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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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ziemlich müde von der Reise waren, also gingen wir relativ früh ins Hotel. Ich war mir aber sicher, dass wir noch eine Zeit lang wach sein und reden würden.
    »Okay, gebt mir eure Einer«, sagte Alex, nachdem wir im Hotelzimmer waren.
    Ich hatte keinen blassen Schimmer, wovon er sprach, aber die anderen holten Geld aus der Tasche und legten Ein-Dollar-Scheine auf eines der Betten.
    »Hast du Kohle?«, fragte er Chris.
    Alex war wirklich nett, aber er sprach irgendwie grob.
    »Mein Geld kriegst du nicht«, sagte Chris.
    »Zwing mich nicht dazu, eine Leibesvisitation zu machen. Du weißt, dass ich kein Problem damit habe, dich zu durchsuchen.«
    »Wofür brauchst du Geld?«, wollte Chris wissen.
    »Wir kaufen dir eine Nutte«, scherzte Alex.
    »Gib ihm meine Brieftasche, Tim«, rief Chris mir zu und die anderen lachten sich schlapp.
    »Es geht nur um Einer«, sagte Brian, »für Softdrinks und Snacks aus dem Automaten.«
    »Scheiße! Also keine Nutte?«, fragte Chris enttäuscht, woraufhin alle wieder lachten.
    Ich weiß nicht, ob es die anderen merkten, aber ich sah, wie Alex und Justin einen Blick wechselten.
    »Wir sollten -«, begann Justin, sprach aber nicht weiter.
    Alex grinste ihn an und nickte.
    »Ich weiß. Wir haben genug Einer. Lass uns etwas zu trinken und ein paar Snacks holen, Jus.«
    Alex und Justin verließen das Zimmer.
    »Was geht hier vor sich?«, fragte Chris.
    »Du hast genauso viel gehört wie wir«, sagte David. »Sie gehen was zu essen und zu trinken holen. Ich wette, Alex hat eine Flasche Bourbon oder so dabei.«
    »Es ist lange her, dass ich Alkohol getrunken habe«, sagte Chris. »Mein erster und letzter Drink war in Kevins und Ricks Haus.«
    »Du hattest einen ganzen Drink?«, fragte ich erstaunt.
    »Ja, na und? Hast du noch nie was getrunken?«
    »Nein, bisher noch nicht«, antwortete ich.
    »Sie mischen den Alkohol mit Cola und es schmeckt nicht schlecht«, erklärte Chris. »Tim, ich habe sogar eine Zigarette bei ihnen geraucht. Teilweise zumindest. Justin und Alex rauchen beide und Justin hat mich einen Teil seiner Zigarette rauchen lassen.«
    »Wirklich?«, fragte ich, noch überraschter.
    Das haute mich wirklich um. Ich sah meinen Bruder oft als schwachen, kleinen Krüppel oder so etwas, aber er hatte mehr gemacht als ich. Und wenn ich Alex und Justin nicht falsch interpretiert hatte, würde er auch bald flachgelegt werden. Wenn nicht in dieser Nacht, dann doch ziemlich bald. Ich war nicht unbedingt eifersüchtig auf ihn ... oder doch, wenn ich ehrlich bin, war ich es! Ich wollte auch flachgelegt werden, aber dafür würde ich selbst sorgen müssen. Mir half niemand dabei.
    »Macht auf«, rief Alex durch die geschlossene Tür.
    Es klang wieder ziemlich schroff.
    David stand auf, um die Tür zu öffnen. Justin und Alex hatten jeweils zwei Hände voll mit Snacks und Getränken dabei. Alex schnappte sich den Eiskübel und verließ das Zimmer noch einmal, aber einen Augenblick später war er schon wieder zurück.
    »Wer will einen Drink?«, fragte er.
    David und Brian begnügten sich mit Cola, für den Rest von uns machte Alex richtige Drinks.
    »Magst du Trixie?«, fragte Brian Chris.
    »Oh, ja!«, antwortete er. »Sie ist wirklich süß. Kann sie auch Tricks?«
    »Er hat ihr eine Menge Tricks beigebracht«, sagte Justin und zeigte auf Brian.
    Es war offensichtlich, dass die beiden ein Paar waren. Alex und Justin sprachen ziemlich grob miteinander, aber wenn Justin mit oder über Brian sprach, fehlte die Schärfe in seiner Stimme völlig.
    »Sie kann ein paar«, sagte Brian.
    Er wirkte ein bisschen verlegen.
    »Weißt du überhaupt, dass du einen neuen Bruder hast?«, fragte Alex.
    »Du meinst Luke?«, fragte Chris. »Ja, das weiß ich. Alex, du bist nicht der einzige mit einer E-Mail-Adresse, okay?«
    »Du Arschloch«, lachte Alex.
    »Aber wo ist Luke?«, wollte Chris wissen.
    »Er ist zuhause und arbeitet«, antwortete Justin. »Alex hat den Trip organisiert, bevor wir ihn getroffen hatten und er kennt dich auch nicht. Außerdem konnte er sich den Trip nicht leisten.«
    »Konnte ihn sich nicht leisten? Kevin und Rick haben nicht für die Reise bezahlt?«, fragte er erstaunt.
    »Nein. Sie haben für sich selbst bezahlt, aber jeder von uns hat für sich selbst bezahlt.«
    Chris Augen wurden feucht.
    »Ihr habt alle selbst so viel Geld ausgegeben, nur um mich zu sehen?«
    »Natürlich«, sagte Alex. »Wir wollten dich alle sehen und Zeit mit dir verbringen. Für Trixie haben wir

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