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Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Titel: Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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»Es soll geschehen, wie ihr es verlangt. Ich bin nicht kleinlich und auch nicht ahnungslos. Wisset denn, daß meine toten Söhne nicht zufällig unabhängig voneinander loszogen, euch beide anzuwerben – ohne daß ihr gegenseitig davon wußtet. Außerdem sind mir die Eigenheiten des Siebenäugigen Ningauble oder die Zaubersprüche des Augenlosen Sheelba nicht völlig unbekannt. Wir Großmeister unter den Zauberern haben eine ... Aber verriete ich jetzt mehr, würde ich nur die Neugier der Götter erregen und die Trolle alarmieren und die Aufmerksamkeit des Schicksals auf mich lenken. Genug ist genug.«
    Der Mausling warf einen Blick in Quarmals zusammengekniffene Augen und fuhr zusammen. Er war froh, daß er nicht mit seinen Zauberkräften geprahlt hatte. Auch Fafhrd erschauderte ein wenig.
     
    Fafhrd trieb das Vierergespann mit lautem Peitschenknall zur Eile an und steuerte den hochbeladenen Wagen vorsichtig über das schlammige Wegstück, eine Meile von Quarmall entfernt. Die Straße war zerfurcht und zeigte zahlreiche Ochsenspuren. Friska und Ivivis, die auf der Wagenbank neben ihm saßen, hatten sich zurückgebeugt und winkten Kewissa und dem Eunuchen zu, die am Straßenrand zurückblieben. Sie waren in Begleitung von vier quarmallischen Wächtern, denen sie eben erst übergeben worden waren.
    Der Graue Mausling, der oben auf der Ladung lag, winkte ebenfalls, doch nur mit der linken Hand – mit der Rechten hielt er eine gespannte Armbrust, während seine Augen die Bäume ringsum nach Anzeichen für einen Hinterhalt absuchten.
    Der Mausling rechnete nicht mit einem Zwischenfall. Er hielt es nicht für möglich, daß Quarmal einen starken Krieger und Zauberer wie ihn – und natürlich auch Fafhrd – hereinzulegen wagte. Der alte Herrscher hatte sich in den letzten Stunden als großzügiger Gastgeber gezeigt, hatte ihnen seltene Weine aufgedrängt und zahlreiche Geschenke gemacht, die weitaus kostbarer waren, als sie erwarten konnten, oder als das, was der Mausling schon im voraus beiseite geschafft hatte. Quarmal hatte ihnen neben Ivivis und Friska noch weitere Mädchen angeboten – ein Angebot, das sie nicht ohne Bedauern abgelehnt hatten, als sie das seltsame Glitzern in den Augen der beiden bemerkten. Zwei- oder dreimal hatte Quarmal ein wenig zu raubtierhaft freundlich gelächelt, doch in solchen Augenblicken hatte sich Fafhrd ein wenig näher an Kewissa herangeschoben und seinen sanften, doch beständigen Griff um ihr Handgelenk verstärkt, um den alten Herrn daran zu erinnern, daß sie und ihr Kind Geiseln waren.
    Als die schlammige Straße eine leichte Biegung machte, erschienen die Türme Quarmalls über den Baumwipfeln. Der Mausling schaute unwillkürlich hinüber, betrachtete nachdenklich die zierlichen Spitzen und fragte sich, ob er sie wohl jemals wiedersehen würde. Plötzlich überkam ihn der Drang, auf direktem Wege nach Quarmall zurückzukehren – ja, sich von der Ladung gleiten zu lassen und über die Wiesen zur Burg zu laufen. Was hatte ihm die Welt hier draußen im Vergleich zu dem zauberhaften unterirdischen Königreich zu bieten? In seinen ausgeschmückten Labyrinthen konnte ein Mann sein ganzes Leben zubringen ... die vergrabenen Wonnen dieser Welt ... auch ihre bösen Seiten hatten etwas Schönes ... ihre köstlichen, unendlich variierten Schattentöne ... die radgetriebene Belüftung. Ja ... wenn er nun lautlos vom Wagen rutschte ...
    Auf dem höchsten Turm war ein Blitzen zu sehen, ein schimmerndes Pulsieren, das die Entscheidung des Mauslings bestimmte. Er ließ los, rutschte nach hinten von der Ladung. Doch gerade in diesem Augenblick machte die Straße eine Biegung und wurde fest, und die Bäume standen höher und verbargen die Türme, und der Mausling kam wieder zu sich und hielt sich fest, noch ehe seine Füße die Straße berührten, und er blieb so hängen, während ihm der kalte Schweiß ausbrach.
    Dann hielt der Wagen, und der Mausling ließ sich fallen und atmete dreimal tief ein. Er eilte nach vorn, wo Fafhrd bereits abgestiegen war und sich mit den Zügeln und dem Geschirr der Pferde beschäftigte.
    »Los, steig wieder auf, Fafhrd! Schnell weiter!« rief er. »Dieser Quarmal ist raffinierter, als ich dachte. Wenn wir noch viel Zeit verschwenden, fürchte ich um unsere Freiheit und unsere Seele!«
    »Das sagst du mir?« gab Fafhrd zurück. »Die Straße ist sehr gewunden und hat noch viele gefährliche Stellen. Da sollen wir uns auf die Geschwindigkeit eines Wagens

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