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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Proteinschicht ist praktisch eine Garantie dafür, dass sie reaktionsträge bleiben. Außerdem frage ich mich, wie sie an die nächste Generation weitergegeben werden. Die Virusanalogie ist natürlich verlockend – und ebenso die der Zellteilung.«
    »Wenn du eine Vermutung anstellen müsstest…«
    »Wenn ich eine Vermutung anstellen müsste, dann würde ich sagen, es sieht beinahe so aus, als ob diese Spezies einen riesigen Katalog an genetischen Ersatzplänen in sich herumträgt.«
    »Plänen für was?«
    »Das weiß ich nicht. Es gibt da eine Verwandtschaft in den genetischen Sequenzen – jedenfalls etwas, das man als verwandt erkennen kann. Biochemisch würde das auf eine Familienähnlichkeit hinauslaufen.«
    »Wie sieht es mit der Analogie zu den Fw’Sen aus?«, fragte Drayson. »Paaren die sich nicht nur einmal, und zwar vor Eintritt der Geschlechtsreife?«
    »Du meinst, ob es sich um zurückgehaltene befruchtete Eier handeln könnte? Das glaube ich nicht. Die Kapselkanälchen sind in den somatischen Zellen völlig separat von der Fortpflanzungsanatomie angeordnet.« Sie schüttelte den Kopf. »Es ist wirklich sehr seltsam und ich verstehe es einfach nicht.«
    Drayson nickte und stand auf. »Ich muss damit etwas tun«, sagte er und hielt die Datacards in die Höhe. »Wirst du bleiben?«Ihr Lächeln hellte sich auf. »Wenn mein Chef noch ein wenig auf die Sektionsergebnisse wartet.«
    »Ich werde mit ihm sprechen«, sagte Drayson. »Hör zu, ich bin jetzt eine Weile unten mit dem hier beschäftigt – mach dir inzwischen etwas zu essen, falls du noch nicht dazu gekommen bist.«
    »Wann hast du denn das letzte Mal gegessen?« Er schüttelte den Kopf. »Ich hatte keinen Appetit.« Eicroth brauchte nicht nach dem Grund zu fragen. »Ich will sehen, ob ich etwas für zwei finde«, sagte sie und drückte seine Hand. »Komm wieder rauf, sobald zu kannst.«
     
    In dem Augenblick, in dem die Glücksdame den Hyperraum verließ, gab die Fernschaltung die Kontrolle über das Schiff frei.
    »Das dürfte eigentlich nicht sein«, sagte Pakkpekatt und legte zischend die Zähne frei.
    Bijo Hammax befand sich mit ihm auf dem Flugdeck der Yacht. »Wie sollte das denn eigentlich ablaufen?«
    Agent Fleck zeigte sich hinter ihnen an der Tür. »Gewöhnlich reagiert ein ferngelenktes Schiff bei seiner Ankunft mit einem Signalton«, sagte er. »Die Fernsteuerung schickt ein lokales Referenzsignal, dem das Schiff zum Standort des Senders folgt. Wenn die Fernsteuerung dagegen ›abwinkt‹, sollte das ferngelenkte Schiff sofort wieder springen.«
    »Und wir hängen hier einfach rum?«, fragte Hammax. »Vielleicht hat man uns versetzt.«
    »Kontaktpeilung«, befahl Pakkpekatt.
    »Wird erledigt«, bestätigte Hammax und wandte sich den Displays seiner Station zu. »Dort draußen ist etwas.«
    »Eine detailliertere Analyse wäre wesentlich nützlicher«, sagte Pakkpekatt.
    »Etwas Großes«, erklärte Hammax. »Wesentlich größer als wir. Schauen Sie, ich verstehe davon nicht viel. Fleck, vielleicht könnten Sie Position Zwei übernehmen.«
    Pleck ließ sich auf dem Sitz nieder, den Hammax freigemacht hatte. »Kontakt groß, Typ Drei«, las Pleck vom Bildschirm ab.
    »Zu klein«, meinte Pakkpekatt.
    »Distanz zu Kontakt zweitausend Meter.«
    »Zweitausend – verdammt, wir sitzen denen ja praktisch im Genick«, sagte Hammax und fuhr zur Sichtluke herum. »Wir sollten ihn mit bloßen Augen sehen. Die sehen uns ganz sicherlich.« Er griff in ein Fach nach der Fernbedienung der Laserkanone.
    »Kontakt ist verdunkelt, kalt und treibt. Kein Transponder«, meldete Pleck und runzelte dann die Stirn. »Und dann gibt es da draußen in derselben Umgebung noch ein wenig Kleinkram. Da schwebt etwas, das vielleicht eine Leiche sein könnte.«
    »Nichts, das der Vagabund sein könnte?«
    Pleck schüttelte den Kopf. »Wenn der hier war, ist er inzwischen bereits wieder verschwunden.«
    »Was aber nicht notwendigerweise auch für General Calrissian gelten muss«, wandte Pakkpekatt ein. »Wir wollen uns das aus der Nähe ansehen. Agent Taisden, bitte Rekorder bereithalten.«
    Die Glücksdame bewegte sich langsam auf das Wrack der Gorath zu, als wäre sie besorgt, sie könne die Toten wecken. Auf fünfhundert Meter Distanz verlangte Pakkpekatt die Bugscheinwerfer und jetzt erschien plötzlich vor ihnen ein großer Leichnam aus Metall.
    » Strike -Klasse«, sagte Pakkpekatt.
    »Soweit man das noch erkennen kann«, sagte Hammax. »Ziemlich

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