Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
Vom Netzwerk:
es, dass er 100 Exemplare der zweitletzten
Generation wert war… um dann keinen Eintrag zu bekommen?
     Vielleicht
sollte er den Namen, wie hieß der Planet noch, klickte er sich zurück, achja,
vielleicht sollte er mal nähere Informationen über den Planeten »Erde«
einholen?
     Da
durchlief ihn wieder ein Schauer.
     Sein
Herz pochte und pochte, beinahe wütend, beinahe hasserfüllt. Der Name!
     Es
fühlte sich an, als würde ein zweites Wesen in ihm sein, das bei dem
Namen »Erde« vor Wut nur so schäumte, kochte, vor Hass nur so brannte.
     Aber
er gewann.
     »Scheiß
Drogen«, fluchte er.
     Und
da fiel ihm ein, dass er lieber keine Informationen sammeln sollte.
     Denn
wenn es jemand wert war, dass er 100 Exemplare abbekam und keinen zusätzlichen
Eintrag erhielt, dann war das ein Planet, ein jemand, oder mehrere, bei denen
eine Recherche zurückverfolgt werden würde… und dann würden sie mit ihm das
machen, was sie mit ihnen machten.
     »Also«,
sagte er jetzt wieder laut. »Lieber nicht.«
     Vielleicht
hatte er ja Glück, dass er später über den Abschlussbericht des Einsatzes etwas
herausbekam. Den würden sie aus reinem Stolz hier reinschreiben.
     Lange
würde es nicht dauern, schätzte er.
     Nur
noch wenige Tage bis zur Ankunft. Und bei der Menge auch nur wenige Tage bis zur
Apokalypse, bis der Planet komplett vernichtet war.
     Den
Namen musste er sich unbedingt merken, damit er ihn sofort fand, wenn er in
seinen Dateien nachschaute. »Erde.«
    Den
kannte er doch?
     »Hach«,
seufzte Elbono. Er sollte einfach mehr bei seinen Drogen aufpassen, dann würde
er sich auch an so etwas erinnern.
     
    ******

34.
     
     » U nd
ihr Schmetterlinge seid gefährlich«, erklärte Eros abschließend.
     Chancer,
Sourcer, Lukas und Lupis schauten überrascht, geradezu verzückt auf.
     »Wiiiiir?«
     »Ja«,
sagte Eros, die Freude erkennend. »Nr. 1 hat Schmetterlinge auf die
Gefahrenliste gesetzt. Er weiß, dass euch immer diese Menschen folgen, die in
der Lage sind, noch mehr zu vernichten als ihr!«
     Respektvoll
schauten sich die vier Schmetterlinge an, nickten sich bestätigend zu und
schüttelten sich die Händchen. Sie hatten es geschafft! Sie waren wer! Mehr
noch: Sie waren gefürchtete Feinde!
     »Na,
dann«, rieben sich Chancer und Sourcer die Händchen. »Wollen wir nun rein –
oder machen wie einen auf Mädchen?«
     Lukas
wurde ein wenig unruhig, Lupis fing sofort wieder an, vor Angst zu zittern.
     »Sollen
wir das wirklich machen?«, brabbelte der kleine Racker und grub seine Füßchen
noch etwas tiefer in den Sand ein. Mittlerweile wusste er selber gar nicht, wie
er sich hatte überreden lassen, hier herunter mitzukommen. Das war einfach
nicht sein Ding. Es gab mutige und es gab normale Schmetterlinge… wie ihn. Er
sollte sich nicht immer so einfach von der Begeisterung anderer Schmetterlinge
anstecken lassen. Das passierte ihm immer und immer wieder. Und nun war er
dadurch hier unten auf diesem Planeten, mit drei wahnsinnigen Schmetterlingen,
die das Universum allein zurückerobern wollten.
     Und
er wusste genau, warum sie das machten: wegen der Mädchen. Alles drehte sich
nur um die Mädchen. Das war ja schrecklich. Er stand zwar auch auf Mädchen,
aber mehr als eine wollte er sowieso nicht haben.
     Die
würde schon allein extrem anstrengend sein.
     »Schwuckele«,
riss ihn nun Sourcer aus den Gedanken, der sich gerade an Eros wendete. »Könnt
ihr uns denn sagen, wie wir da reinkommen…ohne, dass wir entdeckt werden?«
     Eros
antwortete nicht sofort, sondern schaute sich zu seinen Begleitern um. Sie
waren wieder tiefer ins Wasser hinabgetaucht. Es reichte, wenn die
Schmetterlinge wussten, dass sie da waren. Stumm tauschten sie sich aus, dann
drehte Eros sich wieder zu den Schmetterlingen hinter den Steinen um.
     »Das
war und ist immer noch unsere Idee gewesen. Wir helfen euch, wenn ihr uns
helft!« Sourcer und Chancer sahen sich schon ganz alleine zahlreiche Androiden
niederstrecken, und Lupis… löste sich bei der Ankündigung in Luft auf.
     Das
war ihm jetzt endgültig zu heiß hier unten.
     Nur
Lukas schien beinahe einen kühlen Verstand zu bewahren. Er…es war einfach in
ihm, diese Stimme der Vernunft, die ihn nun sagen ließ: »Da müssen wir aber
nachfragen!«
     Entsetzt
schauten die Schmetterlinge neben ihm drein. Ihr Sieg, ihre Kämpfe – und ihr
Pseudo-Freund war bereit, das alles hinzuwerfen???
     »Spinnst
du?«, schoss es aus Chancer raus. Lukas wusste

Weitere Kostenlose Bücher