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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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du Angst, dass ich nicht zurückkehren werde?«
    »Ja.«
    »Dann hast du keine Angst, dass du nicht zurückkehren wirst?«
    »Ich habe mehr Angst davor, zu versagen, als zu sterben«, sagte Lumpawarrump. »Vom Sohn Chewbaccas erwartet man viel – er darf kein Feigling sein.«
    »Das brauchst du jetzt nicht mehr zu befürchten. Indem du dich selbst anbietest, hast du deinen Mut bewiesen.«
    »Die anderen werden das nicht so sehen. Sie werden sagen, dass das nur Worte waren, dass ich wusste, du würdest mich nicht mitnehmen, das ich wusste, Malla würde es verbieten«, sagte Lumpawarrump. »Sie werden sehen, dass selbst du kein Vertrauen zu mir hattest – dass Jowdrrl und Shoran und Dryanta gut genug für dich waren, aber ich nicht.«
    Chewbacca schüttelte den Kopf. »Das ist keine Frage des Vertrauens. Ich habe eine komplette Mannschaft. Welche besonderen Fähigkeiten kannst du zu dieser Jagd beitragen?«
    »Alles von dir, das in mir ist, und alles, was du mich lehren kannst«, sagte Lumpawarrump. »Vater, bitte – ich habe deine lange Abwesenheit hingenommen, die Pflichten, die dich von uns wegführen. Aber ich muss eine Chance bekommen, meinen Wert zu beweisen. Ich will mein Wehrgehenk und einen neuen Namen. Gib mir eine Chance, mir beides an deiner Seite zu verdienen. Zeig mir, dass du stolz auf mich bist.«
    Chewbacca warf einen Blick zu Mallatobuck hinüber, die die beiden besorgt beobachtet hatte, aber nicht näher gekommen war. Er bezweifelte, dass sie bei all dem Lärm des Falken den Wortwechsel mitbekommen hatte.
    »Geh«, sagte Chewbacca, griff nach Lumpawarrumps Arm und schubste ihn auf das Schiff zu. Malla stieß einen klagenden Protestruf aus, aber Chewbacca trat schnell dazwischen und versperrte ihr den Weg.
    »Du darfst ihn nicht mitnehmen. Er ist noch nicht soweit«, beharrte Malla.
    »Wenn ich zulasse, dass du ihm das sagst, wenn ich ihm das sage, wird ihn das zerstören«, sagte Chewbacca. »Deshalb muss ich ihn mitnehmen. Und jetzt tritt beiseite und zeig ihm den wilden Stolz einer Mutter, nicht ihre Angst.«
    Mit traurigem, aber resigniertem Blick knuffte Malla ihn ins Gesicht und er erwiderte ihren KUSS ebenso zärtlich und voller Zuneigung. Dann drehte er sich um und eilte die Rampe hinauf, während Malla sich unter die immer größer werdende Zuschauermenge mischte, die das Motorengeräusch des Falken angelockt hatte.
    Augenblicke später hob das Schiff ab und schraubte sich in den Himmel hinauf.

Zwischenspiel I:
Vagabund
     
    Endlich hatte der Teljkon-Vagabund aufgehört zu beben. Jetzt, als das Sternenschiff wieder durch den Hyperraum raste, herrschte wenigstens Stille.
    »Bravo, altes Mädchen«, sagte Lando und tätschelte die Wand der Kammer, in der er und die anderen schwebten. »Anscheinend braucht es doch ein wenig mehr als eine verrostete alte Begleitfregatte, um dich fertig zu machen.«
    »Aber, Master Lando, das ist ja schrecklich, einfach schrecklich«, jammerte 3PO und gestikulierte erregt, wobei sein beschädigter Arm krampfhaft zuckte. »Dieses Schiff hätte uns retten können. Und jetzt sind wir vor ihm geflohen. Möglicherweise haben wir es sogar zerstört.«
    »Hoffentlich haben wir das«, sagte Lando. »Du kannst mir glauben – von einem imperialen Kriegsherrn in den Kernwelten gerettet zu werden würde sich ganz bestimmt nicht lohnen. Vermutlich ist auf meinen Kopf immer noch ein Preis ausgesetzt und auf euch zwei Droiden möglicherweise sogar auch. Kriegsheld oder Kriegsverbrecher – das ist alles eine Frage des Standpunkts. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde man uns so lange als Handelsobjekt betrachten, bis wir schließlich bei demjenigen angelangt wären, der für das Vergnügen uns zu töten am meisten bezahlt hat.«
    »Ich verstehe, was Sie meinen, Sir.«
    R2-D2 plapperte einen knappen Kommentar.
    »Ich bin ganz sicher, dass er sich nicht für deine linguistischen Ambitionen interessiert, R2«, meinte 3PO von oben herab. »Ich ebenso wenig.« Plötzlich wechselte der Tonfall des Droiden und wurde melancholisch. »Getötet oder deaktiviert oder in Atome aufgelöst, das ist für mich alles dasselbe. Vergessen, das Aufhören jeglichen Bewusstseins…«
    Und dann wurde 3POs Stimme unwillig. »Nicht dass das für eine willkürliche Ansammlung von Stromkreisen wie dich etwas zu bedeuten hätte«, fügte er hinzu und schlug mit der goldenen Faust auf R2s Kuppel, dass es klirrte. »Wenn du etwas Nützliches tun willst, könntest du dich ja darum kümmern, diese

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