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Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Titel: Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Vincent
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er ausgerechnet zu der Zeit nicht unseren Dad an seiner Seite, der ihm gewisse Dinge beibringen sollte, so wie mir. Der Arme hatte also null Durchblick und war total überfordertmit der Situation. Tja, und Sabine wurde als Kind ausgesetzt und hatte eine ganze Reihe verschiedener Pflegefamilien durch. Als die beiden sich trafen, lebte sie gerade bei einer, wo es ziemlich hart zuging, und sie war voll neben der Spur. Okay, sie ist von Natur aus ein wenig jähzornig, aber so schlimm, dass sie derart austickt, nun auch wieder nicht. Irgendwie hat es jedenfalls zwischen ihnen gefunkt, keine Ahnung. Ich glaube, Nash dachte, er könne ihr helfen.“
    Ja, das klang stark nach Nash und seinem Beschützerinstinkt. Wir waren auf dieselbe Weise zusammengekommen.
    Gedankenverloren starrte ich auf den Fußboden und versuchte, in meinem weichen Herz kein Mitleid für Sabine aufkommen zu lassen. Irgendetwas sagte mir, sie würde darüber ebenso wenig begeistert sein wie über die Tatsache, dass ich ganz offensichtlich noch eine – wenn auch momentan unklare – Rolle in Nashs Leben spielte.
    „Konnte Harmony sie gut leiden?“, fragte ich. Das mulmige Gefühl, das sich bei dieser Frage sofort in mir ausbreitete, ließ sich nicht unterdrücken, sosehr ich mich auch anstrengte. Natürlich hätte ich ein Problem damit gehabt, wenn Nashs Mutter eine seiner Exfreundinnen lieber mochte als mich, doch das war es nicht allein. Harmony und ich teilten dieselben Fähigkeiten, und unsere Bindung ging mittlerweile weit über ein freundschaftliches Verhältnis hinaus. Ich wollte sie für mich haben, genauso wie ich Nash für mich haben wollte.
    „Du weißt, wie Mom ist. Sie findet jeden nett. Aber dieses Gespann, ihr Sohn und Sabine, davon war sie alles andere als begeistert. Na ja, wahrscheinlich haben sie dieselben Horrorvorstellungen gequält, wie sie dein Dad bei Nash und dir hat.“
    „Und wie ging’s dann weiter?“, hakte Emma nach, während ich noch damit beschäftigt war, die Information zu verdauen, dass es mit Sabine und Nash ernst genug gewesen sein musste, um Harmony in Sorge zu versetzen.
    Als Todd nicht antwortete, sah ich auf, und er erwiderte trocken: „Ich bin gestorben.“
    Emma blinzelte verwirrt. „Du … bist gestorben“, wiederholte sie. Klar, sie wusste, dass er tot war, aber dadurch hörte sich seine Aussage keineswegs … normaler an.
    „Jepp, ich bin abgetreten, und Mom und Nash konnten ja nicht ahnen, dass ich in neuer und verbesserter Form zurückkomme.“ Er warf sich in Pose und präsentierte stolz seine von dem bisschen Sterben vollkommen unversehrt gebliebene Reaper-Gestalt. „Sie zogen also hierher, um neu anzufangen, so wie wir’s nach Dads Tod auch gemacht hatten. Wir haben früher schon mal in der Gegend gewohnt, als Nash und ich noch klein waren, deshalb kam es Mom vielleicht ein wenig vor wie nach Hause kommen. Für Nash allerdings machte dieser Umzug alles noch schwerer. Er musste Sabine zurücklassen.“
    „Und sie haben trotzdem nie richtig Schluss gemacht?“ Ich machte mit den Jumbobechern weiter, in der Hoffnung, man sähe mir nicht an, wie neugierig ich auf den Rest der Geschichte war.
    „Kontaktsperre. Sie befand sich zu der Zeit sozusagen in … Gewahrsam. Keine E-Mails, keine Anrufe, ausgenommen Familienangehörige. Die es in ihrem Fall aber nicht gibt.“
    Emmas Augen weiteten sich. „Sie haben sie einkassiert?“
    „Ich sagte doch, dass sie neben der Spur war.“
    „Ja, aber von schwedischen Gardinen hast du nichts erwähnt.“
    Ich stopfte die Becher mit bedeutend mehr Nachdruck in den Spender als nötig. Nashs Exfreundin, sein ehemaliger „Schwefel“, war eine Kriminelle? Nein, das klang überhaupt nicht irgendwie gruselig oder so.
    Doch offensichtlich hatte sich sein Geschmack, was Mädchen betraf, in den letzten Jahren geändert. Frappierend.
    „Was hat sie verbrochen?“, stellte Emma die Frage, auf deren Antwort ich brannte, sie aber nicht selbst über die Lippen brachte.
    Todd machte eine wegwerfende Handbewegung. „Darüber hat Nash nie mit mir geredet. Ich weiß bloß, dass sie mit einer Bewährungsstrafe davonkam und in eine Besserungsanstalt musste. War also scheinbar nicht schlimm genug, um sie richtig einzulochen.“
    „Das ist wohl Ermessenssache.“ Ich wickelte die übrig gebliebenen Becher wieder in den Rest der Folie und verstaute sie unter dem Tresen. „Vielleicht sollte ich ihn nachher mal anrufen.“
    „Und was willst du sagen?“, gab Emma zu

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