Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren
Durchfall im Vordergrund, schauen Sie, ob er blutig ist (Mercurius) oder wässrig (Carbo vegetabilis). Katzen neigen überhaupt gern zur Bauchfellentzündung, der so genannten felinen infektiösen Peritonitis. Sie fressen nichts mehr und magern ab. Dagegen geben Sie Lycopodium. Steht Schwäche im Vordergrund, versuchen Sie Arsenicum album und China im Wechsel.
Ältere Kater neigen zu Harngrieß. Dagegen hilft auch Lycopodium.
Hunde
Es gibt wahrscheinlich wenige Tiere, die mitunter so stark durcheinander essen wie Hunde. Sie essen meist, was ihnen vor die Schnauze kommt und werden zusätzlich in vielen Fällen von allen möglichen Leuten gefüttert. Das beste Gegenmittel gegen die Folgen – Gewichtszunahme, stumpfes Fell, schlechter Geruch – ist Sulfur. Diese Arznei hilft auch Tieren, die sich gern im Dreck wälzen, diese Gewohnheit abzulegen.
Das häufigste Konstitutionsmittel bei großen, schlanken und schnellen Hunden ist Phosphor. Wenn diese Tiere eine Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickelt, hilft am besten Acidum phosphoricum, die Phosphorsäure. Bei schwacher Bauchspeicheldrüse, die sich durch ein hell und grau Werden des Kots äußert, versuchen Sie Haronga.
Frisst das Tier viel aus der Dose, sollten Sie zwischendurch Natrium chloratum geben, da Sie damit den Natriumstoffwechsel und somit die Verschiebung von Wasser im Körper verbessern.
Ein wichtigstes Einsatzgebiet der Homöopathie ist das Beißen. Hunde, die lange friedlich sind und dann überraschend zubeißen, brauchen Crocus. Ist der Hund generell schreckhaft und ängstlich, und beißt selten. ist Stramonium besser. Steht Eifersucht im Vordergrund, sollte man zu Hyoscyamus greifen. Diese Hunde erkennt man daran, dass sie vor dem Beißen drohen, indem sie die Lefzen hochziehen und warnend bellen. Und dann gibt es noch Hunde, die dauernd beißen, in jeder ungewohnten Situation, mal stärker, mal weniger stark. Für diese meist jungen „Angstbeißer“ ist Belladonna geeignet. Je harmloser die Bisse, desto eher ist dann noch ein anderes Mittel angezeigt. Es heißt Phosphorus.
Ängste zeigen sich bei Hunden vor allem in neuen Situationen. Beginnt der Hund zu zittern und Harn zu verlieren, geben Sie Gelsemium. Zuckt er nervös, ist Zincum angezeigt. Durchfall ruft nach Argentum nitricum.
Dass es Hunden im Wagen schlecht wird, merken Sie oft erst daran, dass sie während der Fahrt Kot oder Harn ablassen. Manche Tiere erbrechen aber sogar. Dagegen gibt es Cocculus.
Nach der Kastration von Hündinnen haben Sie häufig mit Harnträufeln zu tun. Die beste Arznei dagegen ist bei jüngeren Tieren Cantharis und bei älteren Sepia.
Welpen vertragen oft die Milch schlecht. Hier helfen Sie mit Calcium carbonicum. Lebhafte junge Hunde, die eine Bänderschwäche entwickeln, sollten einige Wochen lang Calcium fluoratum bekommen.
Junge Hunde sind mitunter harninkontinent aus einer Nervosität heraus. Diese verbessern sich durch Phosphorus oder Petroselinum. Nach einer Kastration bei Hündinnen besteht mitunter über längere Zeit eine Blasenschwäche mit immer wieder auftretenden Harnwegsinfekten. Hier sollten Sie Cantharis geben. Ältere Hündinnen hingegen profitieren bei Harnträufeln oft von Causticum.
Ältere Hündinnen mit schlaffem Bauch und schlaffem Euter leiden häufig unter Harnträufeln. Sepia ist dagegen eine gute Arznei.
Kleine Hunde mit großem Kopf können gut mit Silicea behandelt werden. Sie haben kühle, feuchte Pfoten, die sich durch die Behandlung innerhalb weniger Tage erwärmen und trocken werden. Silicea verbessert auch die Infektneigung dieser Tiere. Ein anderes wichtiges Konstitutionsmittel ist Calcium carbonicum. Diese Hunde sind dicklich und tapsig und schwer zu erziehen und lieben Eier.
Typisch für Hunde ist das Kotfressen. Findet es vielleicht alle paar Wochen einmal statt, müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen. Ist der Hund aber gierig auf Kot, sollten Sie einmal Carbo vegetabilis versuchen, vor allem bei älteren Hunden mit Blähungen. Frisst der Hund seinen eigenen Kot, denken Sie an Veratrum album. Er könnte auch womöglich eine Wurmkur vertragen. Frisst der Hund gern unverdauliches wie Sand oder kleine Steine, versuchen Sie Alumina.
Gelenksbeschwerden älterer Hunde behandeln Sie am Besten mit Bryonia. Es wirkt bei diesen Tieren besser als jede andere Arznei.
Das „Flohekzem“ von Hunden behandeln Sie am besten mit
Weitere Kostenlose Bücher