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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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genauso aus wie eine Bauchtänzerin.
Sie stand vor einem Spiegel und hatte eine Parfumflasche in der Hand. An ihr führte
ein kleiner Schlauch ab, der an einen kleinen Blasebalg angeschlossen war. Sie
drückte kurz darauf, und eine feine Wolke entkam vorne der Düse. Dahinein
steckte sie ihren Kopf und ließ den Duft auf sich niederrieseln. Und ja: sie
schien es zu genießen.
      Sie
war auf jeden Fall jung, knackig, attraktiv.
    Und
ihr Gesicht war wunderschön.
     
Ihre Haut war gebräunt. Sie hatte kleine goldene Kettchen an ihren süßen
Füßchen. Auch um die freie Taille trug sie ein zartes Goldkettchen. Im Bauchnabel
war ebenfalls Schmuck angebracht. Sie trug ihr Haar mit einem kunstvollen
Pferdeschwanz geflochten. Kurz blickte sie ihn an und warf ihm einen
verführerischen Blick zu, zwinkerte mit einem Auge.
     
Wollte sie ihn etwa gerade anmachen?
    Schon
war Sebastian weitergegangen.
      Auch
die nächste und die übernächste Türe waren geöffnet. Das nächste Zimmer schien leer
zu sein. Es sah aber genauso aus wie das erste. Alles mit roten Kissen und
Stoff verkleidet. Ein großer Spiegel und davor ein kleines Schränkchen mit
Cremes und Gläschen drauf.  
     
Dahinter ein riesiges rotes Bett in Herzform. Sogar an der Decke über dem Bett
hing ein Spiegel.
      Wer
brauchte denn einen Spiegel über dem Bett?
    Oh
Mann. Mit den Frauen wollte er garantiert nichts zu tun haben.
      Die
waren ja so eingebildet, dass sie sich morgens nach dem Aufstehen erstmal selber
bewundern wollten. Nee. Mit so welchen Puten konnte er gar nichts anfangen.
Aber, und das fragte er sich schon die ganze Zeit, waren diese Frauen denn
freiwillig hier?
      Danach
hatte es fast den Anschein. Denn im nächsten Zimmer war wohl die Frau aus dem leeren,
an dem er gerade vorbeigekommen war. Sie saß gemütlich mit einer weiteren an
der Kante des Bettes. Beide saßen ruhig auf einem Bein, das andere baumelte zu
Boden. Sie waren ähnlich gekleidet wie die Frau vorher. Nur, dass die eine hier
eine zottelige Houbstark-Frau und die andere eine Barskie-Frau war.   
      Auch
sie sahen wie Göttinnen aus.
    Zumindest
müssten das die jeweiligen Männer der beiden Rassen über sie denken. Sie sahen
selber wie kleine Luxusartikel aus, die ein Mann selber vielleicht mal genießen,
aber nie auf Dauer haben wollte.
     
Und dabei kam ihm der Gedanke, er traf ihn wie der Blitz! Er… er… er… war hier
bereits auf dem Konkubinenschiff!!
      Einem…
so war der Plan!!
    Und
Natalia hatte bereits eingewilligt. Sie würde aus denselben freiwilligen
Gründen hierher kommen. Sie sollte als Lustmädchen für die Union dienen. Dann
an die Nilas verkauft werden. Die Botschafter von Universal Seach und Cuberatio
arbeiteten also zusammen!!
     
Nur so ging es, wurde Sebastian klar. Nur so konnten sie es mit viel Glück
schaffen, Natalia in den engsten Zirkel um Claudius Brutus Drachus zu
schmuggeln.
      Nur
so konnte eine Attentäterin so nahe an den wichtigsten Mann des Universums gelangen.
Und wenn er sie nicht mochte? Was machten sie dann?
      Viel
Glück, sagte er sich selber.
    »Hier
sind wir. Das wird ihr Zimmer. Wir haben eines freigehalten.   Der Markt ist
bald. Und dann machen wir den ersten Schritt.«
     
    ******

34.
     
     D er Mann schritt mit wehender Robe barfuß durch die
Gänge. Außer seinem schneeweißen Haar, das vorne leicht aus seiner Kapuze
herausschaute, gab es nichts, das ihn auffällig wirken ließ. Sein Gesicht war
unter dem Grau verborgen. Er musste sich sputen. Nicht nur, dass er gerade
gegen die Gesetze der Gilde verstieß, nein, wenn sein Informant die Wahrheit
gesagt hatte, dann war Eile geboten. Immer wieder stieg er über die Füße von
Menschen, wich Tieren und Schmetterlingen aus.
     
Also… das machten sie den ganzen Tag!
    Der
mysteriöse Wanderer hatte die kürzeste Route zu seinem Ziel gewählt: die
Bibliothek von Kuhte.
     
Laut seiner Quelle war der Professor aufgebrochen, um einem Treffen
beizuwohnen.
     
Die Zeit raste…
    Kaum
bog er laut Beschreibung auf den richtigen Gang ein, da hörte er auch schon die
Stimme.
     
»Du kommst hier nicht rein!«
    Der
kleine Schmetterling war schon von weitem auszumachen.
     
»Du erst recht nicht«, fauchte er jetzt ein Lama an, das von zwei Kindern und
einem Schmetterling an einer Leine durch die Gänge geführt wurde.
     
Kaum war die kleine Mensch-Tier-Kolonne vorbei, da erreichte der verschleierte
Mann den Eingang.
     
Rambo hatte ihn bereits entdeckt und roch

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