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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Ihnen das Nasenbein ein .«
    »Specken Sie erst einmal einen halben Zentner ab. Dann werde ich Sie vielleicht ernst nehmen«, erklärte ich.
    Das brachte sie endgültig in Rage. Sie kam mit erhobenen Fäusten auf mich losgestürzt. Ich schlage eine Frau nicht gern, wenn es sich vermeiden läßt. Und diesmal bestand keine Notwendigkeit dazu. Im letzten Augenblick sprang ich einfach beiseite und stieß Miranda, als sie an mir vorbeischoß , kräftig gegen die Schulterblätter. Sie gab einen schrillen Schrei von sich, taumelte hilflos weiter in Richtung zum Schwimmbecken und blieb, um Gleichgewicht ringend, sekundenlang am Beckenrand stehen. Dann versetzte ich ihr einen zweiten Stoß, um ihr die Entscheidung zu erleichtern.
    Eine Wasserfontäne schoß empor, als Miranda in den Fluten versank. Wo sie hineingestürzt war, hatte das Becken etwa eine Tiefe von drei Metern. Ich hoffte also, daß Miranda schwimmen konnte. Falls nicht, waren immerhin genügend Leute in der Nähe, um ihr früher oder später zur Hilfe zu eilen. Mir war es einigermaßen egal, wenn sich die Leute Zeit ließen.
    Ich kehrte zurück zum Empfangsdesk und brachte in Erfahrung, daß Mrs. Morgan das Zimmer Nr. 723 bewohnte. Der Fahrstuhl transportierte mich in den siebenten Stock hinauf, und ich fand das Zimmer ziemlich am Ende des Flurs. Nachdem ich kräftig geklopft und zwei Sekunden gewartet hatte, fragte eine männliche Stimme, was ich denn wolle.
    »Captain Schell«, antwortete ich barsch. »Von der Ortspolizei. Machen Sie auf! «
    Die Tür öffnete sich etwa zehn Zentimeter, und ein verärgert dreinblickendes Auge starrte durch den Spalt. Ich riß einen Fuß hoch und trat kräftig gegen die Tür. Das Auge verschwand, als die Tür mit dumpfem Aufprall gegen den dahinterstehenden Körper krachte. Dann trat ich ein zweitesmal zu, und diesmal flog die Tür weit auf.
    Der Kerl lag auf der Erde und war gerade im Begriff, sich wieder hochzurappeln. Für lange Vorstellungen schien mir die Zeit zu knapp zu sein, deshalb stieß ich ihm kurz entschlossen mit dem Fuß ins Gesicht. Er rollte ein paarmal über den Fußboden und begann sich dann benommen auf Hände und Knie zu stützen. Ich hoffte inständig, daß er nicht etwa nur der Zimmerkellner war, als ich ihm einen wirkungsvollen Karateschlag in den Nacken versetzte. Er sackte bewußtlos in sich zusammen und gab mir damit endlich Gelegenheit, mich in Ruhe im Zimmer umzusehen. Ich brauchte nicht weit zu gucken.
    Ellie Morgan saß auf einem Stuhl, die Arme hinter sich an der Lehne festgebunden. Ihre dunkelblaue Hemdbluse war aufgerissen und gab ihre kleinen, festen Brüste frei. Die blauen Flecken, wo seine Finger sie gepackt hatten, zeichneten sich deutlich auf ihrer weißen Haut ab. Ihr Gesicht war tränenverschmiert, und ihre Augen hatten einen gequälten Ausdruck.
    »Ist das Jim Dexter ?« fragte ich sie.
    Sie nickte wortlos.
    Ich faßte ihn an beiden Fersen und zerrte ihn auf den Flur hinaus. Daß keine Menschenseele zu sehen war, schien mir ein gutes Omen zu sein. Ich schleifte ihn hinter mir her bis zum Fahrstuhl, wobei es mir wenig ausmachte, daß sein Kopf bei jedem Schritt aufschlug. Als der Fahrstuhl hochkam, war er unbesetzt, was ich als weiteres gutes Omen hinnahm. Ich schob Dexter in die Kabine, drückte auf den Knopf zum dreizehnten Stock und stieg schnell wieder aus, bevor sich die Türen schlossen. Die Sorge um Dexter war ich damit zunächst einmal los. Dann kehrte ich nach Zimmer 723 zurück.
    Ich befreite Ellie Morgan von ihren Fesseln, und sie knöpfte sich schweigend die Bluse zu. Auf dem Schreibtisch stand eine Flasche Whisky, aus der ich Ellie einen Drink einschenkte. Sie nahm dankbar einen Schluck und sah mich dann mit weit aufgerissenen Augen an.
    »Er hat mir nicht geglaubt«, erklärte sie düster. »Er ist überzeugt, ich wüßte, wo das Geld ist. Und er war sehr grob zu mir, Mr. Boyd !«
    »Danny«, korrigierte ich.
    »Danny.« Sie stöhnte unterdrückt. »Gott sei Dank hatte er gerade erst angefangen. Er erschien hier mit seiner Schwester, und die beiden sagten mir, es sei töricht von mir gewesen, Sie zu engagieren. Sie beide seien die einzigen, die mir helfen könnten. Ich erwiderte, ich wüßte überhaupt nicht, wovon sie redeten, und dann meinte Jim, ich könnte vielleicht überzeugt werden. Darauf sagte seine Schwester, das würde sie ihm überlassen und verzog sich. Jim band mich einfach an diesem Stuhl fest und fing an, mich zu malträtieren. Wie sind Sie überhaupt

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