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Schmiede Gottes

Schmiede Gottes

Titel: Schmiede Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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erdähnlichen Wäldern, hauptsächlich Koniferen. New Mars würde in wenigen Jahrzehnten Landschaften haben, die von denen der Erde praktisch nicht zu unterscheiden waren. Er hatte das Geschlecht von Mutter Erde adoptiert und versprach, ein Planet mit weiten grünen Prärien, halbtrockenem Hochwald und tiefen, fast tropischen, sauerstoffreichen Tälern zu werden.
    Achttausend Personen waren hier angesiedelt, zwei Drittel der menschlichen Rasse. Das restliche Drittel lebte noch auf der Zentral-Arche. Einige davon studierten die Theorie der Planetenbewirtschaftung, und andere – eine ausgesuchte Minderheit – warteten auf ihre Chance, noch mehr Sternschiffe zu steuern und das Urteil des Gesetzes zu vollstrecken.
    Mit praktisch unbegrenzten Energiereserven, ohne Waffen, und mit Rohstoffen, die jetzt schon für mehr als hundert Mal so viele ausreichten, als sie jetzt waren, versprach das Leben auf dem Mars idyllisch zu werden. Wie immer, hätte nur ihre eigene Bosheit dies verhindern können.
    Arthur ging zwischen den Milchglaswänden der Gewächshäuser hoch zu einem Hügel, wo er auf Feinman Rift hinunterblicken konnte. Weit unten wurden die ersten Weidetiere gehütet, die aus genetischer Konservierung geboren waren. Dort unten war es wärmer, und es regnete öfter. Manche beklagten sich, daß in einer wirklich freien Gesellschaft dies echte Immobilien sein würden; aber das Gebiet war streng für die Brutstätten reserviert. Falls man den niedrigeren Instinkten der Gemeinschaft nachgäbe, könnte das ihnen die Muttis wieder auf den Hals hetzen, wie es schon einmal auf der Zentral-Arche geschehen war, als die politische Autorität der Menschen in Anarchie verfallen war. Arthur möchte das nicht noch einmal erleben.
    Kinder mögen nicht, wenn man sie diszipliniert.
    Niemand wußte, wer diese strengen, dienstbeflissenen Wächter entsandt hatte. Es war gut möglich, daß man das nie erfahren würde. Arthur vermutete, daß sogar Wohltäter ihren Schützlingen gegenüber mißtrauisch sein müßten. Vorerst war es am besten, einfach in Deckung zu bleiben und sich still zu verhalten.
    Arthur kniff sich in die Wange und schloß das Visier gegen die Kälte. Dann schaute er nach Osten über den rötlichen Schimmer der Dämmerung und sah den silbrigen Punkt der Venus, noch in einen Wolkenmantel gehüllt.
    Reuben Bordes befehligte die erste Erkundungs- und diagnostische Expedition zur Venus. Vor zwanzig Jahren hatten sich die inzwischen feuchten Wolken über der Venus etwas gelichtet; und ein jahrzehntelanger Regen war gefallen, welcher die Säuren auf der Oberfläche des Planeten mit geschmolzenem, durch drei Jahrhunderte eines neuen Vulkanismus emporgeworfenem Gestein in eine chemische Schlacht verwickelte. Dann hatten sich die Wolken wieder geschlossen; und die Erkundungsexpedition war von der Zentral-Arche aus gestartet worden.
    Arthur beneidete Reuben nicht um diese Aufgabe. Venus war eine harte Nuß; es könnte Jahrhunderte dauern, bis Menschen in nennenswerter Anzahl auf ihrer Oberfläche würden leben können.
    Was er wirklich suchte, war eine klare Sicht der Milchstraße, damit er Sagittarius sehen könnte. Martin fehlte ihm sehr. Wenn man von der Vergangenheit abgeschnitten war, schätzte man die Zukunft desto mehr. Martin war ein großer Teil von Arthurs Zukunft, obwohl sie einander nie wiedersehen würden und seit anderthalb Jahren, nach Arthurs Zeitkoordinate, keine Verbindung mehr gehabt hatten.
    Martin war mit dem siebenten Schiff des Gesetzes abgereist, mit fünfzig menschlichen Gefährten, nur acht Jahre nach der Vernichtung der Erde, noch ehe die meisten Überlebenden in Tiefschlaf versetzt worden waren. Die Schiffe waren jetzt seit Jahrhunderten unterwegs; sie beschleunigten und bremsten, sie suchten und nahmen Treibstoff von toten Eismonden auf.
    Arthur fand Sagittarius, den Bogenschützen, zwischen Scorpius und Capricornus. Er hob die im Handschuh steckende Hand und zeigte: irgendwo dort. Innerhalb des von seinem zitternden Finger ausgespannten Bogens lag das Sonnensystem der Mörder der Erde.
    Wie schrecklich der Himmel jetzt war! Arthur wünschte sich, er könnte Harrys Vision von vereinigten Sonnensystemen teilen, die riesige ›Galaktismen‹ bildeten. Nach dem, was die Muttis ihnen gesagt hatten, war die Galaxis jetzt bestenfalls erst eine vage erkundete Grenze, schlimmstenfalls aber ein scheußlicher Dschungel.
    Auch die Galaxis war noch jung.
     
    Die Planetenfresser waren schließlich aus gar keiner

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