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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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auch auf jeden Fall klappen«, hatte Johnny ihr dabei
immer wieder wie ein schlechter Schauspieler zugezwinkert. Aber im Namen der
Demokratie hatte Sarah lachend abgelehnt. Anfangs waren Johnny und Sonja noch
ein wenig pikiert gewesen. Die Menschen würden den Schmetterlingen nicht
trauen, eine Unverschämtheit bei all dem, was sie schon gemacht hatten. Aber
die Enttäuschung und die künstliche Aufregung waren schnell verflogen – nach
gut drei Sekunden. Genau der Länge ihrer gesprochenen Sätze. Professor Kuhte
und Ursula Nadel übernahmen die Auszählung und damit konnte sich auch jeder
Anwesende zufrieden geben. Die Wissenschaftler genossen das vollständige
Vertrauen der Menschheit.
     »Wir
sind fertig«, gab der Professor dann auch nach knapp zehn Minuten
Auszählungszeit bekannt.
     Ruhe
kehrte in den Saal ein und auch die, die wutentbrannt rausgerannt waren,
standen nun oben in den Türen und wollten der Ergebnisverkündung lauschen.
Sarah und Jack war die Anspannung schon anzusehen. Spark gab sich gelassen,
aber innerlich brodelte es auch in ihm. Hier ging es um die Zukunft seiner
Männer. Um eine mögliche neue Heimat – und um Rache. Dann trat Ursula Nadel ans
Mikrofon. Jeder wusste, dass es 1536 Stimmberechtigte gab. Sie brauchten zwei
Drittel, um die Abstimmung zu gewinnen. So etwas sollte von möglichst vielen
getragen werden. Die Professorin und Kampfpilotin räusperte sich kurz, dann
fing sie an:
     »Die
Wahl endete mit folgendem Ergebnis: Mit ‚Nein’ stimmten 265 Wähler... «, ihre
Stimme ging sofort im Jubel unter. Freude brach unter mehreren Anwesenden aus.
Sie umarmten sich… und Spark atmete tief aus. Jack Johnson ging zu seinem
ehemaligen Feind, packte seinen Arm und drückte einmal kräftig zu. Eine
zentnerschwere Last fiel den Kriegern von den Schultern. Ihre Armee war gerade
um ein Vielfaches an Erfahrung im intergalaktischen Kampf und den für die Erde
neuen Technologien gewachsen. Auch wenn sie ihre einstigen Kriegsgegner waren,
sie konnten sie brauchen. Und das war keine Lüge.
     Dann
fuhr Nadel noch fort.
     »...
und mit ‚Ja’ stimmten 1271 Wähler. Es gab keine Enthaltungen!«
    Nachdem
wieder etwas Ruhe eingekehrt, war sollte es aber noch weitergehen. Nun stand
noch eine viel wichtigere Frage an, die, und das wussten die Rosenritter,
wesentlich heikler war als die vorherige: Sollte die Erde Krieger losschicken,
um auf anderen Planeten gegen die Union zu kämpfen?
     »Hörör«,
räusperte sie sich und zog die interessierten Blicke der beiden Panther auf
sich. Wie würden sich die Menschen entscheiden? Waren sie tapfere
Kämpfernaturen, die ihre Ehre in der Schlacht suchen würden? Würden sie damit
den Ruhm der Kämpfe auf ihren Planeten lenken und damit das Ansehen aller
stärken?
    Es
dauerte wieder eine Weile, bis die versammelten Vertreter ihre Aufmerksamkeit
der obersten Ritterin der Erde widmeten. Auch die, die vorher den Saal
verlassen hatten, kehrten nun auf ihre Plätze zurück. Zu groß war die Neugier,
was die Verteidiger der Welt noch zu ersuchen wünschten. Denn DAS hatten
sie nicht angekündigt. Lediglich Sparks wusste davon. Auch Johnny, Sonja und
all die anderen Schmetterlinge waren nicht eingeweiht worden – aus sehr
bekannten und naheliegenden Gründen: Hätten sie das getan, wüsste nun das halbe
Universum von den Plänen. Sie hätten dreimal das Schmetterlingsehrenwort geben
können – durchgeflutscht wäre es allemal. Und das wussten die Ritter. Dafür
waren sie schon zu lange mit ihren fliegenden Plappermäulern verbunden. Gerade
wollte Sarah beginnen, da kam ein Mann von hinten mit einer Notiz
hereingehuscht. Flugs überreichte er sie, verbeugte sich ehrfurchtsvoll und sah
zu, dass er wieder in aller Stille verschwand. Sarah las die Nachricht... und
musste schlucken. Den leichten Schrecken in ihren Augen erkennend kam
General-Ritter Jack Johnson zu der Frau (in ihrer weißen Uniform mit der
silberblauen Rose auf der Brust) und nahm ihr den Zettel ab. Kaum hatte er ihn
gelesen, leuchteten seine Augen blau auf.
     »Uuuuuuh«,
lief es durch die Reihen.
     Das
war nicht gut, das erkannte jeder Anwesende – es war mucksmäuschenstill. Jetzt
hörte man sogar das Zuckerwatte-Schmatzen der Schmetterlinge, die erst etwas
brauchten, bis sie erkannten, dass sie unangenehm auffielen. Kaum rüffelte
Schmetterlingsmädchen Martha Johnny still und rammte ihm ihren Ellenbogen in
die Seite, da verschwand nicht nur bei dem kleinen Racker, sondern bei allen
die

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