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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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zurück. Nicht, dass sie dachten, dass es gefährlich
sei. Der Sprengmeister verstand sicherlich seinen Job, und von der Feuerwehr
waren auch genug Kameraden hier, aber sicher war sicher.
      Doch
dann passierte das Unglaubliche.
    An
der Stelle, an der der rote Lichtstrahl auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz endete, materialisierte
sich ein Mensch!!! Jetzt hörte mit einem Mal jeder Lärm auf. Alle Lichter fielen
aus. Sogar die in den Häusern.   
      Es
gab einen Stromausfall. Die Musik war verstummt, die letzten Raketen flogen in
die Luft. Das Feuerwerk wurde ja auch elektronisch gesteuert.
      Ein
Mensch mit einem roten Umhang kniete auf einmal ehrfurchtsvoll vor den
Zuschauern. Dabei trug er ein Buch, anders als sonst, mit der rechten Hand, an
sein Herz gedrückt. Seine linke Hand war nach vorne gestreckt und präsentierte
einen Ring. Eine blaue Rose schimmerte in dem Dunkel in Meerbusch. Auf dem
Platz tauchten jetzt immer mehr rote Lichtstrahlen auf, die aus dem Himmel kamen…
und ihre tödliche Fracht ausspuckten. Um ihn herum materialisierten sich schwer
bewaffnete Soldaten. Hier und da waren auch welche in roten Uniformen dabei.
Eine Invasionsarmee landete gerade. Die Gesichter der Menschen waren weit
aufgerissen. Dann sagte Lordprotektor Kangan Shrump mit lauter und deutlicher
Stimme: »Mit der mir von der Union und all seinen Bürgern verliehenen Macht,
bringe ich euch das Geschenk der Freiheit und übernehme euch in die
Verantwortung einer freien Gemeinschaft, die durch die Geschicke und Vernunft eines
jeden freien Geistes gelenkt wird. Auf dass ihr ein starkes und wachsendes
Mitglied unserer Gesellschaft sein möget.«
      Ein
Offizier trug eine Fahne und trat hinter dem Mann nach vorne. Es war das Banner
des Verbandes mit den Insignien der Union. Mit einer unglaublichen Gewalt
rammte er die Fahne in den Boden.
      Die
Neueingliederung des Planeten Erde war rechtskonform besiegelt.
     
     
    ******

58. Epilog
     
     I n dem Besprechungsraum weit weg von der Erde saßen
vier Männer an einem Tisch. Ein Mensch in einer weißen Robe, zwei Houbstarks
und ein Wesen, dessen Volk für seine überdurchschnittliche Intelligenz bekannt war:
ein Lan-Dan Krieger.   
      Sie
waren gut 40 Zentimeter größer, als jeder kräftige, gut gewachsene menschliche
Mann. Der Lan-Dan Krieger schien aus reiner Muskulatur zu bestehen, aber er war
recht schlank. Dabei hatte er ein Gesicht, das von der wunderschönen Präzision
eines Künstlers geschaffen worden zu sein schien - ihre Frauen waren noch
schöner.  
      Seine
Worte waren äußerst gepflegt und wohl bedacht. Seine Augen waren mandelförmig und
in ihnen loderte ein Glänzen, das jeden Gesprächspartner zwangsläufig
verunsicherte. Wenn er sich bewegte, mussten die meisten Beobachter den Mund
öffnen, da er dies mit einer Grazie und einer Eleganz tat, die jede Form der
Kunst übertraf. Ein Lan-Dan lernte sein ganzes Leben und sie wurden sehr alt.
Sie waren sterblich, aber es hieß, dass der älteste Lan-Dan gut 20.000 Jahre
alt geworden war. Schon von Geburt an wurde er zum Herrschen erzogen.
      An
dem Tisch wusste dies keiner der Männer.
    Die
Lan-Dan verstanden sich als höhere Wesen, die nur der Zeit und ihrem Volk Rechenschaft
schuldig waren. Es hieß, sie hätten magische Fähigkeiten, doch gesehen hatte das
noch keiner. Niemand an dem Tisch wusste außer Gerüchten mehr über die Lan-Dan.
Man hatte diese Rasse erst vor kurzem entdeckt, besser, ein Expeditionskorps der
Union hatte versucht, den Heimatplaneten der Lan-Dan in die Union einzugliedern.
Als der Lord standardmäßig seine Botschaft zu dem Planeten gesendet hatte, war
das Unmögliche aus Sicht der Union eingetreten.
      »Nein«,
war alles, was die Lan-Dan zu sagen hatten.
    Danach
waren alle Bordsysteme der Flotte ausgefallen. Niemand hatte gewusst, welchen
Planeten sie gerade versucht hatten, einzunehmen.   
      Erst
als sich eine ganze Armada von Lan-Dan Schiffen neben dem Expeditionskorps
materialisiert hatte, nachdem sie den Tarnmodus deaktiviert hatten, war dem
verantwortlichen Lord klar geworden, dass sie es hier mit einer Rasse zu tun hatten,
die der genutzten Technologie der Union weit überlegen war. Aber zu seinem
Glück waren die Lan-Dan zu Gesprächen bereit. Sie trafen sich nicht auf dem Planeten,
sondern auf dem Flaggschiff des Lords. Dabei stellte sich heraus, dass sie ein
Kriegervolk waren, das in adlige Clans aufgeteilt war. Aber zu der Herausgabe
von mehr Informationen waren die

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