Schwanger Schwanger
erkennen. "Wie schön", meinte sie.
"Mm", erwiderte Mac nur. Er schien etwas zu suchen. "Willst du die Vorhänge wirklich offen lassen? Jeder, der vorbeikäme, könnte dich sehen."
Jetzt musste sie lächeln. "Ich verberge mich nicht vor einer Bande, sondern vor meinen Brüdern."
"Brüder?"
„Ja, vier Brüder. Alle groß, kräftig und rechthaberisch."
Du versteckst dich vor deinen Brüdern?" wiederholte er.
„Genau. "
"Nicht vor einem gewalttätigen Freund und seiner Gang?"
Sie lachte und fragte sich, wie er zu solch einer Idee kam. "Brad ist mein Bruder. Er ist der zweite nach Quinn, aber älter als Jaz und Tyler. "
"Wenn Brad dein Bruder ist, warum hast du ihn dann angelogen?"
"Ich wusste, dass mein Wunsch nach Unabhängigkeit untergehen würde, wenn ich ihnen die Wahrheit sagte."
"Welche Wahrheit? Dass du auf einer Ranch in Texas und nicht in den Poconos bist?"
„Ja, und dass sie in vier Monaten Onkel werden."
Mac hatte eine Kerze angezündet. "Sie wissen nicht, dass du schwanger bist?"
"Bis jetzt wussten sie es nicht, da du aber meinen Zustand erwähnt hast, können sie es sich sicher denken."
"Verdammt."
"Dem kann ich nur zustimmen."
"Was ist mit deinen Eltern?"
"Die wissen auch noch nichts", gab sie zu. "Am Anfang war es mir peinlich, und dann wollte ich mir erst genau überlegen, was ich sagen wollte."
"Ist es denn so schwer, den Eltern zu sagen, dass man schwanger ist?"
„Ja", fuhr sie ihn an. "Denk doch an deine Reaktion, als ich es dir gesagt habe."
Daraufhin schwiegen sie. Eigentlich hatte sie das Thema nicht anschneiden wollen. "Es gibt einen Unterschied", meinte er kühl.
„Ja, sie werden mir glauben."
"Ich habe nicht eine Sekunde an deiner Schwangerschaft gezweifelt."
"Nein, aber daran, dass du etwas damit zu tun hast."
Ruhig stellte er den Kerzenständer auf den Tisch. "Mit mir zu streiten, hilft dir nicht bei deiner Familie. Du musst es ihnen bald sagen."
"Ich frage mich, warum ich nie daran gedacht habe." Sie wollte wütend sein.
Auf Mac, auf ihre Brüder, auf die Leute bei Miss Amelias Töchterschule und auf sich selbst, aber sie war es leid, auf sich selbst wütend zu sein. "Müssen wir darüber reden? Du hast doch gesagt, dass dir egal ist, was ich tue, wenn ich nur keine Forderungen an dich stelle."
"Das stimmt so nicht ganz, Abbie, und das weißt du. In der letzten Woche war ich sehr freundlich zu dir und..."
Da merkte sie, dass es richtig war, seinen Beweggründen zu misstrauen.
"Was hast du dir erhofft, Mac? Wolltest du, dass ich zugebe, dass ich es auf dein Geld abgesehen habe? Sollte ich glauben, dass du deine Meinung geändert hast? Wolltest du mich mit deiner Freundlichkeit besänftigen, um nach meiner Abreise ein ruhiges Gewissen zu haben?"
"Ich habe bei einem Spiel gegen Cade verloren", sagte er. "Er sagte, ich solle dir eine Chance geben, und als ich mich weigerte, haben wir Strohhalme gezogen. Ich habe verloren."
Tief verletzt meinte sie: "Das erleichtert mich. Die Vorstellung, dass du mir eine Chance gabst, weil du es für richtig hieltest, würde mir nicht gefallen."
"Ich habe meine Gründe dafür, deine Geschichte anzuzweifeln."
"Willst du mir jetzt sagen, dass du zeugungsunfähig bist?"
"Nein, aber ich bin nicht mehr so naiv wie früher."
"Bevor ich dir von dem Baby erzählt habe?"
Er ging zum Fenster. "Vor einigen Jahren war ich in Gillian verliebt. Sie wurde schwanger, und ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht, weil ich dachte, dass wir unsere Zukunft gemeinsam verbringen wollten. Die Hochzeit war schon geplant, und bis zu meinem Junggesellenabschied war alles perfekt.
Einer von Gillians ältesten Freunden war ziemlich betrunken und nannte mich hinter meinem Rücken einen Dummkopf erster Güte. Das Gelächter wurde immer lauter, bis ich alles mitbekam. Offenbar hatte Gillian schon vor unserem ersten zufälligen Treffen genau gewusst, wer ich bin. Sie hatte wohl Angst, dass ich sie nicht heiraten würde, wenn sie nicht nachhelfen würde. Da ich aber vorsichtig war, überredete sie ihren Freund, ihr zu helfen. Es war sein Kind, nicht meines."
Abbie war schockiert. "Das hat sie zugegeben?"
"Nein, ich habe alles aus zweiter Hand erfahren. Bis zum Schluss beteuerte sie ihre Unschuld."
„Bis zum Schluss von was?"
„Bis zum Tag der Hochzeit, als Onkel Randy ihr einen Scheck anbot, damit sie verschwand, oder in einem Scheidungsverfahren einen Vaterschaftstest durchführen ließ. Da nahm sie den Scheck und ging."
„Das muss schrecklich
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