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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Boyd ?«
    »Ich halte Sie für eine geradezu sprudelnde Informationsquelle, Captain. Und ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen«, erwiderte ich liebenswürdig.
    »Wissen Sie was ?« sagte er. »Ich habe mich nie richtig mit Ihnen anfreunden können, weil das so ähnlich wäre, als wolle man eine Klapperschlange unter Glas halten. Aber trotzdem muß ich widerstrebend zugeben, daß Sie gelegentlich Ihren Verstand gebrauchen. Das ist der einzige Grund, warum ich Sie noch nicht an einem Surfboard festgebunden aufs Meer hinausgeschickt habe. Halten Sie mich also auf dem laufenden, Boyd. Und seien Sie nicht zu zurückhaltend mit irgendwelchen Informationen, die Sie eventuell ausgraben. Selbst wenn sie Ihrem untrainierten kleinen Spatzenhirn noch so nebensächlich erscheinen mögen.«
    »Ich wußte gar nicht, wieviel Sie für mich übrig haben, Captain«, sagte ich. »Das rührt mich zu Tränen .«
    »Und mir verursacht es Übelkeit! «
    »Wo sind Dexter und seine Schwester anzutreffen ?«
    »Die Schwester dürfte nirgends zu übersehen sein. Sie ist eine richtige Walküre. Als dick kann man sie aber nicht bezeichnen, weil alles wohlproportioniert ist .«
    »Aus Ihrem Munde klingt das fast poetisch«, stellte ich bewundernd fest.
    »Die beiden wohnen im Starlight -Hotel«, sagte er. »Stolpern Sie nicht beim Hinausgehen .«

    Das Starlight -Hotel ist das größte Haus am Platz in Santo Bahia , dreißig Stockwerke mit Zimmern und Suiten, komfortablen Bungalows für Feriengäste, drei Swimmingpools und diversen Bars und Grills. Es war früher Nachmittag, als ich mich am Desk erkundigte und erfuhr, daß Mr. und Miss Dexter einen Bungalow gleich neben dem Schwimmbad gemietet hatten. Lebten nicht billig, diese Leute!
    Der Bungalow hatte seine eigene kleine Terrasse, die zum Swimming-pool führte, mit einem eigenen kleinen Tisch und eigenen kleinen Liegestühlen, von denen einer besetzt war. Ihr Haar war rötlichblond und fiel ihr locker auf die Schultern herab. Die Augen waren kornblumenblau, und der volle Mund hatte einen entschieden sinnlichen Zug. Schells Beschreibung von ihr war zutreffend gewesen, ohne ihrer Figur volle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ich glaube, bloße Worte konnten das überhaupt nicht. Sie war groß, barfuß gemessen etwa einen Meter achtzig. Und es saß, wie er gesagt hatte, alles auf dem rechten Fleck. Sie trug einen weißen Bikini, dessen Oberteil sich nur mit Mühe einen Zentimeter über ihren Brustwarzen hielt, und die fleischige Fülle war atemberaubend. Das Bikinihöschen wiederum endete knapp über ihrem Schamhaaransatz. Ihre Hüften verkörperten den Gestalt gewordenen Traum von der glücklichen Heimkehr eines Polarforschers, der Kilometer öder Eiswüsten durchquert hat. Ihre Beine waren lang und wohlgeformt, die Schenkel rund und fest, die Waden liefen mit sanftem Schwung in zierlichen Fesseln aus.
    Ihre kornblumenblauen Augen hatten mich mit träger Belustigung beobachtet, während ich mit meiner Bestandsaufnahme beschäftigt gewesen war.
    »Sie müssen Boyd sein«, sagte sie mit kehliger Stimme, deren Tonfall einem direkt in die Lenden fuhr. » Ellie Morgan hat uns von Ihnen erzählt. Der Mann, der in sein eigenes Profil verliebt ist.«
    »Und Sie sind Dexters Schwester«, entgegnete ich.
    »Miranda.«
    »Ich vermute, Ihr Bruder hat mich heute vormittag angerufen. Deshalb bin ich vorbeigekommen, um Guten Tag zu sagen«, erklärte ich.
    »Jim unterhält sich gerade mit Ellie und möchte nicht gestört werden«, antwortete sie. »Also sage ich es Ihnen. Daß Ellie Sie engagiert hat, war ein großer Fehler von ihr. Gerade jetzt in diesem Augenblick dürfte sie anfangen, die Dinge von Jims Standpunkt aus zu betrachten. Ein kleiner Schnüffler wie Sie, begraben hier am Ende der Welt, ist für ihn nicht diskutabel. Also vergessen Sie die ganze Sache. Wir haben nichts gegen Sie persönlich, verstehen Sie? Es geht mehr ums Prinzip .«
    Ich bedachte sie mit einem besonders freundlichen Lächeln. »Ich kann nur hoffen, daß Sie zum Bumsen mehr Talent haben als zur freien Rede«, meinte ich dann. »Sonst dürfte eine ganze Reihe von Männern schon mächtig enttäuscht gewesen sein !«
    Ihr Gesicht wurde starr. »Wagen Sie nicht, so ordinär mit mir zu sprechen! «
    »Warum nicht? Ein so massives Weib wie Sie muß doch über jede Chance froh sein«, versetzte ich.
    Sie sprang so heftig auf, daß der Stuhl nach hinten kippte. »Verschwinden Sie hier«, sagte sie ausdruckslos. »Oder ich schlage

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