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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Gefahr.
    DER
KERL STEUERTE DIREKT AUF SEINE TÜRE ZU!!!!
     
»Den Ball schön flach halten und keinen Blödsinn bauen hier!! Ist das klar,
Freundchen? Was willst du?«, pöbelte Rambo rum und zeigte mit dem Finger auf
ihn.
     
Das hatte er von Johnny gelernt, damit man sich ein wenig mehr Respekt
verschaffen konnte.
     
Vor allem bei den Mädels.
    Der
mysteriöse Mann in der grauen Robe mit goldenen Nähten hob in dem Moment den
Kopf, als Rambo wieder anfing.
     
»DUUUU kannst vollkommen vergessen, nur einen Schritt hier rein zu machen. Zieh
Leine, sooonst…«
     
Rambo verstummte erschrocken.
    Der…der…der
Mann vor ihm hatte seine Kapuze leicht gehoben und zeigte ihm sein Gesicht!
     
DAS…DAS…DAS…
    »Oh.
Ich…ich…ich…«, stotterte Rambo.
     
Der Mann vor ihm hob lautlos seine Hand und drückte ihm seinen Zeigefinger auf
die Lippen, dass er ruhig sein sollte. Psssst.
     
Ein paar der Menschen, die hier auf dem Gang zuhause waren, schauten ein wenig
überrascht her, da Rambos Geplärre eigentlich ein dauerhaftes
Hintergrundgeräusch war.
     
Das Verstummen erregte Aufmerksamkeit.
    Als
die Menschen allerdings sahen, dass es hier nichts Besonderes gab, drehten sie
sich gelangweilt um.
     
Rambo wich unbewusst zur Seite, wusste nicht, was er tun sollte.
    Der
Geheimnisvolle hob seine rechte Hand, öffnete damit das neue Schloss und rannte
flugs die Treppe runter. Rambo schwebte fassungslos in der Türe. Er konnte
sehen, wie der Eindringling gezielt in eine Bücherreihe ging…und ein Buch
nahm!!!
    Er
klappte »Gregors große Gräueltaten« auf, griff unter seine Robe und steckte… da
eine Karte hinein!
     
Dann klappte er das Buch wieder zu und stellte es zurück auf seinen Platz. Mit
seiner linken Hand machte er nun eine kreisrunde Bewegung, und Rambo wollte
schwören, dass sich glitzernd kleine Schneeflocken bildeten.
     
Aber nicht viele… nur zehn oder so. Da war sich Rambo sicher. Sie tanzten kurz
in der Luft, der Fremde sagte ihnen was, dann… dann…sprangen sie in ein paar
Bücher.
     
Schnell drehte sich der Magier und rannte die Treppe wieder hinauf. Rambo flog
ein kurzes Stück zurück, immer noch nicht in der Lage, auch nur ein Wort zu
sprechen…
     
Jetzt drehte sich die Graurobe um, winkte ihn zu sich her.
    Rambo
folgte der Anweisung wie unter Hypnose. Der Schmetterling beugte sich ein wenig
nach vorne, und der Magier berührte ihn zärtlich mit der Spitze seines rechten
Zeigefingers.
     
Ein süßes Lächeln lief dem Schmetterling träumend über das Gesichtchen.
     
Dann zog der Mann die Kapuze wieder tief runter zu seiner Nase und verschwand
so lautlos, wie er gekommen war.
     
Er wusste, was er gemacht und getan hatte.
    Rambo
hingegen nicht mehr: Er hatte einen Gedächtnisverlust von der ganzen Szene.
     
Mit einem Mal musste er sich schütteln… und fing sich sofort wieder. Er
wunderte sich noch nicht einmal, freute sich eher, dass er jetzt einen
Schimpansen entdeckte, der über den Gang schlenderte. »Duuuuu…kommst hier
garantiert nicht rein!!«
     
    ******

35.
     
     » A lle
noch da?«, hechelte die männliche Schmetterlingsstimme heiser, kurz vor
Atemnot. Nicken erfüllte die Runde. Das Zittern der Worte war Sinnbild für das,
was die Gruppe gerade gemacht hatte.   
      Lediglich
die Panther hatten nur eine leicht schnellere Atmung, die sich aber gerade
wieder beruhigte.
      Die
Luke über ihnen hatte sich gerade geschlossen.
    Sie
waren ohne rückwärts zu schauen, die Stufen der Treppe in das unterirdische
Verteidigungssystem der Erde herunter gerannt. Uwe Leidenvoll war der Erste und
hatte solange gewartet, bis auch der Letzte unten war. Dann hatte er schnell
den geheimen Knopf gedrückt, hatte sich an die Wand gelehnt und war einfach auf
den Boden gerutscht. Die Beine nach vorne ausgestreckt. Die eigentlich weiße Uniform
war braunfarben mit grünen, nassen Flecken. Sein Gesicht hatte einen starken
Sonnenbrand, der Schweiß tropfte ihm in schnellen Perlen an der Nase herunter.
      Er
würde mächtig Ärger von seiner Frau kriegen, wenn sie seine Uniform sah.
      Und
noch mehr, wenn sie herausfinden würde, was sie gerade gemacht hatten. Uwe
starrte fassungslos die Wand vor sich an. »Kacke, war das krass.«
      Die
Panther grinsten hämisch. Das war genau nach ihrem Geschmack abgelaufen. Das
hatten sie endlich mal wieder gebraucht. Was war geschehen?
      Der
Eingang, den sie gerade benutzt hatten, lag ungefähr zehn Kilometer außerhalb
von Manaus. Er war nie sonderlich

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