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Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Titel: Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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ich es zerdrücke‹ – so hast du es formuliert. Die Götter hören nur unsere Worte und kennen nicht unsere Absicht. Mit einem schweren Stein hättest du dein Ziel sicher erreicht.«
    »Dann lasse ich dich zerquetschen!« erwiderte Hasjarl ärgerlich und beugte sich noch weiter vor. »Aye«, brüllte er, »und ich sitze dann daneben und höre zu, wie deine Knochen knirschen – wenn du überhaupt noch welche hast! Du bist aber auch nicht schlauer als ich, Gwaay, denn du hast mir nach dem Begräbnis ebenfalls versprochen, mich nicht umzubringen. Aye, und nun bist du doch noch törichter, denn du hast mir das Geheimnis verraten, wie ich dich töten kann.«
    »Ich habe geschworen, dich nicht mit Zaubersprüchen oder Stahl oder Krankheiten oder mit meinen Händen zu töten«, erwiderte die Insektenstimme Gwaays. »Im Gegensatz zu dir habe ich nichts von Zerdrücken gesagt.«
    Hasjarl spürte ein seltsames Kribbeln auf der Haut, während ihm ein seltsamer, sehr scharfer Geruch in die Nase stieg, ein Geruch, der sich mit dem Verwesungsgestank vermischte.
    Plötzlich kamen Gwaays Hände unter der kostbaren Decke zum Vorschein. Das Fleisch löste sich von dem Finger, der drohend nach oben zeigte.
    Hasjarl wäre fast zurückgezuckt, doch er hielt im letzten Augenblick an sich. Lieber wollte er sterben, als vor seinem Bruder Angst zu zeigen. Er spürte seltsame Kräfte überall am Werk.
    Ein gedämpftes Knirschen ertönte, gefolgt von einem seltsam rieselnden Schnee aus kleinen weißen Gebilden, die Hasjarl in den Nacken fielen und sich auf Gwaays Decke verteilten ... Mörtelbrocken ...
    »Ja, du wirst mich zerdrücken, mein lieber Bruder«, sagte Gwaay ruhig. »Aber wenn du wissen willst, wie das geschieht, mußt du dich an meine besonderen Fähigkeiten erinnern ... oder nach oben schauen! «
    Hasjarl wandte den Kopf, und da raste der große schwarze Basaltquader, der die Größe der Bahre hatte, auf ihn zu, und in der letzten Sekunde seines Lebens hörte er Gwaay noch sagen: »Da hast du dich wieder geirrt, mein Freund.«
     
    Fafhrd unterbrach abrupt seinen Angriff, als er das Krachen vernahm, und der Mausling hätte ihn mit seiner eingeübten Finte fast verletzt. Sie senkten die Klingen und schauten sich um, wie alle anderen Zuschauer im Mittelteil des Saales.
    Wo eben noch die Bahre gestanden hatte, ragte nun der dicke, mörtelbesetzte Basaltblock auf; links und rechts waren noch die Enden der Bahrenstangen zu sehen. In der Decke darüber gähnte ein rechteckiges weißes Loch; dort hatte der Stein gesessen. Der Mausling dachte: Das ist ein größeres Objektfür seine Geisteskräfte als eine Schachfigur oder ein Spielstein – aber es besteht aus dem gleichen Material .
    Fafhrd dachte: Warum ist nicht die ganze Decke eingestürzt? Seltsam!
    Das Verwunderlichste an der Situation waren vielleicht die Tretsklaven, die – obwohl der Block sie nur um Zentimeter verfehlt hatte – ungerührt an den vier Ecken des Steines standen, den Blick nach vorn gerichtet, die Finger über der Brust verhakt.
    Nun setzten sich einige Söldner Hasjarls in Bewegung, die gesehen hatten, wie sich ihr Herr an die Bahre heranmachte, doch sie blieben erstarrt stehen, als sie sahen, wie dicht sich der Basaltquader an den Boden schmiegte. Ein Rinnsal von Blut kam unter der Kante hervor. Die Männer verzogen das Gesicht, als sie an die beiden Brüder dachten, die sich so sehr gehaßt hatten und die nun im Tode ganz eng miteinander verbunden waren.
    Ivivis eilte auf den Mausling zu, und Friska stürmte an Fafhrds Seite, um die Wunden zu verbinden. Die Mädchen waren nicht wenig verblüfft und vielleicht auch ein wenig ärgerlich, als sie erfuhren, daß es gar keine Verletzungen gab. Auch Kewissa und Brilla kamen aus ihrem Versteck, und Fafhrd, der einen Arm um Friska gelegt hatte, streckte die andere weinblutige Hand nach Kewissa aus, umfaßte sanft ihr Handgelenk und lächelte ihr freundlich zu.
    Da ertönte wieder der tiefe Gong, und die beiden weißen Flammensäulen neben Flindach schossen kurz zur Decke. Ihr heller Schein offenbarte, daß hinter Flindach zahlreiche Männer durch den schmalen Torbogen gekommen waren und ihn nun umringten; kräftige Wächter aus der Burgbesatzung, die Waffen kampfbereit erhoben, dazu eine Anzahl von Zauberern.
    Als die Flammensäulen schnell wieder in sich zusammensanken, hob Flindach herrisch die Hand und sprach:
    »Die Sterne, die sich nicht betrügen lassen, verkündeten den Tod des Herrschers von Quarmall. Ihr

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