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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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geht nicht gegen Sie persönlich, wissen Sie«, fügte er hinzu. »Das ist nur ein altes Loyalitätsgefühl, das ich noch nicht ganz abgelegt habe.«
     
    »General A’baht.«
    Der Dorneaner sah ihr gerade in die Augen. »Präsidentin.«
    »General, ehe Sie starten, muss ich Ihnen etwas mitteilen. Binnen einer Stunde werden die Gol Storn und die Thackery nach Galantos ablegen. Die Jantol und die Farlight werden spätestens um zweiundzwanzig Uhr von der Dritten Flotte zum Einsatz bei Wehttam abkommandiert. Und um Mitternacht wird die Vierte Flotte zwei Kreuzer nach Nanta-Ri schicken.«
    »Das sind alles willkommene Nachrichten, Präsidentin. Bis jetzt habe ich noch keine Berichte über irgendwelche yevethanischen Vorstöße in diese Systeme. Ich kann nur hoffen, dass wir das auch in Zukunft verhindern können.«
    »Ja«, sagte Leia. »General, was brauchen Sie von uns?«
    »Das hängt voll und ganz davon ab, was ich hier erreichen soll. Aber ehe wir weitere Maßnahmen planen können, muss ich bessere Informationen über den Feind haben. Darf ich davon ausgehen, dass Admiral Drayson nicht in der Lage ist, seine Unterstützung für uns auszuweiten?«
    »Ich fürchte, das ist richtig. Drayson hat mich wissen lassen, dass seine Objekte im Koornacht-Sternhaufen ›ausgelöscht‹ worden sind«, sagte Leia.
    »Dann brauche ich die Vollmacht, meine eigenen dorthin zu schicken«, sagte A’baht.
    »Sagen Sie, was Sie damit bezwecken.«
    »Die Duskhan-Liga hat elf Mitglieder. Uns sind dreizehn bewohnbare Welten bekannt, die die Yevethaner möglicherweise angegriffen haben. Ich möchte zu jeder dieser Welten ein Schiff für einen Blitzdurchgang in tausend Kilometer Distanz schicken.«
    »Verfügen Sie über genügend Drohnen?« Die von Droiden gesteuerten Scouts waren die erste Wahl für Vorstöße in feindliches Territorium.
    »Nein«, erwiderte A’baht. »Ich muss zusätzlich meine sämtlichen Streifenboote einsetzen – und X-Flügler-Jagdaufklärer auf Patrouille schicken, um sie zu ersetzen. Oder ich könnte die Jagdaufklärer selbst in den Sternhaufen schicken. Ich würde Letzteres vorziehen.«
    »Und warum?«
    »Ein X-Jagdaufklärer ist etwas schneller als ein Streifenboot, und ich hoffe, dass das ihre Überlebenschancen steigert. Außerdem hat ein X-Jagdaufklärer eine kleinere Mannschaft als ein Streifenboot, was die Verluste reduzieren würde.«
    »Offensichtlich haben Sie Ihren taktischen Stab bereits daran arbeiten lassen«, sagte Leia. »Gibt es irgendwelche Ergebnisprojektionen?«
    »Die einzig vernünftige Vorgehensweise ist, alle Kontakte zu synchronisieren. Das heißt also, die Abflüge so zu staffeln, dass alle zum gleichen Zeitpunkt in das jeweilige System einspringen – und fünf Minuten später springen alle wieder heraus…«
    »Fünf Minuten! Das ist für einen Blitzdurchgang lang.«
    »Das ist notwendig, um maximale Erkenntnisse zu gewinnen«, sagte A’baht. »Wir müssen auch erfassen, was auf der Rückseite der Primärwelten im Orbit lauert.«
    »Wie sieht also die Schätzung aus?«
    »Fünfundsiebzig Prozent mit wenigstens einem einminütigen Teilbericht. Vierzig Prozent Gesamtüberleben.«
    »Das ist ja…«
    »Das ist die Schätzung unter Zugrundelegung des risikoärmsten Einsatzprofils ohne direkte Rückkehr. Die meisten Scouts würden ihren Weg mehr oder weniger gerade durch die andere Seite des Sternhaufens fortsetzen und über die lange Distanz zurückkehren. Das ist ein weiterer Grund, der für den Einsatz von X-Flügler-Jagdaufklärern anstelle von Streifenbooten spricht – weniger Stunden ohne diese Detektorkapazität an unserer Randzone.«
    »Sie planen also vierundzwanzig Scouts auszuschicken und rechnen damit, vierzehn oder fünfzehn davon zu verlieren.«
    »Auf der Grundlage dessen, was wir bei Doomik Drei Neunzehn erlebt haben – ja. Die Verluste werden wahrscheinlich bei den X-Jagdaufklärern höher sein als bei den Drohnen, das liegt an Geschwindigkeit und Größe«, sagte A’baht. »Habe ich Ihre Genehmigung, Präsidentin?«
    »Haben Sie in Erwägung gezogen, das aufzuschieben, bis wir ein paar zusätzliche Drohnen zu Ihnen hinausschicken können?«
    »Das haben wir in Erwägung gezogen. Mir wäre nicht wohl, wenn wir warten müssten, Präsidentin. Wir brauchen jetzt Informationen. Sonst sind wir verletzbar.«
    Leia atmete bei dem Gedanken an die Piloten jener X-Jagdaufklärer tief durch und stieß die Luft langsam wieder aus. »Also gut. Sie haben meine Genehmigung, General«,

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