Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren
Cardiospermum.
Im Sommer oder nach Geburten treten bei Hündinnen manchmal Symptome eines Herz-Kreislauf-Versagens mit weiten Pupillen, Atemnot und fliegendem Puls auf. Hier geben Sie Acidum hydrocynicum.
Pferd
Diese Tiere verbringen mitunter viel Zeit in Ställen, deren Atemluft sehr ammoniakhaltig sein kann. Hier ist es sinnvoll, mit Ammoniak als homöopathischer Arznei einen Ausgleich herbeizuführen, und das besonders in Fällen, in denen man merkt, dass ein Pferd häufiger Atemwegsinfekte hat als seine Nachbarn. Die Atmung ist rasseln, man hört ein Giemen und Pfeifen und das Sekret bleibt in den Bronchien stecken. Das beste Gegengift dafür ist Ammonium jodatum. Hat es nicht geholfen, geben Sie Bryonia.
Bryonia ist ja das homöopathische Akutmittel von Phosphorus, ein bei Pferd ungemein häufig vorkommendes Konstitutionsmittel. Je zarter gebaut das Pferd ist, je hochbeiniger und nervös, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich hier um einen „Phosphor-Typ“ handelt, bei dem dieses Mittel viele Beschwerden und Krankheiten positiv beeinflussen kann.
Denken Sie auch daran, dass die Phosphorsäure, Acidum phosphoricum, bei Phosphor-Typen alle chronischen Krankheiten positiv beeinflussen kann. Wenn sich Pferde schnell erschöpfen, ist Acidum phosphoricum die erste Arznei, die Sie versuchen sollten. Als Reservemittel halten Sie Arsenicum album bereit. Es hilft besonders in fortgeschrittenen Fällen.
Pferde leiden auch relativ häufig an einer Nasennebenhöhlenentzündung, der Sinusitis. Ist das Sekret sehr gelb und zäh, ist Kalium bichromicum angezeigt. Ansonsten können Sie Sticta und Luffa im Wechsel versuchen.
Eine wichtige Arznei für nervöse Pferde, die reizbar sind und sich schlecht verladen lassen, ist Nux vomica.
Manche Pferde entwickeln Knochenspäne, die hervorstehen. Diese werden mit Hekla lava therapiert.
Ponys haben im Sommer häufig ein Ekzem, das auf Cardiospermum anspricht.
Rind
Rinder sind generell stark im „erdigen“ Element zuhause und haben Calcium carbonicum als ein häufiges Konstitutionsmittel. Kälber hingegen sind noch etwas luftiger und profitieren bei vielen Krankheiten durch die Gabe von Pulsatilla. Im Alter wird dagegen Sepia eine wichtige Arznei.
Kälber mit Verlust der Haare bessern sich auf Magnesium carbonicum.
Wenn sich Rinder durch überessen oder neues Futter schlapp fühlen, der Bauch gespannt ist und Berührungsempfindlichkeit besteht, geben Sie Nux vomica. Liegt eine Infektion oder Vergiftung durch Spritzmittel vor, ist Okoubaka eine bessere Arznei.
Bei der Rindergrippe versuchen Sie als Erstmittel Bryonia. Wenn das nicht geholfen hat, sind Sie vielleicht mit dem Schüßler-Salz Nr. 24, Arsenum jodatum, erfolgreicher. Nach der Rindergrippe geben Sie Tieren, die aufgrund einer Herzschwäche noch nicht voll auf dem Damm sind, Strophantus.
Verhärtungen im Bereich der Euter behandelt man mit Mercurius.
Bei erwachsenen Tieren treten mitunter Adduktorenzerreißungen auf. Ruta beschleunigt die Heilung der Sehnen, Arnica und Ferrum phosphoricum die der Muskeln.
Belladonna hilft oft bei Nabelabszessen.
Diese Tiere vertragen Futtermittel unterschiedlich gut. Bei Rindern, bei denen die Lebensvorgänge auffallend verlangsamt sind, gibt man Flor de Piedra. Sind die Tiere eher unruhig, ist Nux vomica oder Chelidonium zur Leberstärkung besser.
Milchstau, der zur Überdehnung und Schmerzen führt, wird am Besten mit Phytolacca und Urtica urens im Wechsel behandelt. Warzen an den Zitzen oder am Penis eines Rindes sprechen meistens auf Thuja an.
Neugeborene Kälber, die nach einer verzögerten Geburt schlaff da liegen, sollten Camphora bekommen.
Ältere Kühe haben manchmal eine Gelbfärbung der Haut um den After, der außerdem undicht wird. Sie sollten hier Sepia geben. Bei älteren Kühen ist es ja oft so, dass ein Nachlassen der Milchleistung das erste Anzeichen einer beginnenden Erkrankung darstellt. Hier sollten Sie Lachesis versuchen.
Das Auslaufen von Kot aus dem After wird bei Rindern generell häufig mit Carbo vegetabilis behoben.
Schweine
Eine Sau, gegen ihre Ferkel aggressiv ist, sollte Platinum bekommen.
Schweine, die sich überessen haben und dabei unter einer Leberüberlastung leiden, werden mit Flor de Piedra behandelt.
Eine akute Herzschwäche bei Schweinen verlangt nach Acidum hydrocynicum.
Die Zitterkrankheit bei Ferkeln
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