Schwangerschaftskalender

ein Eisenpräparat verschreiben.

    TIPP
    Hallo wach!
    Ob sanfter Ausdauersport, Massagen oder Wechselduschen: Alles, was den Kreislauf anregt, vertreibt die Müdigkeit. Denn dabei gelangt mehr Sauerstoff in Ihren Körper – und der macht frisch und wach.
    Die ärztlichen Kontrollen
    Sind Sie tatsächlich schwanger, führt Ihr Frauenarzt erste wichtige Untersuchungen durch, deren Ergebnisse im so genannten Mutterpass festgehalten werden. Dieses Dokument sollten Sie immer bei sich tragen und bei allen Arztbesuchen sowie der Geburt vorlegen.
    Was untersucht der Arzt?
    Das Messen des Blutdrucks gehört genauso zu jedem Vorsorgetermin wie das Wiegen und eine Urinprobe. Manchmal wird auch eine vaginale Untersuchung durchgeführt. Zudem sind verschiedene Blutabnahmen notwendig, um Ihre Blutgruppe, Ihren Rhesusfaktor und Ihre Immunität gegen Röteln festzustellen. Außerdem wird im Blut nach bestimmten Erkrankungen wie Hepatitis B und Syphilis gesucht, bei Vorliegen eines speziellen Risikos und mit Ihrem Einverständnis auch nach Toxoplasmose (Infektionskrankheit, die durch rohes Fleisch und Katzen(kot) übertragen wird) und Aids. Eine regelmäßige Kontrolle des Blutbilds gibt zudem Hinweise auf eine Blutarmut.
    Im Ernstfall kann Ihr Arzt frühzeitig eingreifen und so die Risiken einschränken.
    INFO
    Das zeigen die Untersuchungen
Blutdruck: Der Normalwert liegt bei ca. 120 zu 70 mmHg. Ist der Blutdruck etwas erniedrigt, stellt dies keine Komplikationen dar. Ein erhöhter Druck (höher als 140 zu 90 mmHg) muss jedoch behandelt werden. Denn daraus könnten sich bei der Mutter Gefäßerkrankungen, Nieren- oder Herzschwäche entwickeln. Zudem ist das Schlaganfallrisiko erhöht, ebenso wie die Gefahr einer für Mutter und Kind lebensbedrohlichen Schwangerschaftsvergiftung (Gestose oder Präeklampsie).
Gewicht: Eine plötzliche Gewichtszunahme kann Zeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung sein.
Urinuntersuchungen: Spuren von Zucker im Urin können auf Diabetes mellitus hinweisen, Eiweißspuren auf eine Erkrankung der Nieren.
Blutgruppe und Rhesusfaktor: Sie sind wichtig, um eine Unverträglichkeit zwischen dem mütterlichen und kindlichen Blut auszuschließen.
Röteln-Test: Hatten Sie noch keine Röteln, kann eine Erkrankung jetzt gefährlich für das Kind werden. Meiden Sie mögliche Überträger!

    Die 6. Woche
    So entwickelt sich das Baby ...
Der ein bis drei Millimeter kleine Embryo hat nun eine erkennbare Gestalt: Die obere Verdickung ist der Kopf, der gekrümmte Rücken endet in einer Art Schwanz.
Das Herz wird ausgebildet und schlägt ca. 100-mal pro Minute.
Die Nabelschnur des Winzlings reicht jezt von seinem Bäuchlein bis zum Choriongewebe, aus dem sich nun langsam die Plazenta entwickelt.
In der Nabelschnur bilden sich Blutgefäße für den Nährstofftransport vom mütterlichen zum kindlichen Organismus.
    ... und das geschieht bei Ihnen
Die morgendliche Übelkeit ist eine Auswirkung der Hormonumstellung.
Geruchs- und Geschmacksempfinden verändern sich: Jetzt schmeckt die saure Gurke zur Schokolade und Ihr Lieblingsparfüm könnten Sie als unangenehm empfinden.
Die vielen körperlichen und seelischen Veränderungen, die Sie gerade erleben, können auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. So wird die Zeit bis zum Ende des dritten Monats als Verunsicherungsphase bezeichnet, die mit vermehrtem Stress, Ängsten oder psychosomatischen Beschwerden wie Schlafstörungen einhergehen kann.
    Mit Genuss gegen die Übelkeit
    Morgendliches Unwohlsein ist in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten wahrlich keine Seltenheit. In erster Linie sind dafür die hormonellen Veränderungen verantwortlich. Um dem flauen Gefühl in der Magengrube entgegenzuwirken, reicht es oft schon, direkt nach dem Aufwachen ein kleines Frühstück im Bett einzunehmen. Als Magenstärker haben sich Zwieback und Pfefferminztee mit einer Prise Zimt bewährt, aber auch exotische Kompositionen, die nicht selten den neu entdeckten Gelüsten entgegenkommen. Wenn Ihr Partner keine Zeit hat, Ihnen dieses (erste) Frühstück ans Bett zu bringen, können Sie alles gut am Vorabend zubereiten und auf den Nachttisch stellen.
    Mango-Joghurt-Drink mit Ingwerplätzchen
    Eine Thermoskanne hält nicht nur den Tee warm, sondern zur Abwechslung auch einmal einen Joghurt-Drink kalt. Füllen Sie die gekühlten Zutaten gleich nach der Zubereitung in die Kanne ein, dann schmeckt der Drink am nächsten Morgen wie frisch zubereitet. Die Ingwerplätzchen kommen in einer