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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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brillante, großartige Frau, Kätzchen. Was machen wir mit dem Haus?«
    Vanzir meldete sich zu Wort. »Wie ich schon sagte, überlasst das am besten mir. Wenn ihr das Dämonentor erst verschlossen habt, hole ich Freunde, die mir helfen werden. Das Haus wird niederbrennen, in einem so verheerenden Feuer, dass keinerlei Beweise für irgendetwas zurückbleiben werden. So heiß, dass es leicht jeden vernichtet hätte, der in den Flammen eingeschlossen war. Niemand wird vermuten, dass diese Burschen noch am Leben sind.«
    Camille nickte. »So machen wir es. Smoky kann mich schnell nach Hause bringen. Wir holen Wilbur hierher, während ihr diese Männer für den Transfer durchs Portal fertig macht. Ich laufe zu Hause schnell zum Flüsterspiegel und benachrichtige den AND, dass sie Gefangene entgegennehmen sollen.«
    »Klingt gut. Also los«, sagte ich und dachte bei mir, dass dies eine der Operationen war, bei denen ich mich glücklich schätzte, wenn sie endlich vorbei waren. Ich würde lieber noch einmal gegen eine Karsetii antreten als gegen Menschen, die so in die Irre gegangen, so böse geworden waren. Irgendwie war es leichter, sich Dämonen zu stellen, die auch wie Monster aussahen statt wie die Jungs von nebenan.
    Sobald Camille und Smoky fort waren, schickte ich Roz und Delilah nach oben, damit sie jeden hier herunterbrachten, der sich vielleicht noch dort versteckt hielt, und das Haus abriegelten. Um eine Meuterei unserer Gefangenen zu verhindern, betäubten wir sie alle mit Schlaftabletten, die wir in einem ihrer Zimmer fanden. Ich hoffte aufrichtig, dass sie heute zum letzten Mal in ihrem Leben ruhig schliefen. Delilah sah aus, als wäre ihr ein wenig schlecht, nachdem sie die Zimmer der Männer durchsucht hatte. Sie ließ mir eine große Dose voller Z-fen und einen Haufen selbstgedrehter Videofilme vor die Füße fallen.
    »Die wird Chase sehen wollen. Er dürfte nicht allzu viele Fragen über die verschwundenen Studenten stellen, wenn er erst mal sieht, was die so getan haben.« Ihre Stimme war nur ein Flüstern, und ich sah ihr prüfend in die Augen. Sie stand kurz davor, sich zu verwandeln, aber ich spürte eher den Panther in ihrer Aura als das Tigerkätzchen.
    »Die Mädchen?«, fragte ich leise.
    Sie nickte. »Ja. Sie haben ihre Rituale gefilmt. Übel. Das ist wirklich übel. Vanzir hat recht. Dieses Haus muss zu Asche verbrannt und die Asche dann noch vernichtet werden. Eine Menge Geister streifen hier herum, Menolly. Dieser Ort ist von Schmerz durchtränkt. Und all die Geister da unten - die Frauen. Können wir sie befreien, oder werden sie auf ewig hier festsitzen?«
    »Ich weiß es nicht. Wie konnte so viel Böses so viele Jahre lang ganz im Geheimen geschehen? Es ist mir ein Rätsel, dass nicht ein Einziger von ihnen je etwas ausgeplaudert hat.«
    Delilah seufzte. »Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Und das waren ihre Abenteuergeschichten. Es ist leichter, ein Geheimnis zu wahren, wenn du es mit deinen Kumpels teilst und es euch erst recht zusammenschweißt. Jeder hatte etwas zu verlieren, und keiner von ihnen wollte im Gefängnis oder in der Todeszelle landen.« Sie wischte sich die Augen. »Die haben wohl wirklich geglaubt, Schattenschwinge würde sie schützen. Die Leute finden einfach für alles eine Rechtfertigung, wenn sie es nur unbedingt wollen. Manchmal will ich mich in eine Katze verwandeln und nie wieder zurückkommen. Das wäre so viel leichter ...«
    Ich legte ihr einen Arm um die Schultern. »Leichter, ja, aber wir brauchen dich. Außerdem könnten wir uns dann nicht mehr über Jerry Springer und seine verrückten Gäste lustig machen. Komm, sieh es doch mal so: Diese Wahnsinnigen werden nie wieder jemanden ermorden. Wir konnten die Morde nicht verhindern, die sie bereits begangen haben, aber wir haben sie daran gehindert, weiterzumachen. Und die Elfe - wir haben ihr das Leben gerettet.«
    Delilah warf einen Blick hinüber zu der jungen Frau, die nun wieder bei Bewusstsein war. Morio kümmerte sich um sie, und Roz hatte irgendwo in seinen unerschöpflichen Taschen so eine Art Schmerzmittel gefunden. Sie würde durchkommen, aber sie war schwer verletzt. Wir würden sie gleich in die Anderwelt zurückbringen, wenn wir die Burschen dem AND übergaben. »Da hast du wohl recht. Wir können eben nicht jeden Kampf gewinnen. Und wir haben immerhin das fünfte Geistsiegel gefunden.« Sie seufzte und ging zu Morio hinüber, um ihm zu helfen.
    Ich setzte mich auf den Altar und wartete

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