Schooldays (Beachrats: Teil 5)
zusammengelegt. Ich wollte für sie bezahlen, aber die anderen auch.«
Chris fing an zu weinen, aber ich wusste, dass es Freudentränen waren.
Kapitel 3: Justin
Die Flüge nach Montana waren ziemlich gut, aber es gab unterwegs die eine oder andere kleine Turbulenz. Alex schlief natürlich, also bekam er davon überhaupt nichts mit.
»Ich hoffe, Trixie ist okay«, sagte Brian zu mir.
Er klang ein bisschen besorgt. Ich wusste, dass er den Hund mehr liebte als jeder andere von uns.
»Ich auch«, stimmte ich zu. »Alex hat gesagt, dass Hunde andauernd fliegen, also denke ich, dass sie sicher ist.«
Als wir Trixie nach unserer Landung abholten, sah sie nicht verstört oder so etwas aus. Als wir sie aus dieser Transportbox heraus ließen, stolperte sie einen Augenblick lang herum, aber nach ein paar Sekunden war alles wieder in Ordnung.
Chris am Flughafen wiederzusehen werde ich vermutlich mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Alex hob ihn aus seinem Rollstuhl hoch und erdrückte ihn fast, bevor er ihn weiter reichte und jeder das Gleiche mit ihm machte. Chris‘ Bruder, Tim, war ein netter Junge. Er sah gut aus, hatte dunkle Haare, dunkle Augen und war ein bisschen kleiner als Brian. Chris und Tim blieben mit uns im Hotel und das fand ich ziemlich gut. Ich freute mich darauf.
Als Alex und ich Geld für Snacks und Drinks sammelten, machte Alex einen scherzhaften Kommentar darüber, dass wir Chris eine Nutte besorgen wollten. Wir alle lachten, als Chris so tat, als könne er es kaum erwarten. Vielleicht tat er auch nicht nur so - wer weiß das schon? Das brachte mich jedoch zum Nachdenken.
»Weißt du, was ich gerne machen würde?«, fragte ich Alex, als wir Snacks holen gingen.
»Was denn, Schätzchen?«, scherzte Alex.
»Hör auf, ich meine es ernst«, sagte ich.
»Okay, beruhige dich, Bro. Es tut mir leid.«
Ich lachte.
»Was würdest du gern machen?«
»Ich würde Chris gerne eine Nutte besorgen.«
Er sah mich einen Moment lang an.
»Du meinst das ernst, oder?«
»Natürlich meine ich das ernst. Du weißt, wie scharf er darauf ist.«
Alex legte die Sachen, die er in den Händen hatte, auf den Boden des Hotelflurs und legte beide Hände auf meine Schultern.
»Bubba, ich will auch, dass Chris flachgelegt wird, aber -«
»Aber was?«, fragte ich.
»Jus, jedes Mal, wenn ich die Worte ›Prostituierte‹ oder ›Nutte‹ oder so etwas höre, sehe ich dich in dem Hotelzimmer, in dem wir dich gefunden haben.«
»Das ist nicht das Gleiche, Alex«, sagte ich.
»Woher willst du das wissen?«
Ich dachte einen Moment darüber nach.
»Ich schätze, ich weiß es nicht«, gab ich zu.
»Lass uns das nicht machen, okay? Ich habe sowieso nur einen Scherz gemacht.«
»Ich weiß, dass es nur ein Scherz war, aber es hat mich zum Nachdenken gebracht.«
»Ich wette, dass es hier sicherlich Mädels gibt, die es als Mitleidsfick oder so etwas machen würden«, sagte er. »Nur leider kenne ich keine davon.«
»Ich bezweifle, dass er es überhaupt könnte.«
»Oh, sicher könnte er«, sagte Alex überzeugt. »Er liegt unten, sie auf ihm. Das könnte auf jedem Fall gehen.«
»Ich denke, du hast recht. Über das wie habe ich aber noch nicht nachgedacht.«
»Weißt du was? Du und ich, wir werden auf diesem Trip mit den Mädels flirten.«
»Wovon zum Teufel redest du?«, fragte ich verwirrt.
»Justin, du weißt genauso gut wie ich, dass wir jeden Tag eine andere haben könnten. Jedenfalls, wenn wir nicht schwul wären.«
»Winziges Detail«, sagte ich und Alex lachte.
»Im Ernst, du verstehst, was ich meine, oder?«
»Ja, ich verstehe dich. Also, was machen wir? Wir verführen sie und lassen sie dann auf Chris los?«
»Im Grunde genommen, ja. Wenn sie nur scharf genug sind, wird Chris auch gut genug dafür sein.«
»Alex, du bist die hinterhältigste Person, die ich kenne«, sagte ich.
»Ich weiß«, stimmte er zu und wir mussten beide lachen.
»Wann fangen wir an?«
»Morgen. Wir sollten aber etwas zu David und Brian sagen. Wir wollen schließlich nicht ihre Gefühle verletzen.«
»Das wird ein großartiger Trip. Und Chris wird auf jeden Fall noch flachgelegt.«
Ein paar junge Kerle liefen in diesem Moment an uns vorbei und ich war mir sicher, dass sie hören konnten, was wir sagten. Beide lachten und wünschten uns viel Glück dabei.
»Siehst du«, sagte Alex. »Jeder will, dass er flachgelegt wird.«
Wir lachten, sammelten Alex‘ Sachen vom Boden auf und gingen in unser Zimmer zurück.
Kapitel 4:
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