Schnarchen heilen

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    Endlich ist klar, warum vor allem die Männer schnarchen. In einer wissenschaftlichen Studie mit zehn Personen wurde bewiesen, dass Schnarchen unseren Urahnen zum Schutz vor wilden Tieren diente. Im nächtlichen Lager schliefen die Männer außen, Frauen und Kinder innen. Lautes Schnarchen vertrieb die wilden Tiere. Schlechte Schnarcher wurden aufgefressen und starben schließlich aus. Im Experiment mit Freiwilligen aus Kansas wurden fünf Schnarcher und fünf Nichtschnarcher in einem Safaripark im Kreis zum Schlafen angeordnet. Nach einer Woche lebten noch vier Schnarcher und ein Nichtschnarcher.
     
     
     
     

Homöopathische Möglichkeiten
     
    Schnarchen wird in der Homöopathie nicht sonderlich ernst genommen. Wo man beispielsweise bei Schlaflosigkeit Seiten an Seiten im Repertorium – dem großen Nachschlagwerk für Homöopathen - findet, und viele Spalten mit einer Überfülle an Arzneien, die man dagegen probieren kann, beschränken sich die Empfehlungen zum Schnarchen auf eine halbe Seite. Es gibt zwei Mittel, die besonders häufig geholfen haben: Lac caninum – die Hundemilch, und Opium – der Schlafmohnextrakt. Sie tun das besonders, wenn man das Schnarchen auf ein seelisches Trauma zurückführen kann. Im Fall der Hundemilch wäre das eine Situation, bei der ein Stärkerer einen in die Schranken gewiesen hat und man nun Unterwürfigkeit und Gefallsucht zeigt und seine Selbständigkeit für den anderen aufgibt. Beim Opium ist es eher eine körperliche Reaktion auf einen großen seelischen Schock oder Schreck, der einen ratlos zurücklässt. Hier werden diese Arzneien zu Zwischenmitteln, die man in der Potenz C30, einmalig 5 Kügelchen, zuführt, wenn so ein Auslöser bestanden hat. Ist das Schnarchen dann weg, werden sich wahrscheinlich auch andere Folgeerscheinungen des Traumas auflösen.
     
    Man kann Homöopathika auch je nach dem Zeitpunkt des Auftretens des Schnarchens zuordnen. Für morgendliches Schnarchen verabreicht man Petroselinum, nachmittags Alumina, abends kurz nach dem Einschlafen Silicea, und gegen Mitternacht Nux vomica. Hier wird man mit einer einmaligen Gabe nicht viel ausrichten können. Besorgen Sie sich die passende Arznei in der Potenz D12 und nehmen Sie 3 x 5 Kügelchen täglich über zwei Wochen, bis Sie Bilanz ziehen. In dieser Zeit muss sich die Schnarchintensität und -häufigkeit deutlich vermindert haben.
     
    Folgende Arzneien lassen sich den Untergruppen des Schnarchens zuordnen:
     
     

Nasenschnarchen
    Drosera, Dulcamara, Natrium sulfuricum, Pulsatilla, Rumex
     
     

Gaumenschnarchen
    Brom, Camphora, Chamomilla, Cuprum, Stramonium
     
     

Rachenschnarchen
    Chininum, Kalium carbonicum, Lachesis, Nux vomica, Sulfur,
     
     
    Auch hier werden Sie eine D12 über zwei Wochen versuchen müssen, um sagen zu können, ob das Heilmittel seine Arbeit tut. Eine andere Variante ist es, die bei den einzelnen Typen genannten fünf Arzneien als Kombination zu verwenden. Zu diesem Zweck geben Sie abends von jedem fünf Kügelchen in ein Glas heißes Wasser, rühren um und trinken es vor dem Schlafengehen schluckweise leer.
     
    Die Homöopathika sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und harmlos und preisgünstig. Deshalb ist es kein großer Aufwand, wenn Sie damit zu experimentieren anfangen. Wichtig ist, dass Sie dabei konsequent bleiben. Notieren Sie sich, was Sie schon probiert haben und wie lange und welche Reaktion Sie dabei festgestellt haben. Wenn Sie merken, dass Sie sich unmittelbar nach Einnahme eines Mittels wohlfühlen oder tief und erholsam schlafen, haben Sie eine so genannte „Erstreaktion“ festgestellt. Sie beweist die Wirkung des Mittels. Bleibt diese Reaktion aus, ist damit schon fragwürdig geworden, ob es Sie heilen kann. Die zweite mögliche Reaktion ist eine Ausleitung. Beim Schnarchen findet diese häufig in Form eines scheinbaren Infektes mit Schnupfen ab, bei dem das Sekret nur so aus der Nase fließt. Diese Reaktion ist sehr positiv und sollte Sie dazu veranlassen, alle Homöopathika abzusetzen, damit der Körper eigenständig weiterarbeiten kann.
     
     

S
chnarchrätsel
     
    Reiseberichte sind seit Jahrhunderten gespickt mit Berichten über schnarchende Hotelgäste. Man tat in dieser oder jener Stadt kein Auge zu, da gerade im Nebenzimmer geschnarcht wurde. Tatsächlich ist Schnarchen so geläufig, dass man sich nirgendwo dieser Lärmbelästigung entziehen kann. Einen Lösungsvorschlag, wie man dem Schnarchen im Nachbarzimmer