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Schule versagt

Schule versagt

Titel: Schule versagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inge Faltin , Daniel Faltin
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Überwindung derArmut und der Ungleichheit ein. Entsprechend engagieren sich Social Entrepreneurs als Unternehmer im sozialen Bereich, Cultural Entrepreneurs im kulturellen.
    Ich möchte diesen Begriff noch viel weiter fassen. Entrepreneurship im umfassenden Sinn schließt für mich die gesamte Lebensorientierung ein, also auch den privaten Bereich, ebenso wie den gesellschaftlichen und den politischen: Political Entrepreneurship im Sinne von politischer Partizipation und Citizen Entrepreneurship als gelebte »Freiheit zu«. Mit Menschen, die Fähigkeiten haben, wie sie für Entrepreneurs kennzeichnend sind, können wir die Wissensgesellschaft proaktiv gestalten, den Eintritt in das Knowledge Worker Age vollziehen und eine neue Zivilgesellschaft verwirklichen.
    Die notwendige Bewusstseinsveränderung und Lebensorientierung zu bewirken, ist eine der zentralen Aufgaben von Bildung. Schon in der Schule müssen Skills wie die oben genannten vorgelebt, gefördert und gefordert werden. Dafür brauchen wir Lehrer, die selbst eine »Abundance Mentality«, eine Überfluss-Mentalität, besitzen, die proaktiv, anpackend, visionär sind, voller Elan, das Neue in die Welt zu bringen und die ihre Überschüsse an Ideen, Vitalität und Inspiration an ihre Schüler verteilen. Das ist Servant Leadership und zugleich ein erster Schritt in Richtung Educational Entrepreneurship.
    Eine vollkommen neu gedachte und konzipierte »Schule« ist die zweite Säule der Educational Entrepreneurship. Wie auch immer die unterschiedlichen Modelle aussehen werden, gemeinsam sollte ihnen das Ziel sein, dass jeder Einzelne seinen individuellen Weg findet, seinen Stärken, Talenten, Potenzialen und Interessen gemäß, und bereit und fähig ist, ihn zu gehen. 4 Überall in unserer Gesellschaft werden Menschen gebraucht, die Überschüsse produzieren: Überschüsse an Menschlichkeit, an Verantwortung, an Neugier, an Lebensfreude, an Individualität und auch wirtschaftliche Überschüsse. »Turn a problem into an entrepreneurial opportunity« 5   – Probleme als Chancen sehen und versuchen, sie auf unkonventionelle, innovative Art zu lösen. Die Entrepreneurial Society ist die Antwort auf die Herausforderungen der post-industriellen Gesellschaft. »Lebensunternehmer« können wir alle werden.

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    Danksagung
    Herzlichen Dank allen, die so viel zur Entstehung dieses Buches beigetragen haben!
    Meinem Mann Klaus-Peter Faltin für das interessierte, intensive und optimierende Durcharbeiten des Manuskripts, für das geduldige Zuhören, das Mutmachen in vielen Gesprächen und die liebevolle Zuwendung während der gesamten Zeit der Recherche.
    Meinem Sohn Daniel für das Hervorholen so vieler und oft auch unangenehmer Erinnerungen, für die authentische Schilderung seiner Erlebnisse in der Schule und für die kreative Zusammenarbeit.
    Prof. Dr.   Günter Faltin für die sofortige Bereitschaft, mit einem Interview den »i-Punkt« auf mein Konzept zu setzen, und für die Vision der Entrepreneurial Society.
    Nihat Sorgec für seinen Mut, in einem fremden Land seinen ganz eigenen Weg pro-aktiv und erfolgreich zu gestalten, deshalb Vorbild zu sein und mit mir offen und passioniert darüber zu sprechen.
    Dr.   Andrea Wörle für die von Beginn an vertrauensvolle, effektive und funktionale Zusammenarbeit und für das hervorragende Lektorat.
    Helga Jesberger für das aufmerksame Lesen und viele nützliche Tipps.
    Dr.   Rainer Funk für seine konstruktiven Anregungen.

Informationen zum Buch
    Für Daniel Faltin war wie für viele andere Schüler die Schulzeit geprägt von Langeweile, mangelnder Förderung, dem Gefühl der Ungerechtigkeit und Willkür. Wie viele andere fühlte er sich als Mensch, als Individuum nicht ernstgenommen. Nachdem Inge Faltin den Leidensweg ihres Sohnes eine Weile mit einer Mischung aus Hilflosigkeit und Wut mitverfolgt hatte, beschloss sie, selbst Lehrerin zu werden, um das System Schule und seine »heimlichen Lehrpläne« von innen kennenzulernen. In ihrem Insiderbericht veranschaulicht sie anhand zahlreicher Beispiele aus dem Schulalltag, von welchen Zufällen es abhängt, ob Bildung gelingt oder nicht, und warum Bildung nicht gelingen kann, wenn sie davon abhängt, ob man zufällig an einen besonders begabten Lehrer oder eine Lehrerin gerät, die ein lebendiges Interesse an ihren Schülern haben. Bei der üblichen Praxis, den Lehrplan abzuarbeiten und Schülern mehr oder weniger erfolgreich Wissen unterschiedlichster Art mit

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