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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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aber sofort, wie er sie packen
musste.
     »Denkt
doch mal nach. Was werden die anderen sagen, wenn sie davon erfahren, dass wir
so klug waren, unsere Ritter mitzunehmen… und die Sache nicht einfach so allein
riskieren. Was meint ihr, wie viel Verantwortungsbewusstsein man uns deswegen
zuschustern wird?« Chancer kniff misstrauisch ein Äuglein zusammen, während
Sourcer nun kurz über den schützenden Stein schaute.
     »Hmmm«,
murmelte er. »Und sie wissen, dass Schmetterlinge gefährlich sind?«
     Eros
nickte.
     »Ja,
wenn sie euch einmal entdecken, dann lösen sie einen weitreichenden Alarm aus.«
     Sourcer
überblickte das Terrain bis zum Kubus. Er reichte weit in die Höhe. Unten
liefen Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte Androiden herum. Und das war nur
davor. Die Produktionsanlagen konnte er nur halbwegs erkennen. Aber auch da
bewegten sich zahlreiche Punkte. Da kam ihm die Frage, die er eigentlich schon
längst hätte stellen sollen:
     »Sagt
mal, wie viele Androiden sind denn da? Wisst ihr das?«
     Eros
schaute interessiert drein.
     »Natürlich
wissen wir das«, sagte er. »Es befinden sich aktuell 1536 Androiden vor Ort.«
Schluck. Schluck. Schluck.
     Lukas,
Sourcer und Chancer waren sich nicht mehr so sicher. Das bedeutete nämlich,
dass dort mindestens 3072 Augen waren, vielleicht sogar noch mehr. Schmetterling
wusste ja nicht, ob sie alle nur zwei oder sogar mehrere hatten – möglich war
es zumindest.
     »Ääähm«,
schaute Sourcer Chancer an, der jetzt ebenfalls bereute, dass sie eine dicke
Klappe hatten, und nun kurz davor gestanden hatten, eine riesige Dummheit zu
begehen.
     »Wie
war die Logik noch mal, wie sie uns für unser Verantwortungsbewusstsein anhimmeln?«…
     
     …Es
dauerte nicht lange, da herrschte im Orbit relative Hektik. Die eintreffenden
Schiffe wurden hinter dem zweiten Mond des Planeten »geparkt«, so, dass die
Anwesenheit der Flotte unbemerkt blieb. Und laut ihren »Beobachtern« unten,
konnten sie davon ausgehen, dass Nr. 1 keinen Verdacht schöpfte.
     Sie
waren hier in einer Galaxie, in der weit und breit kein anderes Leben auf nur
irgendeinem Planeten herrschte. Kein Wunder, dass Nummer Eins sich hier
niedergelassen hatte – es war ideal.
     Es
wunderte die Ritter der Blauen Rose daher auch nicht, dass die
Vorsichtsmaßnahmen nur bedingt vorhanden waren. Der Hauptcomputer hatte
anscheinend berechnet, dass die Wahrscheinlichkeit gegen null ging, dass seine
Feinde ihn hier fanden.
     Und
wenn »die Augen der Ritter vor Ort« Recht hatten, dann sollte die Gegenwehr
auch sehr niedrig sein. Sie konnten nur nicht sagen, wie viel Zeit ihnen
bleiben würde, wenn sie einmal zugeschlagen hatten.
     Die
Schiffe hatten nach dem Ruf von Sebastian Feuerstiel zwei Tage gebraucht, um
hier zu erscheinen. Es waren Ritter und Verbündete, die auf ihren aktuellen
Planeten entbehrt werden konnten. Ihre Schlachten waren geschlagen, oder die
Kämpfe entschieden sich bereits zugunsten der Ritter der Blauen Rose.
Zweihundert an der Zahl hatten sie so schnell zusammenbekommen. Ungefähr die
Hälfte davon waren Ritter. Ein Team von Physikern und Chemikern aus der Zivilgesellschaft
der Houbstarks hatten sie zusätzlich auftreiben können. Wenn sie nämlich das
Glück haben sollten, dass sie dort unten diese mysteriöse Energiequelle fanden,
dann mussten sie das direkt an Ort und Stelle nutzen. Sie wollten reinstürmen,
die Sache erobern und dann alle Informationen einsammeln, die sie bekamen.
Gleichzeitig hatten sie damit auch eine relative Macht. Wenn ihre »Beobachter«
ihre Quellen richtig verstanden hatten, dann vernetzte sich Nummer Eins nicht
ständig mit dem Kubus dort unten und stand somit nicht im ständigen Kontakt zu
diesem Planeten. Nr. 1 wollte keine dauerhafte Kommunikation mit Daten seiner
Forschungen durch das Weltall schicken. Er machte dies mit komprimierten
Datenblöcken, die er in unregelmäßigen Abständen absendete – wenn es stimmte,
was die drei Schmetterlinge berichteten. Zweifel durften immer existieren. Und
Lupis, der ängstliche Schmetterling, hatte von lauter nackten Männern dort
unten berichtet,… die alles andere als vertrauenswürdig aussahen.
     Aber
diesen Hinweis hatten Sebastian Feuerstiel und die anderen beiseite geschoben,
als sie von der Zahl der Androiden erfahren hatten.
     So
oder so würden sie da unten gewinnen.
     Dass
die Anzahl der Feinde mit den Sichtungen der Schmetterlinge übereinstimmte, das
hatte sich Sebastian von Lukas

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