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Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Titel: Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr.med. Berndt Rieger
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phoca vitulina Seehundmilch
     
    Lac puma concolor Pumamilch
     
    Lac rhesus Affenmilch
     
    Lac suis Schweinemilch
     
     
    Seien Sie beim Einsatz von Milchen kreativ. Beispielsweise kann es einem Hund, der sich gegenüber seinen Artgenossen nicht ausreichend durchsetzen kann, schon helfen, eine Behandlung mit Wolfsmilch statt Hundemilch zu versuchen, da ihm ja schließlich die Information, wie man stark und aggressiv sein kann, fehlt. Aber auch ein Schaf, das sich gegenüber den anderen Schafen einer Herde zu scheu verhält und sich mobben lässt, kann nach der ersten Behandlungslinie - einmal Lac agninum D12, 5 Kügelchen täglich über zwei Wochen – durchaus einem Lac lupinum D12 versuchen, um zu sehen, ob mit einem gegensätzlichen Mittel mehr Erfolg zu erzielen ist.
     
    Dieses Denken ist für Sie als Therapeutin Ihres Tieres der erste Schritt in die Richtung der konstitutionellen Therapie. Wie diese allgemeine Verfasstheit eines Lebewesens erfasst werden und gestärkt werden kann ist etwas, dass Sie womöglich erst nach vielen Jahren erahnen und nie wirklich beherrschen werden. Denn die Homöopathie ist eine Wissenschaft ohne klar verständliche Regeln. Erste Behandlungserfolge münden bald in Fälle, in denen man das Gefühl hatte, eigentlich alles richtig gemacht zu haben – doch der Erfolg bleibt aus. Ich bin in diesem Geschäft bald zwanzig Jahre tätig und meine, viel weiter gekommen zu sein. Es gibt viele Situationen, in denen ich sehr schnell, fast instinktiv auf das richtige Mittel komme. Aber trotzdem vergeht keine Woche, in der ich nicht einen Misserfolg zu verzeichnen habe. Ich schreibe das, um Sie zu ermutigen. Sie werden relativ bald mit Nux vomica bei einer Magenverstimmung oder Ignatia bei Liebeskummer positive Wirkungen erreichen können. Doch wenn Sie Ihr Tier und seine Verfasstheit tief im Inneren mit einem Mittel erfassen wollen, brauchen Sie Zeit und Geduld. Wenn Sie es dann aber gefunden haben, merken Sie, dass Ihr Tier gesund ist und widerstandsfähig und dass Sie auf lange Zeit – vielleicht nie wieder – medizinisch eingreifen müssen. Sich die Arbeit bis hin zu diesem Mittel zu machen ist die Mühe wert.
     
    Ich möchte Ihnen nun einen Weg vorstellen, mit dem Sie die Mittelauswahl für Ihr Tier eingrenzen können. Denn die Lebewesen und die Arzneien, die Lebewesen heilen können, teilen sich nach der Weisheit der Ärzte des Altertums im Grunde genommen in vier Teile, die mit den Kräften der Natur vergleichbar sind. Wir sprechen hier von den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde, und ihren Auswirkungen auf die Menschen. Wir sprechen aber auch von der harmonischen Mischung dieser Kräfte in lebenden Organismen, und die Tatsache, dass sich Krankheiten immer als Ungleichgewichte der Elemente beschreiben und mit einer sachgerechten Anwendung von Arzneien behandeln lassen, die ein ähnliches Ungleichgewicht auszugleichen wissen.
     
    Sie können über dieses Thema in meinem Buch „Kraft und Balance der Elemente“ mehr erfahren. Kurz zusammengefasst haben die Elemente folgende Eigenschaften:
     
    Feuer trocken und warm
    Wasser feucht und kühl
    Erde trocken und kühl
    Luft feucht und warm
     
    Auf der Ebene unserer Wahrnehmung zeigen sich die Elemente so:
     
    Feuer Intellektuelles Denken
    Wasser Kreatives Fühlen
    Erde Nüchternes Denken
    Luft In Gefühlen leben
     
    Auf der Ebene unserer Emotionen stellt man Folgendes fest:
     
    Feuer Witz und Zorn
    Wasser Traurigkeit
    Erde Gefühlskälte
    Luft Fröhlichkeit und Angst
     
    Auf der Ebene des Körpers stellt man Folgendes fest:
     
    Feuer Schlank und hart, Schuppen, Spitzen
    Wasser Massig und weich, feuchte, schleimige Oberfläche
    Erde Schlank und hart, Panzer
    Luft Schlank und weich, sehr beweglich, gefiedert
     
    Auf der Ebene der Krankheiten stellt man Folgendes fest:
     
    Feuer Eine Neigung zu trockenen Entzündungen
    Wasser Eine Neigung zur Wassereinlagerung
    Erde Eine Neigung zu Verstopfung und Verhärtung
    Luft Eine Neigung zu feuchten Entzündungen und Blutungen
     
     
    Manche Menschen weisen eines der genannten Elemente bevorzugt auf. Daraus sind die alten Einteilungen entstanden, dass jemand ein Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker und Phlegmatiker sein kann.
     
    Der Mensch ist ein Chamäleon und kann deshalb auch verschiedene Tiere und ihre Eigenschaften in sich verkörpern. Bei Tieren ist das etwas anders. Sie gehören viel stärker sich selbst, bleiben sich treu und verkörpern meist Eigenschaften, die in ihrer

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