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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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von Cuberatio ermordet
worden!!!
    »NNNNNEEEEEEIN«,
unterbrach er den repetitiven Chorus, der sich aus ihm heraus betete.
      Sebastian
Feuerstiel knickte zusammen und zuckte krampfartig umher. Doch er spürte, dass
sich in ihm etwas auflud, das stärker war, als alles, was er bisher kannte!!
     
»NEEEEEEEIIIN«, schrie er wieder auf, als er begriff, dass er hier in den Bauch
des Vatermörders gefahren wurde.
      Jetzt
schaute der zweite Androide auf und sendete die Bilder bewusst als Signal zu
Nr. 1.
      Aber
der Hauptcomputer beurteilte das nur als die krankhaften Zeichen des
menschlichen Körpers – also war doch nichts außer ihm perfekt!
      Durch
die Zuckungen wurde Nr.1 gerade bewiesen, dass seine Befürchtungen unbegründet
waren. Befürchtungen, die er von einem Emotionschip eines bereits abgeschalteten
Projektandroiden übernommen hatte.
      Allerdings
hatte er sich die Weiterentwicklung, die Metamorphose zu eigen gemacht, zwar in
einem kleinen Unterprogramm, aber Nr. 1 erlaubte bereits jetzt, dass er
Gefühle, oder besser, die Ansätze davon, spüren konnte. Obwohl Penta VI versagt
hatte, war er doch ein Erfolg für ihn gewesen: in ihm war etwas Neuartiges entstanden,
das seine eigene Entwicklung, und damit die all seiner Kinder, von Cuberatio, weiterbrachte.
     
»Geboren um…die…vollständige…Vernichtung…des…Bösen…anzustreben!!«,murmelte der
jetzt in sich zusammengesackte Mensch weiter…der dabei ununterbrochen weinte.
      Was
für eine Schwäche!! Das würde er seinen aufkommenden Gefühlen niemals erlauben…
und konnte er ja auch nicht.
      Aber
Nr. 1 spürte, dass ungewöhnliche Energiesignaturen um den jungen Mann herrschten,
die direkt aus dem Himmel zu kommen schienen.
      Nr.
1 bemerkte nicht das Gewitter, das sich in den Wolken über ihm zusammenbraute. Schwarze
dunkle Wolken über einem schwarzen Kubus. Blitze zuckten bereits.
      Aber
die Energien kamen noch von viel weiter her.
    Sebastian
bibberte vor Zorn, vor Wut…vor Hass…Mittlerweile murmelte er auch nicht mehr, sondern
sprach seine Sätze laut und deutlich.
    »Geboren,
um…die…vollständige…Vernichtung…des…Bösen…anzustreben!!«
     
     
     Der
Transport von Penta VI führte genau auf einen Gang, für den die beiden
Androiden eine Warnung erhalten hatten: hier geht eine besondere Fahrt entlang.
      Alle
Roboter waren angehalten, eine Alternativroute zu wählen. Kurz hielten sie an,
um eine Ausweichmöglichkeit zu berechnen. Sie waren hier fast im Herzen von Nr.
1.
      Hier
lag ungefähr die Mitte.
    Der
größte Teil des Hauptprozessors war direkt über ihren Köpfen angebracht. Sie
bemerkten nicht das kleine, blinkende Lämpchen, das sich in ihrer Fracht wieder
einschaltete…und dem vermeintlichen Toten schnell erneut Leben einhauchte.
      Kaum
hatte er wieder volle Leistungsfähigkeit erhalten, da riss sich Penta VI aus
seinen Fuß- und Armhalterungen. Erschrocken schauten seine Wächter ihn an. Er
wollte leben, sagte der Blick in seinen roten Augen, die jetzt mit einem Feuer
gefüllt waren, das dem Wahnsinn glich!  
      Penta
VI lebte zwar, aber seine Speicher und seine Prozessoren waren leer.
     
Hier war nun nicht mehr der »fühlende« Penta, sondern nur noch eine wahnsinnige
Maschine. Das Risiko hatte er eingehen müssen…und verloren.
      Der
frühere Penta war tot…und er stand als Zombie wieder auf. Schnell fuhr er mit
seinen Metallbeinen nach vorne und durchstach die zwei Androiden. Immer und
immer wieder. Das Blut spritzte in alle Richtungen. Die Herzpumpen der Opfer
hörten nicht auf und entleerten sprudelnd solange ihre Körper, bis sie nicht
mehr handlungsfähig waren.
     
Dann schaute sich der tote »lebende« Körper von Penta VI um und flüchtete
direkt in den Gang vor ihm. Er musste hier raus, sonst würde er sterben!!!
      Das
wollte er aber nicht!
    Die
Maschine wollte leben: Sie musste rennen!!!
     
     
    »Geboren…um…die…vollständige…Vernichtung…des…Bösen
… anzustreben!!!«, betete Sebastian Feuerstiel.
    Inbrünstiger
Hass gemischt mit Trauer über seinen Vater - er würde ihn rächen!!!
      Immer
mehr sammelten sich diese Energien in ihm! Er sah nicht, wie ein unsichtbares
Signal die Krieger um ihn herum alarmierte.
      Sie
zogen ihre Laserarme nach oben und richteten sie geradeaus.
    Das,
was auf sie zukam, hatte es bis jetzt so noch nicht gegeben: ein flüchtender
Androide, der sich Nr. 1 widersetzte!!
      Sein
schnelles Klackern verriet ihn allerdings. Nur war er

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