Schlank im Schlaf für Berufstätige
Geschäftsessen, vor allem am Abend, wird nicht selten Alkohol getrunken. Kann ich denn so ohne Weiteres ein Glas Bier oder ein Glas Wein zum Essen trinken? Oder gerät dann meine Trennkost-Bilanz aus dem Ruder?
Nein, nicht unbedingt. Denn kleinere Mengen Alkohol steigern sogar leicht die Körperwärme und schützen vor Gefäßerkrankungen. Allerdings hat Alkohol zwei unangenehme Eigenschaften: Er hat einen recht hohen Kaloriengehalt (7 Kilokalorien/g), und er bremst die nächtliche Fettverbrennung. Andererseits gehört für viele Genießer ein gutes Gläschen Wein zu einem gelungenen Essen dazu. Wenn Ihnen Ihr Genuss also wichtig ist und Sie beim Abnehmen nicht zu ungeduldig sind, ist abends ein Glas trockener Wein (0,2 Liter) oder 0,3 bis 0,5 Liter Bier (mit oder ohne Alkohol) erlaubt. Wenn Sie mehr Alkohol trinken, stoppen Sie allerdings den Fettverbrennungsprozess über Nacht. Denn die Leber ist jetzt damit beschäftigt, den Alkohol abzubauen, um den Körper vor einer potenziellen Vergiftung zu schützen. Außerdem wird der Abbau des Insulins (Eiweißmolekül) in der Leber verzögert mit der bekannten Folge des blockierten Fettabbaus.
? Wie wichtig ist denn nun Sport beim Abnehmen? Mich langweilt Sport, und ich habe dazu eigentlich überhaupt keine Zeit.
Die Muskelzellen sind unsere Verbündeten, wenn es um den Fettabbau geht: Sie verbrennen sogar im Sitzen oder im Schlafen Fett. Außerdem regt Bewegung die Bildung des für den Fettabbau so wichtigen Wachstumshormons an. Sagen wir es einmal so: Es ist Ihre Entscheidung, ob Sie Sport treiben oder nicht. Abnehmen werden Sie in erster Linie durch die Insulin-Trennkost und indem Sie bei Ihrer individuellen Kalorienaufnahme knapp unter dem Bedarf liegen (s. Grundumsatz > ). Wenn Sie den Prozess des Abnehmens jedoch zudem beschleunigen wollen und darüber hinaus etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, bewegen Sie sich viel oder treiben Sie Sport – aber übertreiben Sie dieses nicht!
? Seit vier Wochen versuche ich mit mäßigem Erfolg abzunehmen und bin ziemlich frustriert. Dabei war eine Gewichtsreduktion von drei bis vier Kilogramm noch vor einigen Jahren kein Problem. Woran liegt das?
Vermutlich hat bei Ihnen bereits die Hormonumstellung der Wechseljahre eingesetzt, die bei Frauen in der Regel ab dem vierzigsten Lebensjahr messbar wird. Durch den allmählichen Abfall der Östrogenproduktion in den Eierstöcken geht ein Kraft- und Wärmestimulus für die weiblichen Muskeln langsam verloren. Untersuchungen haben gezeigt, dass zwischen dem vierzigsten und dem neunundsechzigsten Lebensjahr einer Frau etwa 30 Prozent Grundumsatz verloren gehen. Beobachtbar ist dieses Phänomen an Ihrem Taillenumfang. Bei Frauen gilt ein Bauchumfang von mehr als 80 Zentimeter als leichter Risikofaktor für das metabolische Syndrom und Stoffwechselkrankheiten. Ein Umfang von über 88 Zentimeter wird als bedeutender Risikofaktor gewertet.
Wie wir im Schlaf abnehmen
Guter Schlaf ist für viele – vor allem berufstätige – Menschen ein Luxus: Laut einer Studie am Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum der Charité Berlin aus dem Jahr 2006 schlafen über 12 Millionen Deutsche schlecht. Als Gründe dafür benennen Schlafforscher neben Leistungsverdichtung und Zeitdruck – selbst in der Freizeit – ein ungünstiges Schlafumfeld sowie »schlaffeindliche« Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Zudem sparen leistungsbewusste Menschen nicht selten ganz bewusst an einer der wichtigsten körpereigenen Ressourcen – dem Schlaf. Das kann dazu führen, dass sie mit der Zeit immer mehr zunehmen. Ursache sind bestimmte hormonelle Vorgänge, die nur im Schlaf stattfinden.
Vitalbedürfnis Schlaf
Schlaf ist ein Vitalbedürfnis und genauso wichtig wie Atmen, Essen, Trinken und Bewegung. Der US-amerikanische Schlafpionier William C. Dement behauptet sogar, dass 90 Prozent unserer Gesundheit vom Schlaf abhängig sind. Als gesichert gilt, dass insbesondere der Tiefschlaf äußerst wichtig für unsere Immunfunktionen und die Regenerationsprozesse im Körper ist. Auch unser Gehirn ordnet sich neu im Schlaf. Fakt ist zudem, dass ausreichend Schlaf dafür sorgt, dass wir nicht zunehmen und bei entsprechender Ernährungsweise sogar abnehmen. Wer ausreichend schläft, taktet seinen Stoffwechsel richtig. Wer darauf auf Dauer verzichtet, riskiert dagegen eine Gewichtszunahme und sogar Übergewicht.
Der Schlaf- und Wachrhythmus
Heute weiß man, dass unsere biologische Uhr im Gehirn für
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