Schwarze Rosen
mich in die geheime Welt der Kapuzenträger und der Schwarzen Rose eingeführt hat. Er, der über jeden Verdacht Erhabene, hat die Ermordung Madalena Miranda Da Silvas angeordnet, weil sie ihn bei einem Ritual mit unbedecktem Gesicht gesehen hat. Das Ganze ist allerdings zu komplex, um es Ihnen in allen Einzelheiten auseinanderzusetzen. Ich verrate Ihnen nur noch, dass die Loge beabsichtigt, die Familie Bartolotti zu vernichten, und deshalb der Ritualmord auf deren Landgut ausgeführt wurde. Ein Ratschlag: Graben Sie in der Vergangenheit der Familie und lassen Sie die Finger von der Schwarzen Rose! Sie wird nie vergehen.
Addio!
Leonardo Berghoff
P .S.: Ich möchte Ihnen noch Ingrid Berghoff ans Herz legen. Sie ist die Deutsche, die mich aufgezogen hat und die mir ihren Namen gab. Sie ist jetzt fast achtzig und liegt zurzeit schwer krank im Krankenhaus von Starnberg. Sie war die Geliebte des Senators Costanza, dem Intimfreund dieses Schweins Alvise.
Ich hatte vor, sie notgedrungen zu vergiften, doch nun stellt sie keine Gefahr mehr für mich dar …
Ferrara gab den Brief an Rizzo zurück und murmelte mehrmals Sergis Namen vor sich hin. Dann: »›Lassen Sie die Finger von der Schwarzen Rose! Sie wird nie vergehen.‹«
Seine Augen, die einen seltsamen Glanz angenommen hatten, begegneten denen des Kollegen.
Sie sahen sich lange an, während im Kopf des Commissario noch die letzten Worte widerhallten: Sie wird nie vergehen.
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Danksagung
Ich möchte mich bei Daniela und Luigi Bernabò bedanken, meinen Agenten und Freunden, bei Paola und Andrea, meinen geduldigen Redakteuren, sowie bei meinem italienischen Lektor und den ausländischen Lektoren, dafür, dass sie meinen Büchern so viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit gewidmet haben. Ein besonderer Dank geht an meine Freunde Monika und Detlef Glas, die mir das wunderschöne Bayern mit seinen Märchenschlössern gezeigt haben.
Über den Autor
Michele Giuttari , 1950 in der sizilianischen Provinz Messina geboren, blickt auf eine erfolgreiche Karriere bei der Polizei zurück. Nachdem er einige Jahre in der Mafia-Bekämpfung tätig war, übernahm er 1995 als Chef-Kommissar die Leitung desMorddezernats von Florenz. Längst feiert Michele Giuttari auch als Schriftsteller große Erfolge: Mittlerweile erschienen fünf Romane um sein literarisches Alter Ego, den florentinischen Kommissar Michele Ferrara. Sein Sachbuch Das Monster von Florenz. Anatomie einer Ermittlung wurde für das italienische Fernsehen verfilmt.
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