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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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gegen den Unsichtbaren nun zusah, bei seiner Erkenntnis: FeeFee kommt nicht mit dir dahin !
     »Und du weißt auch, warum du gerade das gedacht hast?«, krächzte nun eine alte Schmetterlingsstimme hinter ihm.
     Erschrocken drehte er sich um. Wansul, der Weise!
     »Oh, eure Leuchtigkeit!«, freute sich der Ritter-Schmetterling.
     Dann fiel ihm ein, was der alte Schmetterling, der sich orientierungslos umblickte, ihn gefragt hatte.
     »Ez izt mir nicht immer ganz zo klar, waz ich gerade denke. Aber solange ez gute Gedanken zind, freue ich mich über zie«, grinste Zazzel Wansul an.
     »Haben wir denn die Zeit, uns Gedanken zu machen?«, kratzte sich Wansul am Kopf, das laut fragend, und schaute Zazzel dann an.
    Huch, die Prinzessin, kam es in dem Schmetterling wieder hoch.
     »Ääähm…«
     Hinter ihnen auf dem Korridor fielen zwei Männer mit durchgeschnittenen Kehlen zu Boden. Die verbliebenen acht Männer wichen immer weiter nach hinten zurück. Nun waren sie nur noch knapp zehn Meter von ihnen entfernt.
     »Die Prinzezzin, wir zind wegen der Prinzezzin hier!«, freute sich Zazzel, dass er Wansul helfen konnte.
     Der überlegte und schien seine Gedanken zu ordnen, als er merkte, wie Zazzels Blick an ihm vorbeiging. Extreme Neugierde an dem Geschehen hinter ihm fesselte den Ritter-Schmetterling.
     Wansul, ein wenig empört, dass etwas interessanter als er sein konnte, drehte sich ebenfalls um. Eine kleine goldene Kugel schwebte hinter Wansul und kicherte wie ein Kleinkind. Zazzel erkannte sie sofort: ein junger Stern!
     »Nanu«, erschrak der alte Schmetterling und schaute den Planetennachwuchs an. »Was machst du denn hier?«
     Die Kugel düste sofort auf Wansul zu und schmiegte sich wie ein kleines Kätzchen an ihn ran. »Zuckerzüzzznukelig«, freute sich Zazzel sofort und lockte mit der aus ihm strahlenden Aura seiner Herzensfreude das fliegende Etwas an.
     Auf dem Gang hinter ihnen fielen zwei weitere Männer mit gebrochenen Genicken zu Boden. Die verbleibenden sechs Lan-Dan-Wachen feuerten wie wild ins Blaue, aber zu treffen schienen sie nichts. Nun waren sie nur noch knapp fünf Meter von ihnen entfernt.
     »Schön dahin zurück, wo du hergekommen bist«, hob Wansul nun wie ein Oberlehrer seinen Zeigefinger und sorgte sofort dafür, dass das Sternenkind in seiner Masse deutlich geknickt kleiner wurde.
     »Zind zie immer so?«, fragte Zazzel, der nun wegen der Lautstärke der Schüsse lauter sprach. »Viel schlimmer sind sie, wenn sie die letzte Kugel Eis gegessen haben – und dann noch mehr haben wollen«, fielen Zazzel und Wansul in ein Elterngespräch.
     Der kleine Stern spürte dadurch, dass hier jede Diskussion im Sande verlaufen würde, ob er noch was bleiben dürfte oder nicht, und der erste Lan-Dan, der nun nur noch knapp zwei Meter von den beiden entfernt war, schien nicht zu wissen, ob er die Schmetterlinge angreifen oder weiter auf den Geist schießen sollte. Die Panik und die Angst waren ihm ins Gesicht geschrieben. Und der Wahnsinn schien ihn auch noch zu überkommen. Denn vor ihm tötete ein Geist alle Krieger, egal, wie sehr sie sich auch wehrten… und hinter ihm plapperten zwei Schmetterlinge über Eis, Kinder und den Sinn des Lebens.
    Gerade als wieder zwei Männer leblos zu Boden gingen, stand der hinterste Lan-Dan nur noch einen Meter von Zazzel und Wansul weg.
     »Da zolltezt du mal Erdbeere probieren«, gab Zazzel gerade einen Ratschlag, als nun die letzten vier Lan-Dan in Hörweite der Schmetterlinge waren. Als der vorderste, noch lebende Krieger nun auch bemerkte, dass hinter ihm zwei Schmetterlinge plapperten, so, als würde es sie und das Gefecht nicht geben, drehte er sich um, nur, um dann ebenfalls, durch seine eigene Waffe hingerichtet, von den Lebenden zu scheiden.
     »Schaltet die Viecher endlich aus«, rief der Lan-Dan aus der Mitte. Es war ja nicht mit anzuhören, was die beiden da für einen Schwachsinn von sich gaben. Das kostete den Mann allerdings Sekunden seiner Aufmerksamkeit, die ihm wiederum das Leben nahmen.
     Der hinterste Lan-Dan war nur noch Zentimeter von Zazzel und Wansul entfernt.
     »Mit Zahne zchmecken zie noch viel bezzer – ob alz Eiz oder alz frizze Frucht, Erdbeeren können dir auf mannigfaltige Weize daz Leben verzüzzen«, fachsimpelte Zazzel gerade und wich unbewusst dem Schlag des genervten Lan-Dan Kriegers aus, der dadurch nicht mitbekam, wie er der letzte verbleibende Kämpfer wurde.
     Als dieser sich umdrehte und er seine

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