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Schsch!: Ein Winterthriller (German Edition)

Schsch!: Ein Winterthriller (German Edition)

Titel: Schsch!: Ein Winterthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hatte sie einem Nachbarn ausgeliehen, dessen Enkel zu Besuch waren, und Ford wollte sie wieder zu uns zurückholen. Es tut ihm gut, beschäftigt zu sein. Dann muss er nicht so viel über all das nachdenken, was geschehen ist.« Sie küsste sein Kinn. »Danke, dass du mich zu Angels Fall hinzugezogen hast. Ich musste mich auch beschäftigen.«
    »Ich weiß.« Er zögerte, kam dann aber zu dem Schluss, dass jetzt so gut wie ein andermal war. »Sophie Johannsen hat angerufen. Sie sagte, du hättest sie via Anrufbeantworter gebeten, die Gitarre deines Vaters erst einmal aufzubewahren. Aber sie wollte dich gar nicht bitten, zur Hütte hochzukommen. Sie wollte sie dir bringen. Ich hoffe, du bist einverstanden.«
    Sie hob den Kopf und sah ihn erstaunt an. »Wann denn?«
    »Morgen. Sie meinte, sie müsste am späten Nachmittag nach Philadelphia zurück, um sich mit ihrer Hebamme zu treffen, und würde auf dem Weg vorbeikommen. Ich sagte ihr, dass du auf der Farm sein wirst.«
    »Aber … Ich meine, das ist nett von ihr. Aber das muss sie nicht tun. Es ist doch ein Umweg für sie.«
    »Daphne, hör auf mit deinem Aber. Lass die Leute selbst entscheiden, was sie für dich tun wollen.«
    »Ja, Sir.« Sie schmiegte sich wieder an ihn. »Das hier gefällt mir auch. Einfach über das reden, was am Tag gewesen ist. Das ist schön.«
    »Das sollten wir jeden Abend tun«, sagte er. »Für immer.« Die letzten Worte waren ihm herausgerutscht, bevor er sie zurückhalten konnte, aber es tat ihm nicht leid.
    »Okay«, murmelte sie schläfrig. »Heiratest du mich jetzt, Carter, oder was?«
    Er lachte. »Ja. Ich heirate dich.«
    »Gut«, sagte sie. »Ich wollte es ja nur wissen. Ich liebe dich nämlich, falls du es noch nicht wusstest.«
    »Doch, wusste ich. Und das ist ein Glück, weil ich dich nämlich auch liebe. Und jetzt schlaf.«
    Dienstag, 24. Dezember, 9.55 Uhr
    Daphne stand draußen vor dem Stall und versuchte, sich auf den bevorstehenden Besuch des Mädchens zu konzentrieren, aber innerlich war sie zu aufgedreht. Verstohlen blickte sie einmal mehr auf ihren Finger. Noch immer war sie wie vom Donner gerührt. Am Morgen hatte sie fast geglaubt, sie hätte die Unterhaltung mit Joseph nur geträumt. Doch als sie erwacht war, hatte ein Becher Kaffee auf ihrem Nachttisch gestanden und ein Ring an ihrem Finger gesteckt. Joseph war zur Arbeit gefahren, aber er hatte einen Brief dagelassen.
    »Du glotzt den Klunker ja schon wieder an«, sagte Maggie, die zu ihr trat und neben ihr stehen blieb. »Pass auf, dass du dir nicht versehentlich ein Auge ausstichst.«
    »Das war der Ring seiner Großmutter. Er ist ganz früh gegangen, damit er ihn noch aus dem Familiensafe holen konnte.«
    »Ich würde dich ja fragen, ob du dir sicher bist, aber das ist gar nicht zu übersehen.« Maggie legte ihr einen Arm um die Schultern. »Du bist glücklich. Du strahlst heller als ein Stern.«
    »Ich bin glücklich, aber ich muss zu strahlen aufhören. Wenn ich so aufgedreht bin, werde ich Angel nur Angst einjagen.«
    »Mach dir keine Gedanken. Wenn sie herkommt, beruhigst du dich schon von allein.«
    Maggie hatte recht. Daphnes quirlige Gedanken kamen zur Ruhe, als der Wagen mit den zwei FBI-Agenten, Heidi Breckenridge und der kleinen Angel eintraf. Joseph kam in seinem schwarzen Escalade hinter ihnen zum Stehen.
    Angel saß hinten und hielt den Kopf gesenkt. Als Daphne ihr aus dem Auto half, scharrte sie verlegen mit den Füßen, ohne den Blick zu heben. Behutsam tippte ihr Daphne unters Kinn. »Willst du mein Pony sehen?«
    Sie hielt dem Mädchen die Hand hin, und nachdem Angel sie eine Weile nur angestarrt hatte, schob sie ihre kleine Hand in Daphnes, senkte aber wieder den Kopf. »Das ist Miss Maggie«, sagte Daphne. »Sie kümmert sich um die Ponys. Sie kommt mit uns, wenn es dir nichts ausmacht.« Angel sagte nichts. Daphne sah Maggie an und zuckte hilflos die Achseln.
    »Macht nichts«, sagte Maggie. »Du warst damals genauso. Sie redet, wenn sie so weit ist.«
    »Ja, ich weiß.« Daphne sah, dass Joseph sie beobachtete, und winkte mit dem Finger, so dass der Stein aufblitzte. »Danke«, sagte sie, was ihm ein Grinsen entlockte. »Wir kommen zurück, wenn Angel fertig ist.«
    Und dann führte sie Angel in den Stall. Maggie und Heidi folgten ihnen.
    »Oh, ist das hier schön warm!«, rief Heidi, als Maggie die Tür hinter ihnen schloss.
    »Ich habe schon immer gesagt, dass ich in meinem nächsten Leben bitte als eins von Daphnes Pferden zurückkommen

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