die Kamerabilder des UAV zu empfangen. Mit einem Auge ständig auf dem Monitor legte er sein Waffenarsenal bereit.
    Der knapp anderthalb Meter lange Flugkörper war auf etwa tausend Fuß gestiegen und überflog die große Halbinsel, die die
Oregon
umrunden musste, um den Petromax-Ölterminal zu erreichen. Mit Hilfe eines stärkeren Transmitters an Bord hatten sie die Reichweite der Drohne von dreißig Kilometern auf siebzig Kilometer steigern können, sodass sich der kleine Flieger weiter vom Schiff entfernen konnte. Er glitt über Ackerland und Dschungel und schließlich auch über die Mangrovensümpfe hinweg, die den Hafen von der restlichen Provinz Cabinda abtrennten. Eine Straße war die einzige Verbindung dorthin.
    Tiny ließ die kleine Maschine sinken, bis sie nur noch etwa fünfhundert Fuß von der Zufahrtsstraße entfernt war. Ein paar Kilometer vor der Einfahrt zum Terminal wartete eine Reihe Lkw. Juan hatte eine Vermutung, weshalb – und schon nach wenigen Sekunden zeigte die Kamera, dass die Straße durch gefällte Bäume blockiert war. Weil der Untergrund seitlich der Straße zu weich war, konnten die schweren Tankzüge nicht wenden. Um das Hindernis zu beseitigen, wären Planierraupen oder ein Trupp Arbeiter mit Motorsägen nötig. Falls die angolanische Regierung Hilfstruppen schickte, müssten die Soldaten ihre Kampffahrzeuge weit vor dem Einsatzort verlassen.
    Nach dem Studium des Satellitenbildes, das die abgeschiedene Hafenanlage zeigte, hatte Cabrillo mit

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