Schwangerschaft & Geburt - Der kleine Ratgeber für Anfängerinnen (German Edition)

neue Erdenbürger schneller, als man denkt.
    Madame Missou verrät, was zunächst in die Kliniktasche muss:
    1. bequeme Schlafsachen
2. Morgenmantel
3. Still BH
4. Kosmetiktasche mit Zahnpflege, Duschbad und Hygieneartikel
5. Babys erste Sachen, denn nach der Klinik braucht es Sachen für den Heimweg
6. ein Schreiben, auf dem Sie den Namen des Kindes notieren und wichtige Rufnummer für den Fall aller Fälle!
    In den letzten beiden Schwangerschaftswochen kommt es in der Regel zu den ersten Senkwehen. Da sind selbstverständlich noch keine Geburtswehen. Diese Senkwehen sorgen dafür, dass der Säugling allmählich in die "Startposition" gelangt. Viel verspüren nun auch immer wieder ein "hart" werden des Bauches. Die Gebärmutter ist im Übrigen der größte Muskeln im Körper. Durch Anspannen dieser Muskeln, übt die Gebärmutter quasi für den Endspurt. Tritt das in ganz regelmäßigen Abständen auf, kann das allerdings auch schon ein erstes Anzeichen für eine bevorstehende Geburt sein.
    Machen Sie sich nie Sorgen, den Beginn der Geburt zu verpassen. Das wird nicht geschehen!
    Wehen werden im Übrigen von vielen Frauen ganz unterschiedlich wahrgenommen. Einige empfinden die ersten Wehen nicht einmal als schmerzvoll. Sie erinnern zunächst an die Krämpfe, wie man sie von der monatlichen Menstruation her kennt. Andere Frauen wiederum empfinden diese ersten Wehen bereits als sehr schmerzhaft.
    Die Fragen aller Fragen, die wirklich eine jede Frau beschäftigt:
    "Wird die Geburt wirklich so schmerzhaft?"
    Ja.
    Leider kann an dieser Tatsache nichts schön geredet werden. Sie gelangen an ihre körperlichen Grenzen und werden eine Erfahrung machen, die man leider nur sehr schwer in Worte fassen kann.
    Bevor der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt, durchläuft die Geburt verschiedene Phasen. Der Muttermund muss sich öffnen, damit die eigentliche Geburt beginnen kann. Die Hebamme wird von nun an nicht mehr von ihrer Seite weichen. Wenn Sie einen Blick auf das CTG, das ist der Wehenschreiber und Herzschreiber für das Kind, werfen, wissen Sie, wann sich die nächste Wehe anbahnt.
    Wehen verlaufen Wellenförmig. Sie bauen sich langsam auf und erreichen schließlich den Scheitelpunkt. Diesen Punkt sollten Sie mit den richtigen Atemtechniken erträglicher machen. Helfen kann mitunter auch der Gedanke, dass es nicht Sie sind, sondern das Kind, welches argem Stress ausgesetzt ist! Die Geburt stellt für das Baby nämlich viel mehr Stress dar, als wie für die Mutter. Betrachten Sie die Geburt als etwas, bei dem Sie ihrem Kind auf die Welt helfen.
    Die Presswehen werden alles bis dahin bekannte in den Schatten stellen. Denn das sind die Wehen, die das Kind durch den Geburtskanal schieben. Jetzt sind Sie gefordert: Unterstützen Sie jede Wehe mit kräftigen Pressen, bis die Wehe abgeklungen ist. Die Hebamme wird ihnen immer sagen, wann Sie eine kurze Pause einlegen dürfen. Inzwischen ist auch ein Arzt beziehungsweise eine Ärztin anwesend, die Sie nun durch die letzten Minuten der Geburt begleiten.
    Augen zu und durch! Sie schaffen das! Die Belohnung wird der erste Schrei ihres Kindes sein.
    Madame Missou kann ihnen versichern, dass in dem Moment, wenn der Winzling in ihre Arme gelegt wird, alles, aber auch wirklich alles vergessen ist! Versprochen!

4. Schlusswort
    Es ist schon unglaublich, wie sehr 9 Monate ein bisheriges Leben verändern können. Die Schwangerschaft erlebt jede Frau auf ihre ganz eigene Art und Weise. Und egal ob es eine mehr oder weniger große Überraschung war, als der Test positiv ausfiel, das wahre Abenteuer beginnt mit dem ersten Schrei des Kindes!
    Ich kann ihnen am Ende nur den gut gemeinten Madame Missou Rat geben: Genießen Sie die Schwangerschaft!
    Für sehr viele Frauen ist das ohne hin etwas Einmaliges und das allein ist schon Grund genug diese Zeit mit allen Sinnen so intensiv wie nur irgend möglich wahrzunehmen
    Die Höhen und Tiefen dieser 9 Monate werden Ihnen unvergessen bleiben und so schnell vergehen, dass man hinterher kaum glauben mag, dass es schon wieder vorbei ist.
    In diesem Sinne wünscht Madame Missou allen werdenden Mamas und jenen, die es nun in Angriff nehmen wollen , nur das Beste, viel Kraft und die nötige Portion Humor, mit der sich sowieso alles im Leben leichter überstehen lässt.
    Liebe, weibliche Grüße,
    Ihre Madame Missou (die dankbar für Ihre Buchbesprechung auf Amazon ist)
     

5. Anhang, Rechtliches und Impressum
    Wie hat Ihnen dieses eBook