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Schwaerzer als der Tod Thriller

Titel: Schwaerzer als der Tod Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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würde, und Mendez bewies nur zu gern, dass er damit richtiggelegen hatte.
    »Modus Operandi bedeutet seine Vorgehensweise«, sagte
Mendez. »Die Signatur ist wie ein Namenskürzel, etwas, das nur mit ihm selbst zu tun hat.«
    Er deutete auf den Kopf der toten Frau, um die herum Deputys und Tatortermittler nach möglichen Beweisstücken suchten. »Augen zugeklebt. Mund zugeklebt. Erinnert mich an diese drei Affen, nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn es ihm nur darum ging, sie umzubringen. Es macht ihn an.«
    »Das ist ja alles ungeheuer interessant«, sagte Farman. »Aber wie hilft es uns dabei, den Knaben zu schnappen?«
    Er meinte das nicht einmal sarkastisch. Mendez wusste, dass nach wie vor viele Polizisten Zweifel an der Nützlichkeit der operativen Fallanalyse hatten. Mendez hatte jedoch genug Morde untersucht, um das anders zu sehen.
    Sie standen im Oakwoods Park. Die Sonne war inzwischen untergegangen. Die Oktoberluft war herbstlich frisch. Der Bereich um das flache Grab herum wurde von tragbaren Arbeitslampen in gleißendes Licht getaucht. Es ließ die Szenerie noch surrealer und makabrer erscheinen.
    Die Leiche hatte nicht sehr lange hier gelegen. Höchstens einen Tag. Sonst hätten ihr Tiere und Insekten stärker zugesetzt. Wären nicht die klaffende Wunde an der Wange und die über ihr Gesicht krabbelnden Ameisen gewesen, hätte man meinen können, dass die junge Frau friedlich schlief - was zweifellos ganz und gar nicht den Umständen entsprach, unter denen sie den Tod gefunden hatte, dachte Mendez.
    Seiner Überzeugung nach würden sie feststellen, dass sie stranguliert, gefoltert und sexuell missbraucht worden war. So wie die beiden Opfer vor ihr.
    Er hatte vor achtzehn Monaten den ersten Mordfall bearbeitet - Julie Paulsen -, ohne ihn lösen zu können. Das Opfer war mit zugeklebten Augen und zugeklebtem Mund auf
einem Campingplatz acht Kilometer außerhalb der Stadt gefunden worden. An ihren Handgelenken und Fußknöcheln hatten sie mehrere Fesselungsspuren gefunden, einige davon älter als die anderen, ein Hinweis darauf, dass sie über einen gewissen Zeitraum gefangen gehalten worden war.
    Neun Monate später hatte er mit den Detectives im Nachbarcounty gesprochen, als man dort eine Frauenleiche gefunden hatte. Er hatte sich die Fotos angesehen - sie war längere Zeit Wind und Wetter ausgesetzt gewesen, bevor Wanderer sie in der Nähe eines häufig begangenen Wanderwegs entdeckt hatten. Vom Mund und dem einen Auge war mehr oder weniger nichts mehr übrig gewesen. Das andere Auge war zugeklebt. Das Zungenbein war gebrochen, was auf Erwürgen hindeutete.
    »Von den beiden anderen war keine begraben«, sagte Dixon. »Geschweige denn so zur Schau gestellt wie die hier.«
    Der Kopf des Opfers befand sich vollständig über der Erde und ruhte auf einem Stein von der Größe eines Brotlaibs. Sorgfältig arrangiert um der größtmöglichen Schockwirkung willen. Das war ein neuer Aspekt: Die Leiche war in einem stark frequentierten öffentlichen Park zurückgelassen worden, abseits der Hauptwege, aber an einer Stelle, an der man sie finden musste.
    »Damit ist er ein ziemliches Risiko eingegangen«, sagte Mendez. »Vielleicht sucht er Aufmerksamkeit. Ich schätze mal, wir haben es mit einem Serienmörder zu tun.«
    Dixon trat einen Schritt auf ihn zu und runzelte die Stirn. »So etwas will ich außerhalb meines Büros nicht noch einmal aus Ihrem Mund hören.«
    »Aber mit diesem Opfer hier sind es drei. Ich kann Kontakt mit Quantico aufnehmen.«
    »Ja, das hat uns gerade noch gefehlt«, sagte Farman. »Dass hier irgend so ein Typ vom FBI herumstolziert wie ein
Gockel auf dem Hühnerhof. Wen, zum Teufel, interessiert es, ob der Kerl mit zehn Jahren noch ein Bettnässer war? Wozu soll das gut sein? Die schicken irgendeinen karrieregeilen Streber her, der scharf darauf ist, im Fernsehen aufzutreten und der Welt zu erklären, dass er ein Genie ist und wir ein Haufen vertrottelter Kleinstädter.«
    Dixon warf einen Blick zu den Schaulustigen, die noch immer auf der anderen Seite der Absperrung standen. »Ich möchte kein Wort mehr darüber hören, dass dieser Mord in Verbindung mit irgendeinem anderen stehen könnte. Kein Wort darüber, dass Augen und Mund des Opfers zugeklebt waren. Niemand spricht die Buchstaben F-B-I aus.«
    Mendez spürte ein »Aber« in seinem Hals stecken wie einen Hühnerknochen.
    »Ich schicke die Leiche ins L. A. County«, erklärte Dixon, die

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