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Schwarze Sonne

Schwarze Sonne

Titel: Schwarze Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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ein damit getränktes Tuch im Badezimmer gefunden.«
    »Ja, daran kann ich mich noch erinnern.« Summer Hopkins kraulte in Gedanken vertieft Rosys Kehle. »Plötzlich kam eine Hand von hinten und dann roch es scheußlich. Danach weiß ich nichts mehr.«
    »Sie haben den Kerl also nicht gesehen«, stellte Justus fest. Er hatte damit auch nicht wirklich gerechnet.
    »Nein. Ich hatte wie fast immer bei diesem Wetter die Balkontür auf und habe ein wenig gestrickt.« Rosy schnurrte vernehmlich. »Dabei vergesse ich alles um mich herum.«
    Peter kam zurück und brachte Mrs Hopkins ein Glas Wasser. Während sie trank, überlegte Justus, wie sie nun weiter vorgehen wollten. Sein Entschluss fiel schnell.
    »Wir müssen nach Rocky Beach«, sagte der Erste Detektiv. »Wir brauchen Cottas Hilfe. Ohne ihn kommen wir nicht an den Kerl ran. Wir müssen die Bilder retten!«
    »Dann mal los.« Peter nickte.
    Aber Justus zögerte noch. »Es wäre allerdings besser«, er blickte Mrs Hopkins bittend an, »wenn Sie mitkämen. Ich glaube, Sie können sehr viel zur Klärung dieses Falles beitragen, und Ihre Aussage wird sicher ausschlaggebend dafür sein, dass uns die Polizei Glauben schenkt und hilft.«
    Mrs Hopkins sah auf. Traurigkeit lag in ihrem Blick. »Du meinst die Sache mit Denzel, nicht wahr?«
    »Und den Angriff auf Elroy Follister.«
    »Elroy Follister?« Summer Hopkins richtete sich so abrupt auf, dass Rosy von ihrem Schoß sprang. »Was wisst ihr von Elroy?«
    Justus schien verwundert, genau wie Peter und Bob.
    »Hat Ihnen Goldie nichts davon erzählt?«, fragte der dritte Detektiv.
    »Wovon?« Mrs Hopkins blickte von einem zum anderen. »Wovon hätte sie mir erzählen sollen?«
    »Dass wir Elroy Follister gestern Abend aus einem brennenden Zimmer gerettet haben und er uns noch, bevor er ohnmächtig wurde, Ihren Namen genannt hat. Deswegen wollten wir Sie ja besuchen.«
    »Was?«, rief Mrs Hopkins entsetzt aus. »Oh Gott! Und was ist mit ihm? Wie geht es ihm?«
    »Er liegt immer noch im Krankenhaus«, erwiderte Peter. »Und wahrscheinlich wurden auch alle Bilder aus seinem Haus gestohlen.«
    »Nein! Oh Gott!« Verwirrt blickte Summer Hopkins um sich, schüttelte fahrig den Kopf und stand auf. »Was muss ich tun? Wo müssen wir hin? Ich komme mit!«
    Ein paar Minuten später waren alle vier auf dem Weg zum Auto. Mrs Hopkins hatte sich noch schnell etwas übergezogen und Rosy den Napf gefüllt. Dann war sie entschlossen aus dem Haus marschiert.
    Justus hatte Mühe, mit ihr Schritt zu halten. »Mrs Hopkins, dürften wir erfahren, in welchem Verhältnis Sie zu Elroy Follister stehen und warum er uns Ihren Namen genannt hat?«
    Die alte Frau deutete mit ihrem Gehstock auf den Käfer. »Ist das euer Auto?«
    »Ja«, antwortete Bob.
    »Dann lasst uns erst einsteigen. Ich kann nicht laufen und gleichzeitig erzählen.«
    Justus und Peter nahmen natürlich auf der Rückbank Platz. Während Bob den Käfer aus der Shackelford Road zurück auf die Dorfstraße lenkte, schöpfte Mrs Hopkins ein wenig Atem. Dann begann sie zu erzählen: »Ich kenne Elroy Follister schon mein ganzes Leben. Und was immer man euch erzählt hat oder was immer ihr für einen Eindruck von ihm gewonnen habt, muss ich eines vorwegschicken: Elroy ist ein herzensguter Mensch. Ich kenne keinen besseren.«
    Die drei ??? schwiegen. Der Eindruck, den sie von Elroy Follister hatten, war tatsächlich ein wenig anders.
    »Und eigentlich habe ich versprochen, nie über das zu reden, was ihr jetzt gleich von mir erfahren werdet. Doch wenn Elroy meinen Namen nennt und passiert ist, wovon ihr mir berichtet habt, dann ist die Zeit gekommen. Elroy scheint in größter Gefahr zu sein und braucht meine Hilfe. Aber ich muss euch um eines bitten.« Mrs Hopkins drehte den Kopf und sah die drei Jungen eindringlich an. »Von dem, was ihr gleich erfahren werdet, darf nur an die Öffentlichkeit, was unbedingt nötig ist, um Elroy zu helfen. Das müsst ihr mir versprechen.«
    Die drei Detektive nickten. Eine gespannte Aufmerksamkeit lag in ihren Blicken. Bob sah noch einmal kurz zur Seite. Dann war der Käfer über den Anstieg in der Dorfmitte und er musste sich auf das lange Stück bergab konzentrieren, das jetzt kurvenreich vor ihnen lag.
    »Also.« Mrs Hopkins holte tief Luft. »Das Erste, was ihr wissen müsst: Elroy Follister ist tatsächlich der –«
    »Verdammt!«, rief Bob in diesem Moment. Er trat heftig auf die Bremse, sah nach unten zu den Pedalen, stieg wieder auf die Bremse,

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