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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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die Höhe gezogen und uns gleichberechtigt gemacht – obwohl sie es in Wirklichkeit nicht sind.«
    »Ich dachte, die Gleichberechtigung sei auch eines unserer Prinzipien.«
    »Zwischen Mitgliedern der Republik ja. Aber selbst da müssen Sie zugeben, dass einige gleicher sind als andere«, erklärte Ackbar. »Wir müssen zuerst unsere eigenen Interessen wahrnehmen, Prinzessin. Und unser erstes und stärkstes Interesse hier besteht darin, das Schicksal der Schwarzen Flotte zu erfahren. Ich wäre mehr als froh, wenn wir das, was der Vizekönig Ihnen gesagt hat, bestätigen könnten. Aber wir müssen es bestätigen.«
    »Die Schiffe, über die Nil Spaar nichts sagen konnte, reichen für sich schon aus, um uns Sorgen zu machen«, sagte A’bath.
    Leia ignorierte ihn und konzentrierte sich ganz auf Ackbar. »Das ist Ihnen also so wichtig?«
    »Ja. Wenn Sie die Befehle an die Flotte ändern wollen, werden Sie sich jemand anderen suchen müssen, der an meine Stelle tritt«, sagte der Calamari. »Ich sehe für mich dann keine andere Wahl. Ich kann meine Arbeit nicht fortführen, wenn ich nicht Ihr Vertrauen genieße.«
    Leia schloss die Augen und senkte leicht den Kopf. Wenn sie in sich hineinsah, fand sie dort nicht die Stärke, um sich gegen Ackbars Überzeugung zu stellen. Wie konnte sie ihr Urteil über das seine stellen? Dies war sein Ressort, und es ging um Dinge, von denen er viel mehr verstand als sie.
    »Also gut«, sagte sie. »Die Anweisungen bleiben bestehen.«
    Han Solo wusste sofort, dass etwas in der Luft lag, als Leia am helllichten Nachmittag in die Präsidentenresidenz zurückkam. Aber er hätte nie geahnt, worum sie ihn bitten würde, als sie ihn schließlich im Garten fand.
     
    »Han, du musst die Fünfte Flotte auf dieser Mission begleiten.«
    »Was? Das ist verrückt. Wozu brauchst du mich?«
    »Es ist wegen A’bath«, sagte sie. »Ich weiß nicht, ob er meine Autorität und mein Urteilsvermögen wirklich akzeptiert.«
    »Dann solltest du Admiral Ackbar auffordern, ihn seines Kommandos zu entheben. Du hast ein Recht darauf, nur Leute deines Vertrauens in den oberen Kommandopositionen zu haben.«
    »Ich habe keine Handhabe für mein Misstrauen«, sagte Leia. »Er hat nichts Unrechtes getan. Ich bin nur nicht sicher, was er tun wird, wenn er dort draußen auf sich gestellt ist.«
    »Das ist Grund genug«, sagte Han. »Ackbar wird dafür Verständnis haben.«
    »Nein«, sagte Leia. »Das wird er nicht. Han, ich habe einfach das Gefühl, dass ich dort draußen dabei sein muss, an General A’baths Seite, sozusagen durch eine Mittelsperson. Ich kann dir das nicht erklären. Die Vorstellung, dass die Flotte morgen ablegt, ohne dass ein Freund an Bord ist, jagt mir Angst ein.«
    »Und warum ich?«
    »Weil du der einzige Mensch bist, dem ich völlig vertraue«, sagte Leia. »Und du besitzt auch alle notwendigen Freigaben dafür, so dass es in dem Punkt keine Probleme geben kann.«
    »Und was ist mit den Kindern?«
    »Ich habe bereits mit Winter gesprochen. Sie ist bereit, zurückzukommen und sie zu übernehmen, während du weg bist.«
    Hans Gesicht verfinsterte sich. »Aber wir hatten das anders abgesprochen.«
    »Das geht schon in Ordnung. Ich werde mehr Zeit hier verbringen.«
    »Du weißt, dass A’bath davon nicht begeistert sein wird«, sagte Han. »Kommandeure mögen es nicht, wenn sie das Gefühl haben, man beobachtet sie. Und er wird seine Wut an mir auslassen.«
    »Du wirst schon damit fertig werden.«
    »Er wird von mir erwarten, dass ich Uniform trage. Ich werde mich jeden Morgen rasieren müssen…«
    »Ich weiß, dass ich viel von dir verlange, Han. Wahrscheinlich wird es auch ein langer, langweiliger Einsatz. Ich hoffe das.«
    »Und warum soll ich das dann machen?«
    »Bloß für den Fall, dass mein Wunsch sich nicht erfüllt.«
    Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und kratzte sich dann hingebungsvoll im Nacken. »Verdammt – ich möchte nur wissen, wie du es immer schaffst, mich zu solchen Sachen zu überreden…«
    Leia drückte sich an ihn und legte den Kopf auf „seine Schulter. »Danke, Liebster.«
    »Ja, ganz genauso.« Er seufzte. »Ich werde noch heute Abend ein Shuttle nach dort oben nehmen müssen, nicht wahr?«
    »Gegen neun, würde ich sagen. Die halten im Eastport einen Viersitzer der Flotte für dich bereit.«
    »Dann sollte ich besser hineingehen. Ich muss packen.« Sie drückte ihn fester an sich. »Ich habe den Lakaidroiden schon hineingeschickt und packen lassen«, sagte

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