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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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besiegelten,
fingen als Warnung für alle anderen an, zu blinken. Der Rückzugsbefehl wurde umgehend
an die Erde gesandt. In rund zwanzig Sekunden war er da.
      Um
ein Menschenleben zu retten, wären achtzehn nötig gewesen.
    Der
Chamäleon-Krieger konnte noch einen letzten Schlag gegen die Feinde von Penta
VI ausführen!
     
Ja!!
    Zwei
Sekunden zu spät für das Opfer!!
      Ein
Menschenmann verlor aus reiner Boshaftigkeit sinnlos sein Leben!! Ja!!
      Aber
das war jetzt auch egal…
    Um
Penta VI herum hörten die anderen Projektandroiden kurz mit ihren Tätigkeiten
auf und blickten zu ihm hin. Mitleidig, wie er fand.  
      Das
Ganze dauerte nur ein paar Sekunden, dann drehten sie sich wieder um.
      Unter
ihm leerte sich die Halle. Niemand wollte sehen, wie er abgeholt wurde. Dann
kam auch schon das Gefährt, das ihn wegbringen sollte. Vier Stunden Fahrtzeit.
Der Recyclingkomplex war in derselben düsteren Einöde, in der die
Produktionsanlagen standen. Unter ihm kam ein weiterer Androide an. Er hatte
eine Tafel dabei.
     
Er sah recht frisch hergestellt aus.
    Dann
kletterte der vierbeinige Androide die Wand hoch.
    Nr.
1 hatte ein verbessertes Modell herausgebracht und sich demonstrativ für ein
Bein mehr entschieden.
      Unter
Penta wartete das Gefährt mit den beiden Robotern, die ihn abholen sollten. So
recht wollte ihn sein Prozessor aber nicht gehen lassen.
      Als
der Vierbeinige auf seiner Höhe angekommen war, würdigte er Penta VI keines
Blickes. Der Neue hielt die eigene Tafel mit zwei Armen, griff mit der anderen
nach der alten…und ließ sie einfach in die Tiefe fallen…
      Dann
hängte der Neue seine eigene an den Platz und fing an, an einem neuen Projekt,
auf einem anderen Planeten zu arbeiten.
      Penta
VI schaute herunter. Dann ergab er sich seinem Schicksal…und vertraute jetzt
ganz seinem gesicherten Unterordner.
      Bis
jetzt hatte Nr. 1 noch nicht mitbekommen, dass er einen angelegt hatte. Gut so.
      Bei
den wartenden Androiden angekommen, musste er sich auf das flache Brett legen.
Vormontierte Halterungen sollten dafür sorgen, dass er nicht während der Fahrt herunterfiel.
Eigentlich war er selber überrascht, dass er nicht wieder einen Herzinfarkt
bekommen hatte… und die ganze Strecke von oben nach unten einfach
heruntergefallen war.
      Aber
so war das Leben halt.
    Komplett
unberechenbar.
      Penta
VI- Omega B 4782654 legte sich hin. Die beiden Roboter machten ihn fest.
      Das
war es dann jetzt.
    Der
eine beugte sich vor, loggte sich in ihn ein…und schaltete den Versager aus.
      Kein
letztes Zucken, kein wehrendes Ruckeln, keine Bewegung mehr. Penta VI war
offiziell tot.
     
Niemand schenkte den leichten Energiestößen Aufmerksamkeit - denn die waren
normal, wenn ein Androide ausgeschaltet wurde…nur gesicherte Programme nicht, die
ein Miniatur-Überlebensprogramm versorgten….
     
     
     Das
Raumschiff war bereits gelandet und die Androiden luden die Fracht aus: den
Ritter Ben Enterprise.
    Der
Platz war direkt neben dem riesigen Kubus gewählt worden, damit sich der
Hauptcomputer, Nr. 1, den Fang anschauen konnte. Graue Nebelschwaden umgaben in
der Dunkelheit das Gefängnis. Man hatte den Ritter in eine schnell
zusammengeschweißte Gitterbox gesteckt.
      Der
Boden war ausgelegt mit den Erzen der Crox. So konnte er nicht an seine Fähigkeiten
heran.
      Jetzt
sollte der Gefangene in das Herz von Nr. 1 gebracht werden. Es drohte keine
Gefahr. Hier wollte ihn Nr. 1 fühlen, ihn spüren, ihn in sich aufsaugen, ihn in
seine Einzelteile zerlegen, um dem Geheimnis um die Fähigkeiten und die Kräfte
der Ritter auf die Spur zu kommen.   
      Denn…Nr.
1 war der Höhepunkt der Evolution des Universums - nicht die Ritter.
      Und
vor allem nicht dieser Junge!
    Das
zwei mal zwei Meter große Gefährt wurde von sechs Krieger-Androiden erwartet,
die den Gefangenentransport übernehmen sollten. Der Käfig schwebte leicht über
dem Boden.
      Dann
gab einer der Wärter ein stummes Signal und der kleine Konvoi setzte sich in Bewegung.
Ben Enterprise griff stehend mit beiden Händen die Gitterstäbe und schaute
hinaus. So ein großes Objekt hatte er noch nie gesehen. Es musste ja über
mehrere Kilometer hoch und breit sein. Überall schimmerten grüne Lichter
heraus. Überall waren Schlitze und Öffnungen, so dass man eher von einem
Schweizer Käse sprechen konnte, als von einem Gebäude. Und genauso war auch der
farbliche Eindruck, den das Schwarz und das phosphoreszierende Grün

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