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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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dass du mich auf der Reise, die du jetzt antreten willst, als deine Partnerin akzeptieren wirst.«
    »Rede keinen Unsinn.«
    »Von Malla weiß ich, dass du es mit einem Feind zu tun bekommen wirst, der so gefährlich wie der Netzweber und bösartiger als der Gundark ist. Du solltest nicht allein gehen und du brauchst das auch nicht zu tun.«
    »Nein«, knurrte Chewbacca knapp, drehte sich um und kletterte die Leiter ins Hauptdeck hinunter.
    »Wir sind eine Familie – deine Lebensschuld an Han Solo endet nicht bei dir«, sagte Jowdrrl und kletterte dicht hinter ihm her. »Und du hast nicht genug Hände. Was kannst du allein schon tun, um ihm zu helfen?«
    Chewbacca hatte inzwischen das Cockpit erreicht und ließ sich auf dem Pilotensessel nieder. Er schaltete die Vorwärmung der Ionenspule ein und machte sich an die äußerst knapp gehaltenen Startvorbereitungen des Falken. »Du hast drei Minuten Zeit, deine Sachen aus dem Mannschaftsquartier einzusammeln und das Schiff zu verlassen.«
    »Wirst du vor dem Abheben nicht mit Malla sprechen?«, fragte Jowdrrl und deutete zur Seite.
    Chewbacca warf einen Blick in die Richtung, in die Jowdrrl gewiesen hatte. Malla, Shoran und Dryanta standen auf der Landeplattform und blicken zum Cockpit hinauf. Dryanta und Shoran trugen jetzt anstelle des Wehrgehenks Patronengurte, zu ihren Füßen lagen zwei Baumtaschen.
    Mit einem ungeduldigen, wilden Knurren stemmte Chewbacca sich aus dem Pilotensessel und rannte zur Rampe.
    »Was soll das?«, rief er laut, um das ansteigende Pfeifen der Motoren zu übertönen.
    »Der Rest deiner Mannschaft«, sagte Malla.
    Shoran grinste mit blitzenden Zähnen und nahm Haltung an. »Erstes Wookiee Expeditionskorps meldet sich zur Stelle.«
    »Malla hat uns gesagt, dass du direkt nach Koornacht fliegen willst«, sagte Dryanta. »Wir können nicht zulassen, dass du allein fliegst. Wir sind hier, um dir zu helfen.«
    Chewbacca sah seine Frau an. »Du darfst von ihnen nicht verlangen, dass sie für meine Schuld ihr Leben riskieren.«
    »Das brauchte ich auch nicht zu verlangen«, sagte Mallatobuck. »Ich brauchte ihnen bloß zu sagen, weshalb du das tust und was dir bevorsteht.«
    »Es war unsere Idee«, sagte Shoran, bückte sich und hängte sich seine vollgestopfte Tasche über die Schulter. »Und du kannst uns diese Jagd nicht versagen, ohne zu riskieren, deine Schuld zu verraten – wenn du allein gehst und scheiterst, wirst du keine Ehre haben.«
    Hinter Chewbacca verriet das Zischen der Injektoren und das Klicken von Kompressoren, dass Jowdrrl die Flugvorbereitungen ohne seine Unterstützung fortsetzte.
    »Ich wollte, dass niemand aus meiner Familie mehr kämpfen muss. Für mich ist es Ehrenschuld. Wenn ich muss, werde ich mein Leben für meinen Freund geben. Aber ich will nicht das eure geben.«
    »Du kannst mein Leben auch gar nicht anbieten«, sagte Dryanta. »Es gehört mir. Und ich verpfände es dir, mein Vetter, dir und deinem Freund.«
    »Du kannst mich nicht abweisen, ohne mich zu beschämen, Vetter«, fügte Shoran hinzu. »Und Jowdrrl auch nicht.«
    »Dann kommt, geht an Bord«, sagte er und warf seiner Frau einen ärgerlichen Blick zu. Die beiden eilten zum Schiff und ließen Chewbacca mit Malla allein stehen. »Deine Überredungskunst könnte unsere Familie das Leben der beiden kosten.«
    »Oder deines retten«, sagte Malla. »Ich bin mit meiner Wahl zufrieden.«
    Chewbacca riss sie wild in die Arme und beide knurrten voll wilder Zuneigung in den Schulterpelz des anderen. Dann rief ihn das hohe Pfeifen der Schubaggregate ins Schiff, verriet ihm, dass die Zeit zum Abheben gekommen war. Aber eine neue Stimme rief ihn zurück.
    »Vater…«
    Chewbacca drehte sich um und sah Lumpawarrump unter dem hölzernen Bogen des Zugangs zur Landeplattform stehen. Er trug seine Armbrust und die frisch getarnte Baumtasche, die er auch bei seiner abgebrochenen Aufstiegsreise bei sich gehabt hatte.
    »Wir werden deine Prüfungen beenden, wenn ich zurückkehre«, rief Chewbacca.
    Lumpawarrump näherte sich vorsichtig. »Nimm mich mit. Du hast schon einmal mit der Tradition gebrochen. Ich bitte dich, tu es noch einmal.«
    Malla protestierte, aber Chewbacca brachte sie mit einer warnenden Geste zum Schweigen und ging auf seinen Sohn zu.
    »Warum?«, fragte Chewbacca. »Warum verlangst du das?«
    »Ich werde bis zu deiner Rückkehr weder Kind noch Erwachsener sein – ich gehöre nicht in den Kinderring und nicht in den Ratsring«, sagte Lumpawarrump.
    »Hast

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