Schlank im Schlaf für Berufstätige
ständig unter Strom steht, hat oft keine Zeit vernünftig zu essen. Und: Unter Stress wächst untertags der Hunger auf Süßes, den unser Gehirn dann entwickelt, wenn sich der Spiegel des Stresshormons Cortisol nicht wieder auf sein normales Maß einpendeln kann. Wer seinen grauen Zellen zur Beruhigung dann Futter gibt, bringt folgendes Szenario im Körper in Gang: Der Zuckergehalt im Blut steigt rasch, und kurzfristig fühlt man sich wieder fit. Als Antwort darauf schießt allerdings auch das Insulin hoch, um den Zuckerspiegel zu senken. Fazit: Die nächste Hungerattacke ist vorprogrammiert. Auf Dauer machen diese Ernährungsgewohnheiten dick. Auch wenn Sie selbst davon überzeugt sind, dass Sie ja immer nur kleine Portiönchen zu sich nehmen.
Zu den häufigsten Ernährungsfehlern von Berufstätigen gehören:
> kein Frühstück
> häufige Snacks zwischendurch
> ein Mittagessen im Stehen oder schon am späten Vormittag, entweder weil es dann in der Kantine die besten Sachen gibt oder weil es der Heißhunger hineintreibt
> ein üppiges Abendessen mit reichlich Kohlenhydraten und ein, zwei Gläsern Bier oder Wein zur Entspannung
> »Fernsehmahlzeiten«, bestehend aus Schokolade, Chips oder Obst und/oder nahrhaften Getränken (Bier, Wein).
Dickmacher Stress
Der Faktor Stress im Zusammenhang mit Ernährungsgewohnheiten ist heute wissenschaftlich recht gut belegt: Ein zu hoher Cortisolspiegel sorgt beispielsweise nachweislich dafür, dass die Körperwahrnehmung beim Essen nicht funktioniert: Wir merken nicht mehr, ob wir schon satt sind. Auch das Gefühl der Zufriedenheit nach einer Mahlzeit kann sich unter Stress nicht einstellen. Das heißt, dass man mehr isst, als man eigentlich braucht. Hinzu kommt der lästige Umstand, dass unter permanenter Anspannung der Fettstoffwechsel aus dem Ruder gerät und das Fett auf andere Art verwertet wird. Die Fettzelldepots – insbesondere die am Bauch – halten sich unter diesen Umständen besonders hartnäckig. Verantwortlich dafür sind laut einer aktuellen Studie zwei Neurotransmitter im Gehirn (NPY und Y2R), die eine Forschergruppe an der University of Georgetown identifizieren konnte.
Wichtig: Regelmäßigkeit und Auszeiten
Nun gehört Stress zu den Gegebenheiten des modernen Lebens, und kaum einer ist in der Lage, sich mit 45 Jahren schon aus dem aktiven Berufsleben zurückzuziehen, um sich fortan den schönen Dingen des Lebens zu widmen. Wichtig ist daher zu lernen, wie man auch in den hektischsten Alltag Ruhepausen einbaut. Dazu gehören neben ausreichend Schlaf, einem täglichen Spaziergang, einer Runde auf dem Fahrrad oder einem Lauf an der frischen Luft in erster Linie eine regelmäßige und kontrollierte Nahrungsaufnahme: Essen entspannt, sorgt für Genusserlebnisse und senkt Ihren Stressspiegel – wenn Sie es richtig machen. Die Grundregeln des richtigen Essens haben wir auf den vorigen Seiten erklärt. Zudem finden Sie auf den Seiten 33, 40 f. und 68 f. jede Menge Tipps, wie Sie auch unterwegs richtig im Rahmen Ihrer Insulin-Trennkost essen können.
Was tun, wenn sich die Essenszeiten verschieben?
Für Arbeitnehmer, die im Schichtdienst arbeiten, oder auch Vielflieger, die im Job immer wieder Zeitzonen überqueren müssen und mit dem Jetlag fertig werden müssen, gelten andere Regeln. Denn zum einen gerät in diesen Fällen der Rhythmus der biologischen Uhr durcheinander und damit auch der des Stoffwechsels, zum anderen verkürzen sich die Schlafenszeiten. Alles Faktoren, die nicht als Schlankmacher gelten. Nachvollziehbar ist vor diesem Hintergrund auch, dass sich bei einer solchen Arbeits- und Lebensweise nicht der gleiche Erfolg beim Abnehmen erzielen lässt, wie bei Arbeitnehmern mit einem normalen Tagesrhythmus. Deshalb müssen hier die Zeiten für die Insulin-Trennkost an den Aktivitätsradius angepasst werden, sodass Sie energiegeladen durch die Nacht und morgens zur Ruhe kommen können, auch wenn Sie gegen Ihren Biorhythmus arbeiten.
*s. Frühstück, > f. **s. Mittagsessen, > f. ***s. Abendessen, > f.
Clever vorbereiten und einkaufen
Geschickt einkaufen und Vorrat halten ist beim Abnehmen mit »Schlank im Schlaf« die halbe Miete. Mit einigen Basics in Kombination mit Fertiggerichten aus dem Kühlregal, Konserven und Tiefkühlkost sowie Frischwaren zaubern Sie in Minutenschnelle feine, frisch zubereitete Gerichte für sich und/oder Ihre Familie. Das Gute daran: Sobald Sie die Zutatenmenge verdoppeln oder verdreifachen, haben Sie gleich für
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