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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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der Arzt salutierte… das Letzte, was sie in ihrem Leben machten. Der Strom fiel mit einem Mal in diesem Bereich aus, eisige Kälte senkte sich in den Gang. Eiskristalle bildeten sich an den Wänden…
     …Als der Strom wieder funktionierte, die heimlichen Augen der Nilas wieder sehen konnten, war der General verschwunden…und die Sicherheitseinheit war nur noch eine breiige, dampfende Masse, die den Marmorboden verätzte…
     …»Sir, ich darf mich dann von ihnen verabschieden«, konnte hingegen noch ein anderer Nila-Offizier sprechen – noch. Mit einem Schrecken nahm er wahr, wie Elbono ihn in einen Eckbereich dieses kleinen Saals drängte… und ihn mit seinem schwarzen Zeigefinger gegen die Wand presste. Mit aufgerissenen Augen sah er, was hier vor sich ging. Er wollte schreien, seine Zunge bewegte sich auch… aber sein Atem, seine Worte… verwandelten sich vor ihm… in Eiswolken, in Schnee, der zu Boden rieselte.
     Der Offizier merkte, wie sich das Leben aus ihm entfernte… und ihn gleichzeitig etwas anderes erfüllte.
     Er konnte nicht sehen, wie aus dem Zeigefinger von Elbono ein schwarzer Fingernagel wuchs, immer länger und länger und sich erst durch seine Uniform presste, dann durch seine Haut und… dann sein Herz durchstieß… und hinten wieder herauskam.
     »Sei dankbar!«, hauchte eine tiefe Stimme aus dem Mund von Elbono, so voller Hass, so voller Wut, so… böse. »Du darfst mein Sklave sein.«…
     …Doch die beiden wurden abrupt unterbrochen…
     »Ist hier der berühmteste Mann des Universums?«, züngelte eine weibliche Stimme am Eingang des Saals.
     Der Mann im feinen Abendanzug kam aus der Dunkelheit hervor und ließ sein Opfer zurück. Aus dessen Herzen sprießen kleine schwarze Linien empor, die sich über den gesamten Körper zogen. Die Dirne sah ihn nicht, ihre Augen waren auf den Mann gerichtet… dessen Kopf so eigenartig schwarz war.
     Etwas verwundert, leicht irritiert, betrachtete sie einen der berühmtesten Männer des Universums: Dr. Sandokan Elbono.
     Wenn die Nilas ihn in solch einer Verfassung hierher gelassen hatten, dann war das wahrscheinlich auch in Ordnung so.
     Und dann brachte sich Hondura Liondark in Stellung.
     Sie würde ihn bekommen, sie würde ihn verführen. Genau, wie sie es schon mit Claudius Brutus Drachus gemacht hatte – und später auch wieder machen würde.
     Der Doktor war nur ein geiler Appetithappen.
     Nachher war der mächtigste Mann des Universums dran…
     
    ******

45.
     
     D er Wagen schoss, eine Staubwolke aufwirbelnd, aus dem Wohngebiet heraus, direkt an dem Schmetterlingstross mit Frau Feuerstiel vorbei. All die Panzer aus dem Krieg, die Massen von Fahrzeugen hatten den Asphalt pulverisiert. Empört zeigten einige der kleinen Racker dem Fahrer einen Vogel, manche mussten sogar husten. Nicht wenige meinten sogar, Ben Berliner erkannt zu haben. Der Politiker aus dem Erdenrat, der Geld für den Einsatz der Erdenarmee gefordert und darauf gepocht hatte, dass man ihnen die neusten Technologien aus dem Universum zukommen lassen sollte. So waren es nachher schon viele Schmetterlinge, die meinten, Ben Berliner gesehen zu haben und direkt anfingen, zu knurren. Doch der Mutter von Sebastian Feuerstiel schien das nichts auszumachen. Sie war da. Endlich. Ihr Heim, ihr Zuhause. Allerdings durch die Staubwolke nicht sonderlich erkennbar – sowie der Großteil der Siedlung. Aber der Ausgangspunkt schien direkt von ihrem Haus, oder das, was davon noch übrig war, auszugehen. Als Schmetterlingskriegerin Sonja das erkannte, blickten sie in dem Moment zwei Schmetterlinge aus der Vorhut fragend an. Sollen wir hinterher? Sofort nickte sie ihnen zu.
    Verfolgen! Das war alles andere als normal! Ihr müsst herausbekommen, was er, Ben Berliner, hier wollte!
     Unbemerkt ließen sich die beiden Schmetterlinge fallen und nahmen die Verfolgung des Wagens auf. Doch kaum fummelte Johnny an dem Knopf für die Geschwindigkeit des Flightcruisers rum, da stöhnte Monika Feuerstiel mit einem Mal auf.
     »Ahhhuuuuh.«
     Sie fasste sich an den Bauch und zog dabei ein schmerzverzerrtes Gesicht. Das Kind in ihrem Leib schien eine kleine leuchtende Sonne zu sein.
     »Was ist?«, wollte Sonja wissen und ließ das Lenkrad los. Doch zum Glück kam der Flightcruiser genau in dem Moment zum Stillstand, so dass nichts passierte – allerdings nicht ganz.
     »Aaaah«, schrie Schmetterlingsmacho Johnny auf…und ehe er reagieren konnte, klebte er an dem gelben

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