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Schneller als das Licht (Orion 11)

Schneller als das Licht (Orion 11)

Titel: Schneller als das Licht (Orion 11) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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schaukelte wie wild, und der schwere Mann in der schwarzen Uniform begann, hinter dem Rücken der anderen Versammelten auf und ab zu gehen.
    »Was wetten Sie?«
    Cliff sagte kühl:
    »Um einhundert Flaschen dieses Tareyton-Alkohols. Meine Crew liebt ihn inzwischen!«
    »Sie wollen mir weismachen, daß Sie wirklich in der Zukunft waren?«
    Cliff nickte.
    »Ja. Während an Bord die Zeit relativ schneller verging als auf der Erde oder in der übrigen Raumkugel, kamen wir auf die Idee, beide Dinge gleichzeitig oder besser: gleichermaßen zu erledigen. Den Testflug und die Rettung der Erde. Wir waren uns bewußt, daß wir es schaffen würden. Unser Flug dauerte, abzüglich der Tage der Reparatur, rund dreißig Stunden. Das glauben Sie nicht, und ich wette, daß es so ist!«
    »Hmm«, sagte Wamsler. »Ich bin überzeugt, daß Sie sehr schlau vorgegangen sind, aber Ihren Urlaub dennoch genommen haben ... auf verbotene Weise. Woher sind Sie sonst so braun geworden?«
    Trocken erwiderte Cliff:
    »Vor Wut, Marschall Wamsler!«
    »Hahaha!« machte Wamsler. »Ich bin unter Umständen bereit, Ihre Wette einzugehen!«
    Cliff verbeugte sich wohlwollend.
    »Es würde mir ein Vergnügen sein, Marschall. Sie wissen, daß ich zu meinem Wort stehe.«
    Wamsler knurrte:
    »Das ist einer Ihrer wenigen Vorzüge. Was schlagen Sie vor?«
    »Bleiben wir unbestechlich. Die AZTRAN Beta ist unbeschädigt zurückgekommen. Das Zwillingsschiff, die AZTRAN Alpha, steht unangetastet im Hangar. Nehmen Sie eine Mannschaft, die über jeden Zweifel erhaben ist, und schicken Sie das zweite Schiff los.«
    Wamsler setzte sich auf die Lehne des Sessels, schaute Villa und Rott an, und der Techniker nickte zustimmend.
    »Abgesehen davon, daß die Auswertung des Flugschreibers eine Menge Zeit erfordert, weil die Impulse zurückverwandelt und aufgeschlüsselt werden müssen, wäre dies eine faire und risikolose Möglichkeit, Marschall Wamsler.«
    Cliff bemerkte das schweigende, augenzwinkernde Einverständnis des Technikers.
    Er freute sich darüber.
    »Die Mannschaft?«
    Wamsler deutete auf Rott.
    »Die Mannschaft können wir aus den Testingenieuren des Werkes rekrutieren; sie freuen sich vermutlich sehr über eine praktische Aufgabe. Und als Schiffsführer ...«, er zögerte etwas, dann blickte er auf Spring-Brauner.
    »Hier haben Sie den Kommandanten!« sagte Villa und half Cliff auf seine Weise. Er deutete auf den Ordonnanzleutnant Michael Spring-Brauner, der erschrak und ein indigniertes Gesicht machte.
    »Und Spring-Brauner wird unbestechlicher als zehn Uhren sein!« sagte Cliff mit falscher Begeisterung. »Er wird jeden Fehler schnell und präzise registrieren, den ich und meine Mannschaft gemacht haben. Michael ... das wäre wirklich eine Aufgabe für Sie, mit der Sie genügend Ehre einlegen könnten. Ich bin begeistert, daß gerade ich auf diesen Einfall gekommen bin!«
    Er übertrieb laut und maßlos.
    Wamsler nickte zufrieden.
    »In Ordnung!« sagte er. »Ich nehme Ihren Vorschlag gern an, Kommandant McLane. Leutnant Michael Spring-Brauner wird stellvertretend für die T.R.A.V. als Beobachter mitfliegen. Er wird garantieren, daß jede Einzelheit registriert und der ununterbrochene Flug gewährleistet wird. Und Sie haben solange Urlaub, Oberst McLane, wie das Schiff im Raum ist. Also einen Tag lang, nach Ihrer Meinung!«
    Wamsler kicherte hämisch.
    »Angenommen«, sagte Cliff. »Und ich wette hundert Flaschen, daß mein Urlaub ziemlich lange dauert.«
    Wamsler schlug sich mit den flachen Händen auf die Oberschenkel.
    »Ich werde ein Jahr lang ununterbrochen Ihren Schnaps trinken, Oberst!« rief er vergnügt. »Gut, ich halte die Wette. Einen Tag, vielleicht dreißig Stunden!«
    Das Gesicht Michael Spring-Brauners war eine Studie, zusammengesetzt aus Verblüffung, Wut, Resignation und Furcht vor der Aufgabe. Da aber ein dienstlicher Befehl seines direkten Vorgesetzten keinerlei andere Interpretation zuließ, schickte sich Spring-Brauner wütend aber schweigend in das Unvermeidliche.
    »Ich werde fliegen«, sagte er steif. »Darf ich mich jetzt zurückziehen, um die Vorbereitungen zu treffen?«
    Wamsler winkte nachlässig und zufrieden.
    »Ja, gehen Sie. Rott wird Ihnen helfen, ja?«
    Silvan Rott erhob sich mit einem feinen Lächeln, dessen Bedeutung nur Cliff und Oberst Villa klar war.
    »Ich werde Ihnen die nötigen Einzelheiten mitteilen«, sagte er und stand neben dem Ordonnanzleutnant.
    Einträchtig verließen beide Männer den Raum.
    »Vergessen

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